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0434 - Das Erbe des Ertrusers

Titel: 0434 - Das Erbe des Ertrusers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Sie fliegt neben dem Dabrifa-Schiff her, das Kurs auf die Erde genommen hat. Nun dreht sie ab und beschleunigt. Sie fliegt uns entgegen, Sir!"
    Der Großadministrator überlegte fieberhaft. Corellos Kurs konnte zweierlei bedeuten ...!
    Gucky und Fellmer Lloyd rematerialisierten gemeinsam in der Funkzentrale.
    „Corello ...!" rief der Ilt erregt. „Corello hat die Besatzung eines Dabrifa-Schiffes hypnosuggestiv gezwungen, die Erde anzufliegen und nach Anweisung der Bodenstation zu landen."
    Bevor Rhodan etwas darauf sagen konnte, flammte der große Trivideo-Scheinkubus des Hyperkoms auf. Ein junger Raumkadett schrie entsetzt und zog die Waffe. Atlan schlug sie ihm aus der Hand.
    Ribald Corellos kleines Kindergesicht unter der vorgewölbten Stirn verzog sich zu einem schüchternen Lächeln. Dann hob der Supermutant eine Hand und winkte.
    „Hallo, Sir!"
    Perry Rhodan winkte freudestrahlend zurück.
    „Hallo, Corello. Vielen Dank!"
    „Wofür? Ach so, für das Schiff! Achtung, die beiden anderen Schiffe versuchen zu entkommen! Sie entwickeln einen ungewöhnlichen Schub. Dort arbeiten Spezialtriebwerke, Sir!"
    Der Bildschirm erlosch. Der Großadministrator befahl allen in der Nähe befindlichen Schiffen der Flotte, die beiden übrigen Dabrifa-Raumer zu verfolgen und mit Traktorstrahlen einzufangen oder sie zu vernichten. Corellos Jacht aber unbehelligt zu lassen. Tausende von Raumschiffen jagten hinter den beiden Forschungskreuzern Dabrifas her. Doch die Meldungen der Ortungszentralen zerschlugen alle Hoffnungen. Die beiden Dabrifa-Schiffe besaßen Spezialtriebwerke. Imperator Dabrifa musste geahnt haben, dass sie bei den Koordinaten des verschwundenen Solsystems in Schwierigkeiten geraten würden. Eine schnelle Flucht - damit wichtige Informationen unbedingt in Sicherheit gebracht werden konnten!
    In diesem Falle würde ein Entkommen der beiden Schiffe einer Katastrophe gleichkommen. Während die INTERSOLAR mit Maximalwerten beschleunigte, dachte Rhodan intensiv nach. Doch dann ließ er diesem Plan wieder fallen. Ein einziger Hyperspruch der Forschungsschiffe würde genügen, um die halbe Galaxis über das Wiederauftauchen des Solsystems zu informieren. Vielleicht funkten die Schiffe sogar noch vor ihrer Flucht in den Zwischenraum.
    Nein, sie mussten vernichtet werden - und zwar jetzt und hier!
    Und gerade das schien unmöglich. Es konnte sich nur noch um Sekunden handeln, bis die Schiffe verschwanden. In dieser Zeit vermochte kein terranisches Schiff bis auf Schussentfernung heranzukommen. Sekunden entschieden über Krieg oder Frieden, Glück oder Unglück der gesamten Menschheit. Der Großadministrator blickte verwundert hoch, als aus den Lautsprechern der Rundrufanlage Geschrei drang - Jubelgeschrei...!
    Ein Übertragungsschirm blendete auf und zeigte neben dem einen grünen Ortungspunkt eines Dabrifa-Schiffes eine sich aufblähende Glutwolke. Atlan schaltete die Rundrufanlage aus.
    „Das letzte Dabrifa-Schiff hat das vorletzte abgeschossen, Sir!"
    meldete der Cheforter Kusumi aufgeregt. „Nun verzögert es, will offenbar seine Fahrt aufgeben. Sir, Corellos Raumjacht wird es zuerst erreichen!"
    „Das verstehe ich nicht", sagte Atlan. „Innerhalb der nächsten Sekunden wären beide Schiffe in Sicherheit gewesen. Warum feuert das eine dann auf das andere?"
    Perry Rhodan blieb ihm die Antwort schuldig. Das Verhalten des dabrifanischen Schiffskommandanten war ihm ein Rätsel. Wollte er vielleicht eine Belohnung kassieren? Doch die hätte er auch von Imperator Dabrifa bekommen, wenn er berichtet hätte, dass das Solsystem wiederaufgetaucht war.
    „Soll ich zu Corello springen?" fragte Gucky. „Vielleicht braucht er Hilfe."
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    „Nein, Kleiner. Er könnte daraus schließen, dass wir ihm immer noch nicht ganz trauen. Das wäre unserer Sache abträglich."
    Ribald Corellos Gesicht erschien erneut auf dem Hyperkomschirm, Der Supermutant schien erschöpft, aber er lächelte.
    „Sir, die Besatzung des letzten Schiffes steht unter meinem suggestiven Zwang. Ich habe befohlen, dass sie auf der Erde landen sollen. Leider hat sich der Kommandant in der Zentrale verschanzt und widersteht allen meinen Anstrengungen."
    Perry Rhodan und Atlan blickten sich fragend an. Sie spürten, dass hinter dem rätselhaften Verhalten des paraimmunen Dabrifa-Kommandanten ein Geheimnis verborgen war.
    „Danke, Corello", sagte Rhodan. „Bleiben Sie bitte außerhalb der Schussentfernung. Die INTERSOLAR

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