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0423 - Die Monster-Insel

0423 - Die Monster-Insel

Titel: 0423 - Die Monster-Insel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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und sorgfältig durchgeben, wo sich das Dorf der Teleporter befindet… Aus der Luft wird es besser zu erkennen sein, und dann wissen wir, woran wir sind.«
    Es war fatal, daß das Amulett nicht ansprach, weil hier offenbar keine Schwarze Magie im Spiel war. Deshalb konnte es auch nicht als Peilinstrument verwendet werden.
    Sie kehrten zur Küste zurück. Als sie das Landungsboot sahen, glaubten sie ihren Augen nicht zu trauen. Von Alworthy und seinen Troopern gab es keine Spur.
    »Die sind doch wohl nicht auf eigene Faust ins Landesinnere?«
    »Das paßt nicht zu Alworthy«, wandte Nicole ein. »Und ist es nicht außerdem Vorschrift, in einem solchen Fall eine Wache am Boot zurückzulassen?«
    Zamorra nickte düster.
    »Also ein Überfall… die Teleporter haben die Trooper genau so erwischt wie Freeman und den Japaner. Zum Teufel… hoffentlich haben sie die Technik in Ruhe gelassen.«
    Sie stürmten auf das Boot zu, das immer noch fest vertäut war. Zamorra sah, daß die unbekannten Angreifer, die vermutlich zu den Chachfah zu zählen waren, auf Zerstörungen verzichtet hatten. Ihnen war es nur darum gegangen, die Mannschaften in ihre Gewalt zu bringen. Und das mußte geschehen sein, ohne daß auch nur ein lauter Schrei ertönt und ein Schuß gefallen war!
    Das Funkgerät stand auf Empfang.
    Jemand sprach pausenlos und rief das Boot an. Zamorra schaltete um und meldete sich.
    »Gott sei Dank«, hörte er Ashley keuchen. »Was ist passiert?«
    »Siccine hier«, wechselte die Stimme. »Rede, Zamorra!«
    Der Parapsychologe berichtete von den Vorfällen.
    »Okay, wir sprechen das Flugzeug sofort an. Und die ANTARES macht die Geschütztürme feuerklar. Wißt ihr eigentlich schon, daß die Insel schrumpft? Sie soll um mehr als ein Drittel kleiner geworden sein…«
    Das war Zamorra und Nicole neu.
    »Ist das sicher? Wie schnell geht der Prozeß vor sich?«
    »Ihr habt zwei bis drei Stunden, dann existiert nichts mehr, wenn’s so weitergeht.«
    »Hm«, machte Zamorra. »Okay, wir warten auf den Bericht des Wasserflugzeugs.«
    Im gleichen Moment hörte er die Stimme.
    ***
    Auserwählter, bist du hier? Sie sprechen von dir! Du mußt schnell sein, wenn du noch helfen willst…
    Zamorra erstarrte. Verblüfft sah er Nicole an, deren Augen ebenso groß geworden waren wie seine. Mit ihren telepathischen Fähigkeiten hatte sie die Botschaft ebenfalls erhalten, die eigentlich nur an Zamorra gerichtet war und soeben wiederholt wurde. Auserwählter, wenn du hier bist, komm sehr schnell… sie töten ihn gleich …
    Himmel, wann war er zuletzt mit dem Titel »Auserwählter« angesprochen worden? Und wie, bei Merlins Bart, kam ein Chibb hierher?
    Auf dieselbe Weise wie die Chachfah und Rroll! sagte ihm sein Verstand.
    Da hatte Nicole Kontakt gefunden. Ohne daß es Zamorra bewußt wurde, hatte sie das Amulett berührt, das vor seiner Brust hing, und sie fand gedankliche Verbindung zu dem Chibb, der Zamorra ›angerufen‹ hatte. Wer tötet wen, und wo seid ihr?
    Es waren bildhafte Gedanken, die kamen und nicht in Worte gekleidet waren. Die Sprache der Chibb war zu fremd, um sie übersetzen zu können. Sie teilten sich ihren menschlichen Gesprächspartnern in gedanklichen Bildern mit, die aber die gleiche klare Ausdruckskraft hatten wie das gesprochene Wort.
    Auserwählter, derzeit fühle ich be sondere Strahlungszonen, die alles anders werden lassen. Hilf schnell…
    »Wo bist du? Zeig es uns!« schrie Nicole. Zamorra umklammerte unwillkürlich ihre Hände und versuchte die parapsychische Energie zu verstärken. Er sah… verschwommene Bilder… einen Weg… eine Entfernung… nicht weit. … Da riß die Verbindung ab und ließ sich nicht wieder erneuern.
    »Das sind vielleicht drei Kilometer«, stieß Zamorra hervor. »Los, vielleicht können wir noch etwas machen!«
    Sie rannten schon los.
    Daran, Commander Siccine über Funk zu benachrichtigen, dachten sie nicht. Wenn es so war, wie sie vermuteten, blieb dafür auch keine Zeit.
    Jede Sekunde konnte jetzt wichtig sein…
    ***
    Reek Norr entfesselte Saurierkräfte. Er wollte sich nicht auffressen lassen. Und wenn er sterben mußte, dann wollte er wenigstens ein paar von diesen Bestien mit in den Tod nehmen, die in anderen Lebewesen lediglich Nahrung sahen.
    Er hatte bisher nicht gewußt, über welche titanischen Körperkräfte er verfügen konnte und wie schnell er sie einzusetzen vermochte. Fünf Chachfah waren plötzlich nicht mehr in der Lage, ihn festzuhalten. Er schlug und trat

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