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0440 - Der Ring des Verderbens

Titel: 0440 - Der Ring des Verderbens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nahm und ausbreitete.
    Er zeigte auf die Stelle, die als Taleinschnitt gekennzeichnet war. „Hier steckt der Paladin. Er braucht nur gerade weiterzulaufen, dann stolpert er direkt über den Deformator. Sofern er vorher nicht zerschmolzen worden ist - dort auf den Hängen sieht es ziemlich schrecklich aus. Lauter Cappins und viele Geschütze, Meiler, Abwehreinrichtungen und Luftaufklärer in schweren bewaffneten Gleitern."
    Rhodan bemerkte: „Die Station hat einen HÜ Schirm."
    „Aber nicht wir", sagte Tschubai. „Gucky müßte eigentlich schon da sein ... wo er nur bleibt?"
    Dann kam der Mausbiber.
    „Aha", sagte er. „Ihr seid bereits beim Kartenstudium. Hast du ihnen geschildert, wie schwer das Tal bewacht wird?"
    „Ja", sagte Ras einsilbig.
    „Auch Icho Tolot ist abgesetzt, er steht ungefähr hier."
    Gucky deutete auf einen Flußlauf, der in den Bergen direkt oberhalb des Tales entsprang und nach Osten floß.
    Gucky grinste auffallend.
    „Es ist ein Flußlauf, der schmaler wird, je höher das Gelände ansteigt. An beiden Ufern ist ein breiter Streifen Grün, Wälder, fast tropischer Urwald. Dort kann sich Icho Tolot ungesehen bis fast unmittelbar in den Rücken der Barriere vorpirschen. Zufrieden, Perry?"
    „Ja", sagte Rhodan. „Vielen herzlichen Dank."
    Jetzt waren nur noch neun Personen in der Grünen Grotte. Sie sollten, wenn alles glatt verlief, mit Hilfe der Teleporter in zwei oder drei Sprüngen in den Nullzeitdeformator gebracht werden. Rhodan sah auf die Uhr - es war acht Uhr morgens, am 27. April.
    „Meine lieben Freunde", sagte er laut, „wenn wir die Grotte verlassen, muß es schnell gehen."
    Gucky machte geltend: „Schneller als mit Teleportation geht's nicht, Perry!"
    „Ich weiß", sagte Rhodan. „Ich wollte auf etwas ganz anderes hinaus. Wir haben eine ziemlich große Menge Ausrüstungsgegenstände dabei. Diese Ausrüstung muß natürlich weitestgehend zurückbleiben. Jeder von uns wird jetzt aus dem Gepäck heraussuchen, was er leicht tragen oder in den Taschen seines leichten Kampfanzuges verstauen kann."
    Alaska Saedelaere nickte Ras Tschubai zu.
    „Hauptsächlich Filme, Tonbänder und ähnliche Beweismittel sollten auf alle Fälle mitgenommen werden. Schlafsäcke und Konserven scheinen mir für den Bestand des Imperiums weniger wichtig zu sein."
    Alaska und Ras sahen sich überrascht an. Alaska stellte fest: „Die Nähe einer jungen, reizvollen Dame scheint unseren verehrten Chef zu ironischen Glanzleistungen zu beflügeln."
    „Vermutlich."
    Perry Rhodan begann mit der Arbeit. Er sonderte aus, was er nicht mitnehmen würde, und alle Ausrüstungsgegenstände, die hier blieben, wurden rund um das Feuer auf einen großen Haufen zusammengetragen.
    Ras und Alaska steckten die Filmkassetten ein, nahmen die Bänder aus den kleinen Tonbandgeräten heraus, verstauten sie in den Schienbeintaschen und den Brusttaschen der Kampfanzüge.
    Gucky sortierte die Konserven und suchte nach Mohrrüben, Spargeln, oder Gurken, fand aber nur einen Riegel Marzipanschokolade, den er gierig schmatzend verspeiste, bis ihn ein strafender Blick Rhodans traf.
    Ovaron und Merceile standen etwas hilflos und unschlüssig herum und beteiligten sich dann zögernd an den Arbeiten.
    Um neun Uhr dreißig am Morgen war die Gruppe fertig.
    „Jetzt kann Atlan kommen!" erklärte Rhodan, noch immer stark beunruhigt und nervös wegen der auffälligen Verspätung des Lordadmirals.
    „Wenn er kommen kann, Sir, wird er zweifellos kommen", sagte Fellmer Lloyd und betrachtete nachdenklich die ausgesuchten Gegenstände. Würden sie noch einmal gebraucht werden?
    Rhodan setzte sich in den Sand, sah schweigend Merceile an und fragte sich laut: „Und was bleibt uns?" Ovaron gab die Antwort: „Warten, Rhodan", sagte er. „Eine Tätigkeit, die wohl keiner von uns schätzt und die obendrein noch gefährlich ist."
    Rhodan nickte schweigend.
    Seine Gedanken waren bei Atlan und den beiden Riesen, dem Haluter und Paladin-III, die sich seiner Meinung nach langsam im Rücken de Barriere vortasteten.
    Ein Schwarm von Urvögeln umflatterte aufgeregt seinen Kopf. „Weg mit euch!" bemühte sich Icho Tolot betont leise zu sagen.
    Aber die Vögel waren nicht zu verscheuchen. Der Haluter stampfte mit seinen säulenartigen Beinen dicht neben dem Ufer durch das Wasser. Fische flohen vor seinen Schritten. In der Hand seines Handlungsarmes hielt Icho Tolot seine Waffe.
    Hier war Urwald, unberührte Natur.
    Neben dem Ufer begann ein etwa

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