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0435 - Der Laser-Dämon

0435 - Der Laser-Dämon

Titel: 0435 - Der Laser-Dämon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Unfreundlichkeit. Der verstorbene Woods hätte sich vermutlich gewundert, wie überaus höflich Salurno plötzlich sein konnte.
    Salurno interessierte sich für die Waffe des verschwundenen Killers. »Weil einige Morde, die in meinen Zuständigkeitsbereich fallen, mit einer solchen Waffe ausgeübt wurden, hat man mich verständigt«, erklärte er knapp. »Haben Sie Beobachtungen machen können, die über Ihre gestrigen Aussagen hinausgehen und die Sie den Beamten verschwiegen haben, weil Sie glaubten, sich vielleicht lächerlich zu machen? Wenn ja, erzählen Sie. Ich lache bestimmt nicht.«
    Zamorra und Nicole sahen sich an.
    »Wir würden auf Laserstrahlen tippen«, sagte Zamorra und registrierte, daß das Gesicht des Inspektors sich prompt verdüsterte; offenbar verkniff er sich nur mühsam eine sarkastische Bemerkung. »Aber mir ist keine Laser-Handwaffe bekannt, die zwei Strahlen gleichzeitig verschießt, die im Fünf-Zentimeter-Abstand parallel verlaufen.«
    Daran hatte Salurno erst mal zu kauen. Dann schüttelte er den Kopf und versuchte, ruhig zu bleiben. »Aber andere Handwaffen, die nur einen Strahl verschießen, sind Ihnen bekannt, ja?«
    Nicole lächelte den Inspektor an. »Natürlich. Wir haben Sie selbst schon benutzt, Sir.«
    Von diesem Moment an war Salurno nicht mehr sicher, was er von den Aussagen dieser beiden Ausländer halten sollte.
    »Sie glauben das nicht«, sagte Nicole. »Aber vor tausend Jahren hat auch niemand an ganz normale Pistolen geglaubt, weil die höchstentwickelte Waffe die Armbrust war, und die konnte sich bestimmt auch ein Steinzeitmensch nicht mal im Traum vorstellen, der seinen bösen Mitmenschen mit der Keule den Schädel einschlug…«
    »Ich will mich nicht mit Ihnen auf Diskussionen über Waffen einlassen, die es nur im Film gibt«, sagte Salurno trocken. »Mir geht es um Realitäten und um einen Mörder, den ich fassen möchte, ehe er die ganze Stadt ausrottet. Vier Opfer und vielleicht ein fünftes sind weiß Gott genug…«
    »Vier?« entfuhr es Nicole. »Wer ist denn das vierte Opfer?«
    »Das spielt hier keine Rolle«, sagte Salurno.
    »Ich denke, schon«, sagte Zamorra. »Nachdem wir ebenfalls auf der Liste des Killers gelandet sind, wäre es interessant, zu wissen, wer es sonst noch war. Allein, um mögliche Zusammenhänge zu erforschen.« Daß der unheimliche Killer ein Dämon gewesen war, der jetzt ausgelöscht war, wagte er dem Inspektor nicht zu sagen. Salurno würde das noch weniger glauben. Sollte er noch eine Weile nach dem Mörder fahnden, der längst nicht mehr gefährlich war - irgendwann würde er die Akte schließen.
    »Nun gut, Doraner, Monterrey, Woods und Storey als Nummer vier, gestern am späten Nachmittag. Dabei ging es zum ersten Mal über den reinen Mord hinaus, weil auch Storeys Auto entwendet wurde und bisher nicht wieder aufgefunden werden konnte.«
    »Doktor Storey? Der Gerichtsmediziner? Davon wußte Miß Marou aber noch nichts!«
    »Konnte sie auch nicht, weil sie ja schon am Mittag Feierabend hatte und die Printmedien, die Zeitungen, erst heute darüber berichten können. Aber wahrscheinlich hat’s im lokalen TV mal wieder bissige Reportagen gegeben…«
    »Wenn ich wüßte, welcher Zusammenhang zwischen den Opfern besteht«, grübelte Zamorra, »dann wären wir der Sache wahrscheinlich schon näher.« Auch wenn die Gefahr nicht mehr akut war, interessierte ihn trotzdem, nach welchem Muster der Dämon vorgegangen war. »Doraner und Monterrey arbeiteten für TI, Woods, Storey und Miß Marou für die Ermittlungsbehörde, wir dagegen für uns…«
    »Wenn Sie nicht dazwischengekommen wären, würde ich annehmen, der Mörder wolle jeden, der sich mit den Fällen beschäftigt, beseitigen. Aber dann wundert mich, warum er mich noch nicht erschossen hat, und Sie…«
    »Wir sind durch meinen Kontakt mit Miß Marou in die Sache gezogen worden«, bot Nicole an. »Ich lernte sie gestern abend in einer Boutique kennen und konnte sie vor dem ersten Anschlag des Mörders auf sie retten…«
    »Warum weiß ich davon denn nichts?« stieß der Inspektor hervor.
    »Vielleicht hat man die Mordkommission nicht informiert, weil man es für einen simplen Überfall hielt«, sagte Nicole. »Ein Außenstehener beurteilt es vielleicht anders als jemand, dem Laserstrahlen um die Ohren blitzen… Außerdem waren wir selbst schon fort, als die Polizei eintraf.«
    Warum sollte sie es verschweigen?
    »Ich werde das Protokoll anfordern, und dann bekommen ein paar Leute

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