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0423 - Sonderkommando Atlan

Titel: 0423 - Sonderkommando Atlan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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uns aus überall innerhalb des Sonnensystems hinzugelangen. Die Energiesperre des Sonnensatelliten fehlt, und er befindet sich in unserer Zeitebene. Er kann also durchaus von der INTERSOLAR aus einen Menschen auf der Erde übernehmen, sobald seine Pedopeilung erfolgreich gewesen ist. Die Entfernung spielt keine Rolle." Galbraith Deighton nickte zustimmend.
    „So ist es, fürchte ich. Wir müssen also einen Menschen finden, der mWirklichkeit ein Cappin ist.
    Ich werde den gesamten Solaren Abwehrapparat in Bewegung setzen, Sir. Damit sollte es gelingen."
    Rhodan sah ihn nachdenklich an. „Vielleicht, Galbraith, vielleicht. Vergessen Sie aber nicht, daß wir keine sichere Methode kennen, einen Cappin zu entlarven. Sie werden also praktisch jemanden suchen müssen, den es gar nicht gibt."
    „Und den finde ich auch", versprach Deighton grimmig.
    Später saßen sie in Rhodans Kabine.
    Atlan, Ras Tschubai, Fellmer Lloyd und Gucky.
    Julian Tifflor und Abel Waringer sollten später nachkommen.
    „Noch einmal möchte ich die Frage stellen, warum der eine Cappin sich mit Leutnant Beruda zufriedengab und die Person nicht wechselte, obwohl gerade Leutnant Beruda wirklich nicht zu den wichtigsten Persönlichkeiten gezählt werden konnte, und der andere Cappin verließ Sergeant Kampatschin, sobald er dazu Gelegenheit fand."
    Rhodan sah seine Freunde forschend an, ehe er hinzusetzte: „Wenn wir auf diese Frage eine einigermaßen vernünftige und logische Antwort finden, sind wir ein kleines Stück weiter. Nun strengt mal eure Köpfe an. Ja, du auch, Gucky."
    Gucky sah äußerst indigniert aus.
    Atlan streichelte ihm über das Fell und sagte: „In der Person des relativ unwichtigen aber durchaus vertrauenswürdigen Offiziers sah der Cappin die Gelegenheit, sich eine längere Zeit unauffällig in unserer Nähe aufzuhalten. Er erregte keinen Verdacht, hatte aber jederzeit die Möglichkeit, mit dem Führungsstab in Berührung zu gelangen. Ich persönlich nehme an, daß er auf dich, Perry, scharf war - mit anderen Worten: Er wartete auf die beste Gelegenheit, dich zu übernehmen. Nun wissen wir nicht, ob das innerhalb des Schiffes möglich ist, ohne vorher direkten Kontakt herzustellen. Also ist es wahrscheinlich, daß der Cappin in der Person Berudas nur auf eine günstige Gelegenheit wartete, die Pedopeilung vorzunehmen und den Wirt zu wechseln. Vergiß nicht, Perry, daß du in der vergangenen Woche dauernd deinen Standort verändert hast. Der Cappin hatte somit keine Gelegenheit, sich in Ruhe einzupeilen. Diese Gelegenheit war erst in dem Augenblick vorhanden, in dem du deine Festansprache hieltst. Du mußtest dich auf deine Worte konzentrieren und konntest nicht auf andere Dinge achten. Leutnant Beruda betrat die Kommandozentrale in der festen Absicht, die betreffende Meldung zu überbringen. Der Cappin hatte ihn in seiner Gewalt. Da passierte das Malheur mit Alaska und Zwiebus. Die beiden hatten schon früher mit den Cappins zu tun gehabt, und irgend etwas, das wir beim besten Willen nicht klar definieren können, blieb zurück. Es genügt jedenfalls, wie wir gesehen haben, einen von Cappins Befehligten plötzlich klar denken zu lassen. Ein Beweis übrigens für die Unschuld Kampatschins.
    Leutnant Beruda also sah plötzlich ganz klar, und in Sekundenschnelle suchte er nach einem Ausweg, uns zu warnen, ohne dem Cappin Gelegenheit zu geben, sich auf einen von uns einzupeilen. Er mimte das Attentat. Der Cappin, in der berechtigten Furcht, sein Gastkörper könnte getötet werden, mußte fliehen, wenn er nicht selbst sterben wollte. Seine Furcht war leider nur zu berechtigt. Beruda starb wirklich.
    Deighton schoß ein wenig zu schnell für meine Begriffe."
    Rhodan warf Atlan einen schnellen, forschenden Blick zu. Auf seiner Stirn erschienen einige Falten.
    „Was willst du damit sagen, Atlan? Glaubst du, daß Galbraith nicht korrekt gehandelt hat?"
    „Zu korrekt, Perry, viel zu korrekt. Natürlich liegt es in seinem alleinigen Ermessen, einen Attentäter zu erschießen oder sonstwie unschädlich zu machen. In diesem Fall jedoch war der tödliche Schuß überflüssig, denn Zwiebus hatte den Leutnant bereits entwaffnet. Warum also schoß Galbraith?"
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Du machst dir die Sache zu leicht, Atlan.
    Versuche doch einmal, dich in seine Lage zu versetzen. Er ist Abwehrchef. Wenn mir etwas passiert wäre - was dann? Man hätte ihm die ganze Verantwortung zugeschoben, und nicht zu Unrecht.
    Also handelte er

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