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0434 - Das Erbe des Ertrusers

Titel: 0434 - Das Erbe des Ertrusers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Jacht mit einer Beschleunigung von neunhundertdreißig Kilometer pro Sekundenquadrat aus der Atmosphäre des Mimas, tauchte für einige Minuten in den Ortungsschutz des ersten Ringes, beschleunigte weiter und ging in den Zwischenraum. Eine Korvette mit leichtem Maschinenschaden war das einzige größere Raumschiff, das den Supermutanten einige Zeit verfolgte. Alle größeren Schiffe waren in Richtung Merkur abgeflogen.
     
    5.
     
    Perry Rhodan erhielt die Schreckensbotschaft, kurz nachdem die INTERSOLAR nach einem Linearmanöver nahe des Merkur in den Normalraum zurückgekehrt war.
    Atlan war bei ihm, als der Sicherheitsoffizier der Paraklinik auf Mimas berichtete.
    „Wie konnte das geschehen?" fragte der Großadministrator erregt. „Wenn die Roboter schon versagt haben, so hätten doch Alaska Saedelaere und Lord Zwiebus eingreifen müssen. Sie sind beide immun gegen Corellos Parakräfte."
    „Mr. Saedelaere und Mr. Zwiebus befinden sich in der Isolierstation, Sir. Sie bekamen Anfälle, die mit dem grünen Sonnenschirm zusammenhängen müssen. Das Cappin-Fragment in Mr. Saedelaeres Gesicht tobte."
    Der Arkonide trat neben Rhodan, in den Erfassungsbereich des Hyperkom-Bildtasters. Der Sicherheitsoffizier salutierte, als er den Lordadmiral erkannte.
    „Ich möchte ganz anders fragen ...", erklärte Atlan ruhig. „Warum haben die Kampfroboter Ribald Corello entkommen lassen?"
    „Ich verstehe nicht, Sir ..."
    „Was gibt es da groß zu verstehen! Die Programmierung der Robotter sieht vor, das Feuer auf den Supermutanten zu eröffnen, sobald die Hirnwellendetektoren feindselige Planungen entdecken.
    Waren die Roboter auch programmiert, ihn an einem Verlassen des Behandlungsraumes zu hindern?"
    „Wozu, Sir? Flucht ist ja eine feindselige Handlung und muss vorher geplant werden und ..." Der Offizier schwieg kreidebleich.
    „Haben Sie es gemerkt?" fragte der Arkonide sarkastisch. „Der Irrtum war, dass ein Verlassen des Raumes von den Menschen als eine Flucht beziehungsweise als ein Fluchtversuch Corellos eingestuft wurde. Folglich wird es in der Programmierung sinngemäß heißen, ... und ist das Feuer bei der gedanklichen Planung feindseliger Handlungen wie Übernahme von Menschen, Vernichtungsaktionen und Flucht rücksichtslos zu eröffnen ... Habe ich recht?"
    „So ist es, Sir."
    Atlan lächelte.
    „Nun, damit ist ja alles in schönster Ordnung! Da die Roboter Corello anstandslos durchgelassen haben, war sein Aufbruch keine feindselige Handlung."
    „Aber er muss doch einen bestimmten Zweck damit verfolgen!"
    rief der Sicherheitsoffizier, entsetzt über soviel vermeintliche Gleichgültigkeit.
    Lordadmiral Atlan nickte.
    „Sicher, das menschliche Handeln ist naturgemäß zweckbedingt.
    Ich danke Ihnen."
    Er schaltete ab und wandte sich zu Rhodan um.
    „Das kommt davon, wenn ein Parapsi-Mechaniker einen Kampfroboter programmiert, mein Freund."
    Perry lächelte.
    „Ich bin Kiner Thwaites sehr dankbar für seinen Formulierungsfehler. Ohne ihn wäre jetzt von Ribald Corello nicht mehr viel übrig. Leider besagt die Tatsache, dass er auf Mimas keine. Feindseligkeit plante, keineswegs, dass er es sich nicht inzwischen anders überlegte."
    „Was willst du unternehmen? Corellos Jacht kann praktisch überall im Solsystem auftauchen. Sie könnte sogar im Linearflug in der Galaxis verschwinden. Das Solsystem ist wieder nach allen Seiten offen, Perry!"
    Rhodan wurde unvermittelt wieder ernst.
    „Gegen Corello können wir nichts unternehmen, fürchte ich.
    Wenn er seine Parakräfte einsetzt, kommt keines unserer Schiffe so nahe an seine Jacht heran, dass es ihm gefährlich wird. Wir können nur hoffen, dass Corellos Geist endgültig befreit ist."
    „Dabrifa-Raumschiff soeben in der Sonne explodiert!" kam die Stimme des Cheforters aus der Rundfunkanlage. „Es hatte nicht genügend Fahrt, als die Sonne neben ihm in die Gegenwart zurückfiel."
    Perry Rhodan griff nach dem Mikrofon des nächsten Interkoms.
    „Was ist mit den anderen drei Schiffen Dabrifas?"
    „Ihre Besatzungen sind offensichtlich verwirrt. Sie können niemals damit gerechnet haben, dass das Solsystem noch existiert. Und nun sind sie plötzlich mittendrin. Jetzt nähern sich zwei Schiffe einander. Das dritte wendet und nimmt Kurs auf die Erde, Sir! Es fliegt die Erde an!" Die letzten Worte brüllte der Cheforter.
    „Hinterher!" befahl Rhodan dem Kommandanten über Interkom.
    „Da ist auch die gesuchte Raumjacht!" meldete sich der Cheforter wieder.

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