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0437 - Serenas teuflische Horde

0437 - Serenas teuflische Horde

Titel: 0437 - Serenas teuflische Horde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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von ihrer eigentlichen Aufgabe abgelenkt. Die Zeit reichte mir. Ich bewegte mich sehr schnell, und es gelang mir, dem Zombie die Spitzhacke zu entreißen.
    Sie war verflucht schwer, ich hatte Mühe, sie rasch in die Höhe zu wuchten, schaffte es und ließ sie in dem Augenblick nach unten sausen, als die Gestalt hochkam.
    Ich erwischte genau den Kopf!
    Meine Gewissensbisse hatte ich dabei abgestreift wie ein altes Hemd. Der Schlag war hart, er hätte einen normalen Zombie zertrümmert, aber diese Gestalt war eben nicht normal.
    Sie sackte zwar zusammen, von ihrem Schädel aber sprang die Waffe förmlich zur Seite und rutschte auch ab.
    So bekam ich ihn nicht nieder.
    Ich kreiselte herum, denn der andere griff bereits wieder an. Auch er schwang seine Spitzhacke.
    Ich hielt ihm meine entgegen.
    Beide Eisenteile knallten zusammen. Ich hörte ein helles, fast singendes Geräusch, drehte die Hacke, er aber auch, so daß sich beide ineinander verhakten.
    Wer hatte mehr Kraft?
    Der andere. Er riß an seiner Spitzhacke, ich wurde mitgezogen und stolperte auf ihn zu.
    Er rechnete damit, daß ich gegen ihn prallen würde, doch ich hob zuvor mein Bein an und rammte noch in der gleichen Sekunde meinen Fuß hart vor, so daß ich ihn dicht oberhalb der Gürtellinie erwischte.
    Das brachte ihn aus dem Konzept. Mit einer raschen Drehbewegung löste ich die beiden Spitzhacken, trat gegen einen Tisch und schleuderte ihn dem Zombie entgegen.
    Er wich gar nicht erst aus, denn Schmerzen verspürte er sowieso nicht. Aber er kämpfte.
    Mein Tod war für ihn beschlossene Sache.
    Wieder schoß ich.
    Diesmal zielte ich auf seinen Kopf, vielleicht erwischte ich die Augen, aber auch diese beiden Silberkugeln prallten ab.
    Es wurde kritisch. Wenn mir in der nächsten Minute nichts einfiel, hatten sie gewonnen. Natürlich hätte ich entwischen können, das wollte ich noch nicht. Vielleicht gelang es mir trotzdem, sie innerhalb des Blockhauses zu besiegen.
    Von zwei Seiten kamen sie wieder, und sie griffen zur gleichen Zeit an.
    Ich paßte genau den richtigen Zeitpunkt ab, als ich mich nach vorn warf, um anschließend flach über den Boden und schräg durch den Raum zu hechten.
    Mein Ziel war Suko.
    Und ihn erwischte ich fast. Ich fiel direkt neben ihm zu Boden. Meine rechte Hand rutschte gedankenschnell unter seine Kleidung, denn dort verbarg er eine für ihn sehr wichtige Waffe.
    Für mich konnte sie lebensrettend werden. Die Hacke hatte ich fallen gelassen, jetzt war der Stab wichtiger.
    Ich fand ihn beim ersten Versuch, kam wieder hoch, hielt ihn in der Hand, wirbelte herum und rief nur das eine Wort, das alles verändern sollte. »Topar!«
    Und es veränderte alles.
    Plötzlich stand die Zeit still. Für die Dauer von fünf- Sekunden erstarrte alles Leben und jede Bewegung, die sich in meiner Rufweite befand. Nur ich der Träger des Stabs konnte agieren und reagieren wie immer.
    Zuerst entwaffnete ich den zweiten Zombie. Ich schleuderte die Spitzhacken durch die offene Tür nach draußen, steckte den Stab wieder weg und zog etwas anderes hervor.
    Endlich gab man mir die Zeit, und ich wollte mich auf das Kreuz stützen. Vielleicht gelang es ihm, eine Aura zu schaffen, die für die Zombies ein Weiterleben so gut wie unmöglich machte.
    Vier Sekunden waren vorbei, dann die fünfte.
    Die beiden bewegten sich wieder. Sie schauten nach vorn und sahen mich, wie ich vor ihnen stand, das Kreuz in der Hand.
    Sie starrten auf meinen Talisman. In ihren flachen Gesichtern rührte sich nichts. Da zuckte kein Muskel, kein Mundwinkel, sie schauten nur auf das Kreuz.
    Vampire und andere Dämonen wären bei dem Anblick geflohen. Sie aber hielten stand.
    Ich jedoch holte die weißmagische Energie aus dem Kreuz hervor, als ich die berühmte Formel rief.
    »Terra pestem teneto - Salus hic maneto…!«
    ***
    Kara hatte den Stoß so schnell geführt, daß kein normal reagierender Mensch hätte ausweichen können.
    Auch Serena nicht. Zudem dachte sie nicht daran, es zu tun. Sie blieb stehen, die Schwertspitze traf sie in Höhe des Bauchnabels, durchstieß die Kleidung, und Kara zerrte ihr Schwert noch in die Höhe, so daß der Stoff einen langen Riß bekam, zur Seite klaffte und einen Teil des nackten Körpers freigab.
    War es Haut?
    Ja, es war Haut, und sie schimmerte ebenso blank wie die ihrer Diener. Auch Serena hatte sich mit dieser Salbe eingerieben, so daß sie auf gewisse Art und Weise unverwundbar war. Sie beugte ihren Körper nach hinten, als Kara das

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