Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0432 - Die Welt der Mutanten

Titel: 0432 - Die Welt der Mutanten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
auszurüsten.
    „Deine Bedenken waren berechtigt", sagte Rhodan zu mir, als wir zusammen mit Saedelaere und Ras Tschubai LEVEL NINE verließen. „Die Zeit für die Vorbereitung war einfach zu kurz.
    Außerdem erkannte Rankos Ohm nicht die Grenzen, die auch Wissenschaftlern wie ihm gesetzt sind."
    Ich hütete mich, Rhodan daran zu erinnern, dass er mitgeholfen hatte, dieses Experiment zu verwirklichen. Er wusste es selbst gut genug und machte sich bestimmt entsprechend große Vorwürfe.
    „Was hast du jetzt vor?" erkundigte ich mich. Er warf mir einen kurzen, aber bedeutsamen Blick zu.
    „Natürlich sind wir in einer Sackgasse", gab er zu.
    „Und Corello? Kann er nicht helfen?" Rhodan lachte bitter. „Er ist unser größter Feind. Außerdem wissen wir nicht, wo er zu finden ist."
    „Aber du hast selbst gesagt, dass Ribald Corello das einzige Wesen innerhalb der Galaxis ist, das uns helfen kann", erinnerte ich ihn.
    „Natürlich! Er kann Psi-Materie herstellen und damit das Howalgonium stabilisieren, wenn es mit Sextadim-Energie aufgeladen wird. Aber wie wollen wir ihn dazu veranlassen, wenn wir nicht einmal wissen, wo wir nach ihm suchen sollen."
    Ich fühlte, dass ihn der Fehlschlag des letzten Versuchs deprimiert hatte. Darüber machte ich mir jedoch keine Sorgen. Ich kannte Perry gut genug, um zu wissen, dass dieses Stadium nur kurze Zeit anhalten würde. Der bewegliche Geist des berühmten Terraners würde nach neuen Wegen suchen, um die Reise in die Vergangenheit doch noch zu realisieren.
    „Ich gestehe, dass ich oft an Corello denke", sagte Rhodan, als wir das Gleitband betraten, das uns zum nächsten Antigravschacht führte. „Vielleicht ist er wirklich der Schlüssel zum Erfolg."
    „Wir sollten die gesamte Flotte zu seiner Suche einsetzen", schlug ich vor. „Dann werden wir ihn früher oder später finden."
    Bevor er antworteten konnte, ertönte die Stimme von General Spoonox aus den Lautsprechern des Interkoms.
    „Zentrale ruft Rhodan! Zentrale ruft Rhodan!" Ich sprang vom Gleitband. Rhodan folgte mir zur nächsten Sprechstelle und meldete sich. Auf dem Bildschirm des Tri-Video leuchtete Spoonox' kahler Schädel. Ich erkannte, dass der General zornig war und vermutete, dass einer der Wachkreuzerkommandanten zu nahe an Last Hope herangekommen war. Rhodan hatte den Befehl gegeben, dass sich während gefährlicher Experimente alle Raumschiffe aus dem Bolo-System zurückziehen sollten.
    „Was ist passiert, General?"
    „Sir!" schnaubte Spoonox erregt. „Ein Raumschiff versucht die Landung zu erzwingen."
    Rhodan hob die Augenbrauen.
    „Soll das ein Scherz sein, General? Abgesehen davon, dass es einem Schiff schwer fallen dürfte, den Ring der Wachkreuzer zu durchbrechen, steht uns immer noch das Abwehrsystem von Last Hope zur Verfügung."
    Spoonox fasste Rhodans Antwort als persönliche Kritik auf und schwieg beleidigt.
    „Welches Schiff ist es denn?" erkundigte sich Rhodan.
    „Die DREADFUL!" zischte Spoonox.
    Ich merkte, wie sich bei der Erwähnung dieses Namens ein Kloß in meinem Hals bildete. Augenblicklich fühlte ich mich mit Spoonox eng verbunden.
    „Lassen Sie das Feuer auf dieses Schiff eröffnen!" stieß ich hervor. „Wir werden diesen frechen Piraten eine Lektion erteilen."
    „Augenblick!" Rhodan schob mich sanft aber nachdrücklich vom Tri-Video schirm weg. „Die Reaktion des Lordadmirals kam etwas voreilig. Selbstverständlich wird ein Schiff eines Verbündeten nicht beschossen."
    Ich wurde immer wütender.
    „Tipa Riordan hat sämtliche Bündnisverträge erpresst! Das hast du wohl vergessen. Warum sollen wir immer auf diese Hexe Rücksicht nehmen und ihr Sondervollmachten erteilen?" Ich deutete mit dem Daumen nach oben, wo sich die Oberfläche befand. „Außerdem frage ich mich, woher Tipa die Position von Last Hope kennt. Ich dachte immer, der Planet sei eines der größten Geheimnisse des Solaren Imperiums."
    „Deine Einstellung zu Tipa Riordan ist persönlicher Art", warf mir Rhodan vor. „Darauf kann ich aber keine Rücksicht nehmen. Nun gut, Tipa kennt offenbar Last Hope. Sie würde ihr Wissen jedoch niemals an Feinde des Imperiums verraten."
    Ich warf ihm einen finsteren Blick zu.
    „Dessen bin ich nicht so sicher."
    „Sir!" rief Spoonox. „Treffen Sie doch bitte eine Entscheidung.
    Das Schiff kann jeden Augenblick auf dem Nordpol landen."
    „Erteilen Sie Landeerlaubnis", befahl Rhodan.
    Spoonox fragte hilflos: „Wie kann ich Landeerlaubnis erteilen, wenn wir

Weitere Kostenlose Bücher