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0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern

0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern

Titel: 0430 - Wo die schwarzen Jäger lauern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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sind Sie ein Mörder!«
    »Sie meinen Epsilon?« stieß Yared hervor. »Es war Notwehr! Sie hätte sonst mich getötet und damit nur ein Urteil des ERHABENEN vollstreckt…«
    »Ich glaube Ihnen nicht, Omikron«, sagte der Lord rauh. »Und deshalb paßt der Wolf sehr gut auf Sie auf, bis die anderen zurückkehren. Machen Sie eine falsche Bewegung, und er beißt Ihnen die Kehle durch.«
    Zur Bestätigung knurrte Fenrir drohend.
    »Zamorrä ist hier, nicht wahr?« sagte Yared heiser. »Er kennt mich. Er wird Ihnen bestätigen, wer ich bin. Und ich glaube, ich habe eine sehr große Überraschung für ihn…«
    ***
    »He!« stieß Nicole hervor. »Da!« Sie begann zu laufen. Verblüfft sahen die beiden Männer ihr nach und entdeckten ein paar hundert Meter entfernt eine Telefonzelle, in der eine dunkle Gestalt stand.
    »Verdammt!« stieß Ted hervor. »Das ist er! Und er telefoniert mit einer Kontaktperson! Er gibt sein Wissen weiter!«
    Er schrie eine Kette von wilden Verwünschungen und rannte nun ebenfalls. Zamorra folgte ihm etwas langsamer. Er wußte, daß es zu spät war. So schnell sie jetzt auch zu sein versuchten, sie waren niemals so schnell wie das bereits gesprochene Wort.
    Nicole erreichte die Telefonzelle. Sie riß die Tür auf, packte den Mann in Schwarz, der noch in den Hörer sprach, und schleuderte ihn nach draußen. Der Roboter fuhr sofort wieder auf und ging zum Gegenangriff über. Nicole hatte vorgehabt, ihn nach dem Gesprächsteilnehmer zu befragen, aber dazu kam es nicht. Der Schwarze ließ sich nicht fragen.
    Er kämpfte stumm, um zu töten!
    Bis Ted Ewigk heran war und ihm den aufgeladenen Dhyarra-Kristall in den Nacken schlug. Eine blaue Entladung zuckte auf, dann sank der Roboter taumelnd in sich zusammen. Ted stürzte sich auf ihn, um den Schädel zu öffnen und das Programmgehirn herauszunehmen; er hoffte, mit den Einrichtungen des Arsenals herauszufinden, was der Robot wußte und was er an wen weitergegeben hatte. Aber dann zuckte er zurück. Der Selbstzerstörungsmechanismus hatte bereits eingesetzt. Der Mann in Schwarz verglühte.
    Nicole trat in die Telefonzelle und nahm den herunterbaumelnden Hörer in die Hand. »Hallo? Wer ist da? Mit wem spreche ich?«
    Es kam keine Antwort.
    Statt dessen klickte es. Die Sprechzeit, welche der Mann in Schwarz manipuliert hatte, war beendet; das Gerät schaltete automatisch ab.
    »Zu spät«, murmelte Ted bedrückt. »Irgend jemand weiß jetzt Bescheid. Zum Teufel… alles für die Katz.«
    Zamorra kam heran. Er hatte erkannt, was geschehen war.
    »Hier haben wir nichts mehr zu tun«, sagte er und winkte einem Taxi. »Zurück sollten wir es uns bequemer machen als durch den Villa-Ada-Wald…«
    Das vierte Taxi stoppte und nahm die drei Menschen auf, um sie zum ›Palazzo Eternale‹ zurückzubringen…
    ***
    In einer kleinen Einzimmer-Wohnung im Stadtkern schaltete sich ein Anrufbeantworter ab, der die Worte des Mannes in Schwarz aufgezeichnet hatte. Der Roboter hatte die Rufnummer des Anschlusses aus seinem »ROM«-Speicher abgerufen und die Kontaktperson informiert, die selbst gerade nicht anwesend war.
    Sie würde auch niemals zurückkehren.
    Epsilon-Lucia war hinübergegangen.
    Aber niemand konnte wissen, ob nicht in der nächsten Zeit ein anderer Ewiger auf das Ausbleiben von Meldungen stieß und sich des Verschwindens von Epsilon sowie ihrer Wohnung
    ...und damit des Anrufbeantworters, annahm.
    Epsilon gab es nicht mehr, aber das Risiko für Ted Ewigk blieb…
    ***
    Und dann saßen sie dem anderen Ewigen gegenüber.
    »Yared Salem«, sagte Zamorra. »Wir haben uns nicht mehr gesehen seit unserem Silbermond-Abenteuer.«
    »Ja. Und Ihre Gefährtin scheint mittlerweile keine Vampirin mehr zu sein.« Der Abtrünnige lächelte.
    »Wie kommen Sie ausgerechnet hierher?« fragte Ted Ewigk scharf.
    Zamorra hatte ihn informiert, daß er Yared einigermaßen trauen durfte der Abtrünnige stand zumindest garantiert nicht auf der Seite Sara Moons. Er hatte allen Grund, ihr Feind zu sein und alles zu verhindern, was ihr helfen konnte.
    »Das ist eine lange Geschichte«, sagte Yared. »Ich habe mich ein wenig in den Welten herumgetrieben und ein paar interessante Entdeckungen gemacht. Eine dieser Entdeckungen brachte mich in Ihren Keller, Signor Eternale.«
    »Das Arsenal«, stieß Ted hervor.
    »Ach, Sie kennen es schon?« Jetzt staunte Yared.
    »Natürlich. Aber wie sind Sie darin eingedrungen? Den einzigen anderen Zugang habe ich selbst versiegelt.«
    »Oh,

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