0440 - Der Ring des Verderbens
Signal!" rief der Lordadmiral durch den Lärm.
Seine Band kippte den Schalter. Während die Roboter und die fest eingebauten Geschütze arbeiteten, feuerten, sich einrichteten und wieder feuerten, während der prasselnde Hagel von kleinen Exlosionen gegen den Schirm schlug und abgeleitet wurde, während auf den Bergen ständig neue Detonationen stattfanden und alles von einem bleigrauen, heftigen Regen niedergeschlagen wurde, traf der erste Teleporter ein.
Gucky brachte Perry Rhodan und Ovaron.
Atlan spähte nach drüben, sah drei Gestalten und begann zu zählen. Er beobachtete das Signal und die Schirme und erschrak heftig, als ein harter Schlag den Deformator traf. Vor der Hauptschleuse bildeten die Roboter einen Halbkreis, der wie ein Igel nach allen Seiten feurige Stacheln warf.
Er brachte ein Pferd? dachte Cascal verwundert.
Dann sah er Alaska Saedelaere und bemerkte Ras' Verschwinden.
Jetzt kam Ras Tschubai an.
Lord Zwiebus und Fellmer Lloyd erschienen, von Gucky transportiert. „Wie lange halten wir es noch aus?" fragte Cascal laut.
„Noch eine ganze Weile - hoffentlich!" schrie Atlan.
Rhodan spurtete zwischen den Ausrüstungsgegenständen hindurch und blieb hinter Atlan stehen, die Hände um die Lehne des Sessels gekrampft.
„Wir warten noch", sagte der Großadministrator.
Die Neuankömmlinge verteilten sich, um bei der letzten Teleportation nicht mit den letzten Mitgliedern zusammenzustoßen.
Schließlich war Ras Tschubai wieder da.
Er ließ die Hand eines Mädchens los, und Cascal zwinkerte überrascht mit den Augen. Das war neu, dachte er schnell. Rhodan hat liebe Gäste.
Gleichzeitig schaltete Atlan wieder, und der Paratronschirm legte sich um die Kuppel.
Der donnernde Lärm des gegenseitigen Beschusses wurde etwas leiser. „Icho Tolot und Paladin kommen noch!" rief Rhodan.
Waringer deutete auf die Uhr und sagte: „Wir sind sechzig Sekunden hier. Viel länger darf es nicht dauern." Atlan nickte, er wußte es ebenso gut.
Noch immer wehrten sich die automatischen Waffen des Nullzeitdeformators. Was die Bomben nicht geschafft hatten, vernichteten die Strahlen der Geräte, die teilweise ihre Ziele selbst suchten.
Rhodan gab den Befehl: „Schaltet die Projektoren eins bis sieben aus. Sie treffen sonst Paladin oder Icho. Sie müssen die beiden als Angreifer identifizieren."
Cascal reagierte sofort und zog nacheinander sieben Hebel zu sich heran. Der Lärm, der die glockenähnliche Zelle erschütterte und die Trommelfelle unaufhörlich in Schwingungen versetzte, ließ nach. Draußen tobte immer noch das Unwetter, und eine breite Wand aus Rauch, in dem Flammen züngelten, trieb von Westen her auf den Deformator zu. Und dann, in kurzen Augenblicken der Aufhellung, wenn die Rauchschleier aufrissen, waren Paladin und der Haluter zu erkennen.
Sie stürmten heran wie Naturereignisse.
Der Paladin wirkte wie eine rollende Festung, die aus allen Rohren schoß. Der Gigant, der sich auf seine Laufarme niedergelassen hatte, raste einen Hang mit einer Geschwindigkeit nicht unter achtzig Stundenkilometern herunter. Unaufhörlich schossen seine verschiedenen Waffensysteme nach allen Seiten.
Raketen heulten und orgelten durch die Luft, fanden ihre Ziele und detonierten mit blauweißen Feuerbällen.
Strahlen sprühten auf.
Und ein urweltliches Gebrüll, laut wie der Donner, war zu hören. Paladin-III hatte auf seinem Weg zuerst eine bewegliche Stellung niedergerannt, indem er schreiend und mit gesenktem Kopf einfach auf den Gleiter losgerannt war, auf dessen Ladefläche das Geschütz stand. Der Gleiter war, nachdem der Paladin über ihn hinweggerannt war, nur noch ein Trümmerhaufen, und das Geschütz feuerte steil in die Regenwolke hinein. Ein mächtiger, tosender Dampfstrahl entstand hinter der Maschine.
Dann warf sich der Paladin vorwärts und nahm den Hang.
Einen Kilometer lang, schräg und von Geröll bedeckt. Die Maschine stob herunter, riß kleinere Felsen um, schürfte eine Spur, die einen Meter tief war, und wirbelte hinter sich Kies, Steine und Schlamm hoch wie ein Panzer. Ein Gleiter der Cappins sah Paladin und kippte schräg ab.
Der dahinrasende Roboter wurde von den Cappins unter schweren Beschuß genommen.
Ohne im Laufen innezuhalten, feuerte der Paladin einige Torpedos ab.
Ein Gleiter explodierte in der Luft, zerbrach in mehrere Teile und fiel auf den Rücken Paladins herunter. Der Roboter schüttelte sich nicht einmal, sondern rannte weiter, wie ein stählernes Nashorn.
Am Fuß
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