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0439 - Schaltzentrale OVARON

Titel: 0439 - Schaltzentrale OVARON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Herr wird Ihnen bald die Freiheit schenken." Rhodan sah ihn forschend an.
    „Wenn er das vorhat, warum sind wir dann noch seine Gefangenen?"
    „Ich weiß es nicht."
    Takvorlan wandte sich ab und war offensichtlich zu keiner weiteren Auskunft mehr bereit.
    Rhodan faltete langsam und betont die Hände. Der richtige Augenblick zum Handeln schien Gekommen zu sein. IchoTolot saß keine zwei Meter von dem Mutanten entfernt.
    Das mußte genügen.
    Der Haluter hatte auf das Zeichen gewartet. Er handelte im Bruchteil einer Sekunde. Ehe Takvorlan begriff,. was geschah, und ehe er seine parapsychische Fähigkeit, die Zeitabläufe zu verlangsamen, aktivieren konnte, war lebe Tolot bereits über ihm und warf ihn mit einem gewaltigen Hieb zu Boden. Ein zweiter Schlag, immer noch relativ vorsichtig ausgeführt, raubte dem gefährlichen Mutanten das Bewußtsein. Damit war er vorerst unschädlich gemacht worden und., stellte kein Hindernis auf dem Weg in die Freiheit mehr dar. Sie fesselten ihn mit feinen Schnüren, die sie in ihrer geheimen Ausrüstung mit sich führten.
    Die raffinierten Verstecke in den Kampfanzügen waren bei der oberflächlichen Durchsuchung unentdeckt geblieben, ebenso wie Tolots Sender und Empfänger. Nun endlich konnten Rhodan und seine Begleiter die ihnen zur Verfügung stehenden Hilfsmittel voll und ganz nutzen.
    Und sie hatten einige davon, in erster Linie Mikrowaffen, die von den Siganesen hergestellt worden worden waren. Da gab es winzige Sprengbomben, nicht größer als eine Erbse mit verheerender Wirkung. Strahler, die man bequem in der geschlossenen Faust verbergen konnte, waren in der Lage, dicke Panzerungen zu zerschmelzen. Alaska setzte in aller Hast ein großkalibriges Strahlengewehr zusammen.
    Nur Ras Tschubai blieb untätig. Er trug den Automatvernichter, der sein Leben gefährdete, wenn er an Teleportation gedacht hätte.
    Also dachte er an andere Dinge, die ihn vollauf beschäftigten.
    „... ist die vierte Quadratwurzel aus drei Millionen fünfhunderttausend? Da wäre zuerst einmal ...
    Er rechnete.
    Rhodan zog einen dünnen, silbernen Stift aus einer der vielen Verstecke seines. Kampfanzuges. Nachdenklich betrachtete er ihn und richtete den Stift, dann gegen die Wand. Für den Bruchteil einer Sekunde drückte er auf den winzigen Knopf am hinteren Ende. Ein haarfeiner Strahl, grell und weiß, schoss aus der Spitze und fraß sich in die Stahlwand.
    „Damit dürfte es gehen", murmelte Rhodan entschlossen und näherte sich Ras Tschubai. „Weiterrechnen, Ras! Du mußt erst einmal die Quadratwurzel ziehen, was nicht so schwer sein dürfte.
    Konzentration, mein Freund,' und an nichts anderes denken.
    Kümmere dich nur nicht um mich. Also, die Wurzel ... !"
    Während Ras zu rechnen begann, betrachtete Rhodan den breiten Todesgürtel. Das Schloß ließ sich unmöglich öffnen, und niemand besaß den Schlüssel. dazu. Der Gürtel selbst bestand aus Metall, dünn aber widerstandsfähig. 'Er saß fast und hatte kaum Spielraum. Es würde eine riskante Arbeit sein; ihn mit dem Strahler aufzuschweißen. Aber Rhodan hatte keine andere Wahl.
    Er richtete den Stift möglichst schräg gegen den Gürtel, zögerte einen Augenblick, und drückte dann auf den Auslöserknopf.
    Der feine Strahl traf den Gürtel, wurde aber reflektiert. Er traf zu flach auf, um genügend Energie für die beabsichtigte Wirkung zu entwickeln. Rhodan verkleinerte den Auftreffwinkel, der Gürtel begann an der beabsichtigten Stelle zu schmelzen. Zuerst nur ein wenig, aber dann wurde die Naht breiter und länger, bis der Gürtel zur Hälfte durchgetrennt" war.
    „Hast du das Ergebnis?" fragte Rhodan den schwitzenden 'Ras.
    Ja, habe ich. Es ist ... „ „Schon gut. Dann ziehe die zweite Wurzel. daraus. Wollen doch mal sehen, wer seine Arbeit zuerst beendet."
    Erneut setzte Rhodan den Strahler an. Jetzt ging es schon besser und schneller, weil er den richtigen Winkel kannte und die Wirkung des Geräts abschätzen konnte. Noch drei Zentimeter, noch zwei, und dann sprang der Gürtel auseinander.
    „Weiterrechnenl" befahl Rhodan und zog den Gürtel mit der, gefährlichen Schnalle, in der der Automatvernichter verborgen sein mußte, unter dem Körper des Mutanten hervor. „Die dritte Wurzel ..."
    Er trug den Gürtel vorsichtig in die äußerste Ecke- des Raumes und legte ihn auf den Boden. Mit Tolots Hilfe schob er dann das gesamte Inventar ebenfalls in die Ecke, und zwar so, daß der Gürtel völlig darunter verschwand. Der Auslöser

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