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0439 - Schaltzentrale OVARON

Titel: 0439 - Schaltzentrale OVARON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bewaffnung bestand aus leistungsstarken Impulsstrahlern.
    Von der halb geöffneten Metallwand bis zu den Gangabzweigungen waren es etwas mehr als dreißig Meter. Rhodan wußte, daß er die Angreifer nicht zu nahe herankommen lassen durfte, wenn er sich und seine Gefährten nicht noch mehr gefährden wollte. Aber ehe er das Zeichen geben konnte, rief Icho Tolot von der anderen Seite des Korridors - Überlassen Sie die mir nur Wenn ich sie ablenke, werden Sie besser mit ihnen fertig. Von hier aus!"
    Ohne Rhodans Einwilligung abzuwarten. brach er aus seinem zu eng gewordenen Versteck und stürmte auf die Roboter zu, die sofort reagierten und das Feuer auf ihn eröffneten.
    Aber Icho Tolot hatte seine Molekularstruktur bereits verändert.
    Sein Körper war zu Stahl geworden, und die ersten Energietreffer prallten wirkungslos von ihm ab. Lange konnte: auch der Haluter einen intensiven Punktbeschuß nicht aushalten, aber seine schnellen Bewegungen vereitelten ein gezieltes Feuer der Angreifer.
    Alaska kroch ein Stück vor und schoß vom Boden aus. Innerhalb von drei Sekunden erledigte er zwei der Roboter, indem er ihr Steuergehirn zerstörte. Dann zog er sich wieder zurück.
    Rhodan nahm eine der kleinen Bomben und warf sie so, daß sie mitten zwischen vier Robotern den Boden berührte. Die Explosion warf zwei von ihnen um, während die anderen beiden weitermarschierten, Es blieben somit nur noch sechs Gegner.
    Aber inzwischen war der Haluter mit drei weiteren fertiggeworden.
    Ras wagte sich ebenfalls aus seiner Deckung. Als er zurückkroch, hatten sie es nur noch mit zwei Gegnern zu tun.
    Eine Minute später war der Korridor frei.
    „Weiter!" rief Rhodan. „Ehe sich die Wand wieder schließt!"
    Sie schloß sich, als der Haluter, der den Abschluß bildete, die riesige und ungemein hohe Halle betreten hatte. Noch immer nahmen die Arbeitsroboter keine Notiz von ihnen. Genau nach Programmierung versahen sie ihren technischen Überwachungsdienst. Sie bildeten keine Gefahr.
    „Jetzt sitzen wir aber schön in der Falle", stellte Alaska mit einem Blick nach hinten fest. „Da hilft nur noch Ras, wenn es brenzlig wird."
    Rhodan deutete nach vorn.
    „Kommt euch das nicht bekannt vor?" fragte er mit einem merkwürdigen Unterton in der Stimme.
    Ras Tschubai nickte.
    „Ja, das muß ein Materietransmitter sein Der Gitterkäfig, die Aggregate für die Entmaterialisation, die Kugelabstrahler, die Empfangsantennen ... sicher, das ist ein Transmitter. Kein Zweifel, „Auch meine Meinung, Ras. Nun wissen wir auch, daß es wahrscheinlich keinen regulären Ausgang gibt. Vielleicht gab es ihn einmal, als die Station gebaut wurde, aber heute ist er nicht mehr nötig. Wer hierher gelangen will, muß den Transmitter benutzen. Derselbe,Weg führt zur Außenwelt."
    „"Wie sollen wir das Ding richtig justieren?" erkundigte sich Alaska nicht gerade erfreut. „Wenn wir Pech haben, kommen wir an einem Ort heraus, der noch unangenehmer ist als die Schaltstation."
    „Vorläufig bleiben wir", verriet ihm Rhodan. „Wir dürfen nicht vergessen, daß uns jemand wartet."
    Sie blieben vor dem Transmitter stehen.
    Der Käfig war geschlossen, was bedeutete, daß der Transmitter jederzeit in Betrieb genommen werden konnte, wenn er ähnlich funktionierte wie die entsprechenden Geräte der Terraner. Einige Kontrollampen brannten.
    „Da kann jeden Augenblick einer auftauchen", flüsterte Alaska unwillkürlich und starrte auf den Käfig. Er nahm das Gewehr in die rechte Hand. „Wir werden ihn gebührend empfangen."
    „Immer ruhig bleiben", warnte ihn Rhodan. „Es könnte ein Freund von uns sein. Kommt, lassen wir den Transmitter. Ich möchte mir die Anlage ansehen. Vielleicht kommen wir doch noch dahinter, welchen Zwecken sie dient."
    Sie gingen weiter. Rechts stand ein gewaltiges Positronengehirn mit kleineren Programmierungsspeichern. die der Fernsteuerung der Roboter dienten. Icho Tolot betrachtete sie mit besonderer Aufmerksamkeit, aber Rhodan schien seine Gedanken erraten zu haben.
    „Sinnlos, Icho! Warum sollen wir sie zerstören und noch mehr Unheil anrichten? Zugegeben, mir sind die Cappins und ihre Methoden auch nicht gerade sympathisch, aber vielleicht müßten wir an ihrer Stelle genauso handeln. Wir verteidigen uns gegen jeden Angriff, mehr nicht."
    Der Haluter senkte die Arme und zeigte so sein Einverständnis.
    Er hätte seine eigene unzureichende Bewaffnung vervollständigt, indem er den Robotern tragbare Energiestrahler abgenommen hatte.

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