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0439 - Schaltzentrale OVARON

Titel: 0439 - Schaltzentrale OVARON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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als fünf Dutzend. Zielstrebig, als würden sie diesmal bewußt ferngesteuert, versammelten sie sich in der Mitte der Halle, dann schwärmten sie aus und begannen, Rhodan und seine Leute einzukreisen. Immer näher kamen ihre stampfenden Schritte. „Diesmal wurde es ernst."
    Gucky fragte: „Soll ich lieber nicht doch den Paladin holen?"
    Rhodan nickte.
    „Beeile dich, sonst kann auch der Paladin nichts mehr retten."
    Einen ganzen Tag lang geschah nichts.
    Die Nacht war ruhig verlaufen, und niemand hatte versucht. sich dem Haus zu nähern. Ovaron konnte sich auf seine Alarmanlage verlassen, und auch auf seine Roboter. Als der Morgen graute, erhob er sich und begab sich nach der üblichen Reinigungsprozedur in sein Arbeitszimmer.
    Er hatte noch eine Menge zu tun, bevor er sich in Sicherheit brachte.
    Kurz vor der Mittagsstunde kam ein' Hausroboter und überbrachte die Meldung, daß Ovaron Besuch erhalte.
    „Wer ist es? Wieder einmal Tarakan?"
    „Nein, die Biotransferkorrektorin Merceile."
    Jeden anderen hätte Ovaron erwartet, nur nicht das Mädchen.
    Sie kam sehr ungelegen, denn wenn er sie ein-, lassen wollte, mußte er die Alarmanlage ausschalten. Er überlegte und kam zu,einem Entschluß.
    „Sie darf eingelassen werden", sagte er und legte den Daumen auf den Knopf am Schreibtisch, mit dem er die Anlage ausschalten konnte. „In genau zwanzig Sekunden."
    Die Abwehranlage bestand nicht nur aus den Alarmgebern, die jedes unbefugte Eindringen in das Haus anzeigten, sondern insbesondere aus der eigentlichen Abwehrautomatik. Sie erschwerte das gewaltsame Eindringen, machte es jedoch aus gewissen Gründen nicht unmöglich. Erst wenn der Einbruch vollzogen war, schaltete sich eine weitere Einrichtung ein, und zwar automatisch,. die nichts anderes als die Sprengung des gesamten Hauses bewirkte. Damit wurde auch der Keller verschüttet,in dem sich der Transmitter befand.
    Ovaron sah auf seine Uhr.
    Die zwanzig Sekunden waren verstrichen. Er 'drückte den Knopf für genau zehn Sekunden ein, dann ließ er ihn' wieder los.
    Ovaron lehnte sich zurück und erwartete seine unverhoffte Besucherin. Merceile betrat das Zimmer. Der Roboter zog sich zurück, als Ovaron ihm einen Wink gab.
    Ovaron fand Merceile ausgesprochen hübsch, wenn er auch nicht ganz klug aus ihr wurde. Das kupferfarbene Haar hing ihr bis zu den Hüften, durch bunte Bänder zusammengehalten. Mit ihren goldgelben Augen sah sie Ovaron herausfordernd an. Aber in dieser Herausforderung lag auch Bewunderung, die sie ihm gegenüber nur nicht zuzugeben bereit schien.
    „Sie wünschen?" fragte Ovaron und deutete auf einen freien Sessel. „Bitte, nehmen Sie Platz."
    Sie lächelte ironisch.
    „Seit wann so förmlich, Ovaron? Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, standen wir einmal sehr gut miteinander. Ist etwas geschehen, das Ihre Meinung ändern konnte?"
    Er. fühlte sich in die Enge getrieben: „Vieles, Merceile. Sie sollten es wissen, denn Sie sind klug genug, Ursachen und Wirkungen miteinander in Einklang zu bringen. Warum kommen Sie? Sie wissen. daß Sie sich in große Gefahr begeben. wenn man Sie für einen Freund des gestürzten Ovaron hält. Warum gehen Sie das Risiko ein?"
    „Erraten Sie es nicht?"
    Diesmal lächelte sie nicht. Ihr Gesicht blieb ernst. Sie hatte die Beine übereinandergechlagen und sah ihn an. Er schüttelte den Kopf „Nein, ich errate es nicht Sie taten nichts, um in mir die Vermutung reifen zu lassen, sie gingen vielleicht aus Zuneigung zu mir ein solches Risiko ein. Sie lieben Levtron, oder wollen Sie das abstreiten?"
    „Sie gefallen mir beide". gab sie zu, etwas unsicher geworden „Und ich glaube, die Entscheidung wird Ihnen nun leichter fallen, nachdem man mich entmachtet hat` Sie nickte.
    „Ja, allerdings. Es liegt in der Natur mancher Frauen, dem Schwächeren helfen zu wollen, besonders aber jenen helfen zu wollen, die man ungerecht behandelt. Ist das klar genug ausgedrückt?"
    Ovaron sah sie erstaunt an. Er schwieg und überlegte, dann sagte er: „Es ist sinnlos, wenn Sie es so versuchen wollen, Merceile. Ich weiß nicht, wer Ihnen den Auftrag gegeben hat, Levtron oder Tarakan, aber Sie bekommen nichts aus mir. heraus.
    Auch wenn Sie behaupten, mich zu lieben. Ich brauche Ihre Liebe nicht. Sie würde mich stören, mir hinderlich sein. Sie könnte sogar tödlich. sein."
    Für einen Augenblick sah, Merceile enttäuscht aus, aber dann strafften sich ihre Züge. Sie sah Ovaron gerade in die Augen.
    „Ich verstehe Ihr

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