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0434 - Das Erbe des Ertrusers

Titel: 0434 - Das Erbe des Ertrusers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Achtfache vergrößert werden müssen, soll der Nullzeit-Deformator einwandfrei arbeiten."
    Der Großadministrator überging diese Panne lächelnd und bat Dr. Salishek fortzufahren. Der Chefkoordinator hatte noch eine ganze Liste von Wünschen. Einige lehnte Rhodan ab, weil sie sich nicht erfüllen ließen, ohne die Versorgung der solaren Bevölkerung zu gefährden. Die meisten erfüllte er jedoch.
    Mit dem Bau des zweiten Nullzeit-Deformators war bereits am 15. Oktober des vergangenen Jahres begonnen worden, an dem Tag also, an dem Perry Rhodan von der ersten Zeitreise zurückkehrte. Seitdem arbeiteten die Zulieferbetriebe auf Hochtouren. Tausende von Wissenschaftlern, Spezialisten und Positroniken mussten koordiniert werden. Die lunare Positronik NATHAN lieferte die Pläne. Dennoch ging es Perry Rhodan zu langsam voran. Er sah allerdings ein, dass keine wesentliche Beschleunigung des Tempos mehr zu erreichen war. Der neue Deformator sollte so groß werden, dass er in einem Hangar einen Leichten Kreuzer der Städteklasse aufnehmen konnte. Riesige Kugelfeldmeiler mussten konstruiert und gebaut werden. Tests wurden durchgeführt. Über vierunddreißig Milliarden Einzelteile waren - wenn man die mikroskopisch winzigen Schaltelemente mitzählte - zum Bau des übergroßen Deformators erforderlich. Als Rhodan seine Besucher nach fünfeinhalb Stunden schließlich verabschiedete, konnte er es mit der Gewissheit tun, dass die neue Zeitmaschine so schnell fertiggestellt werden würde, wie es überhaupt im Bereich der Möglichkeiten lag.
    19. Januar 3434 - Erdzeit.
    Saturnmond Mimas. Paraklinik.
    Die Geräte im Behandlungsraum liefen aus. Unter der Vermittlerhaube erlosch das grüne Leuchten. Ribald Corellos Körper schimmerte noch einen Sekundenbruchteil grün, dann bekam die Haut ihre natürliche rotbraune Färbung zurück. Die Infrarotstrahler ließen die Rotkomponente etwas stärker hervortreten. Gucky und Fellmer Lloyd erhoben sich vom Behandlungstisch. Sie taumelten und mussten von Medorobotern gestützt werden. Es war ihre elfte telepathisch-paramechanische Sitzung gewesen.
    „Generaluntersuchung und Heilschlaf!" befahl Kiner Thwaites.
    „Nein ...!" sagte der Mausbiber abwehrend. Er hing zwischen den Armen zweier Medo-Roboter, seine Füße schleiften schlaff über den Boden.
    „Keinen - Heilschlaf", meinte Lloyd mühsam. „Müssen Corello bewachen."
    „Dazu sind die Roboter da", erwiderte der Parapsi-Mechaniker streng.
    „Das genügt nicht", widersprach Lord Zwiebus. Die tiefliegenden Augen des Neandertalers glitzerten streitlustig. „Perry Rhodan hat angeordnet, dass wir uns einsatzbereit halten müssen."
    „Die Generaluntersuchung wird zeigen, was getan werden ..."
    Gucky hob die Hand, was ihm unsägliche Mühe bereitete. Aber seine Stimme klang bereits klarer als zuvor.
    „Es wird weder eine Untersuchung stattfinden, noch werden wir uns in einen Heilschlaf versetzen lassen, Professor. Es tut mir leid, aber das ist meine Weisung, die ich gemäß meiner umfassenden Befehlsgewalt als Sonderoffizier des Solaren Imperiums erteile."
    Er lächelte und strich sich mit der Hand über den eigroßen Zellaktivator, der an einer Kette vor seiner Brust hing.
    „Dieser Apparat vermag mehr als jeder Heilschlaf, Professor. In zwei Stunden sind wir wieder frisch. Jetzt werden Fellmer und ich etwas ruhen, danach essen wir, um neue Kräfte zu sammeln."
    Thwaites resignierte.
    „Gegen eine SO-Weisung bin ich natürlich machtlos. Immerhin beruhigt mich der Gedanke an Ihre Zellaktivatoren."
    Die beiden Telepathen wurden von ihren Robot-Helfern in Decken gehüllt und aus dem Behandlungsraum geführt. Kiner Thwaites blickte Corello prüfend an, dann wandte er sich an den Neandertaler.
    „Ich überlege, da wir nun eine Pause einlegen müssen, ob die letzte Sitzung erfolgreich war oder nicht."
    „Sie war erfolgreich, Professor", sagte Zwiebus. „Ich fühle es.
    Dieser Mensch ist nicht mehr das Ungeheuer, das er war."
    Der Parapsi-Mechaniker musterte das Gesicht des Neandertalers aufmerksam.
    „Ich wollte, ich hätte Ihren 'sechsten' Sinn, Lord Zwiebus. Er scheint jedenfalls besser zu reagieren als die Instrumente."
    Er wollte noch etwas hinzufügen, schwieg dann jedoch, da in diesem Moment Ribald Corello die Augen aufschlug. Der Supermutant starrte zuerst wieder nach oben, zur Vermittlerhaube, wie er es nach jeder Behandlung getan hatte. Im Unterschied zu sonst aber wandte er kurz darauf den Kopf, blickte zu Thwaites und Zwiebus

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