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0443 - Aufstand der Zwerge

0443 - Aufstand der Zwerge

Titel: 0443 - Aufstand der Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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kontrollieren konnte.
    Lucifuge Rofocale benutzte die Kraft des Amuletts. Und der Durchbruch zwischen den Welten entstand.
    ***
    Odin dachte nach. Er hatte einige schlaflose Nächte hinter sich, teilweise zugebracht in den fremden Welten, von denen eine dem Chaos verfallen war. Aber er brauchte wenig Schlaf. Schon gar nicht hier in Laurins Reich, wo er sich sicher fühlen konnte.
    Er starrte den Dhyarra-Kristall an, um dessen Gefährlichkeit er wußte. Sein Wissensdurst war unerträglich. Schließlich erhob der Ase sich und klatschte in die Hände.
    Eine Zwergin erschien; unter ihresgleichen galt sie vermutlich als jung und hübsch. Aber für Odin war ihre Gestalt zu unproportioniert. Zu groß der Kopf, zu groß Hände und Füße im Verhältnis zum Rumpf und der Länge der Gliedmaßen, aber alle Alben hatten dieses seltsame Aussehen; daran hatte Odin sich mittlerweilè gewöhnt. Schönheit an sich berührte Odin nur in geringem Maße; ihm kam es auf andere Tugenden an, sei es beim Mann oder bei der Frau. Trotzdem kamen die Zwerginnen für ihn nicht als Paarungspartnerinnen in frage. Sie gefielen ihm einfach nicht; das Ebenmaß war gestört. Dabei hatte er an sich keine Vorurteile gegen sie.
    Aber deshalb konnten sie ihn auch nicht reizen.
    Erwartungsvoll sah die junge Zwergin den Asen an. »Was darf ich für Euch tun, großer Herr?«
    Odin verzog das Gesicht. »Schaffe mir einen herbei, der etwas von Magie versteht«, sagte er. »Nach Möglichkeit von dieser Magie an.« Und er wies auf den Kristall, und um seine Worte zu unterstreichen, sandte er einen geistigen Impuls in den Sternenstein, der diesen aufleuchten ließ. Die Zwergin zuckte unwillkürlich zusammen.
    »Sofort, großer Herr«, stieß sie hervor und eilte von dannen.
    Odin hoffte, daß es unter Laurins Alben einen gab, der etwas von Dhyarra-Magie verstand. Er selbst hatte im gleichen Moment, als er so leichtsinnig war, den Kristall zum Leuchten anzuregen, rasenden Kopfschmerz verspürt, der in ihm förmlich explodiert war, um jetzt nur ganz langsam wieder abzuklingen. Aber er hatte sich nichts anmerken lassen.
    Als er wieder allein war, warf er Runen, um sie nach der Möglichkeit zu befragen, den Kristall jemals kontrollieren zu können.
    Aber die Runen gaben ihm zum ersten mal in seinem langen Leben keine klare Antwort. Diesmal konnte er aus ihnen nicht lesen, welchen Weg er zu gehen hatte. Alles war ungewiß.
    Das beunruhigte ihn.
    ***
    In jenem Augenblick, in welchem Odin auf den Dhyarra einwirkte, verspürte auch Ted Ewigk die Reaktion. Er schrie auf, griff sich mit beiden Händen an die Schläfen und brach bewußtlos zusammen.
    »Was ist passiert?« fragte Carlotta erschrocken. Sie sah die Druidin an. »Kannst du ihm helfen, Teri?«
    Die Goldhaarige war aufgesprungen.
    »Da war Magie«, sagte sie.
    Sie beugte sich über den Reporter, berührte ihn mit den Händen. Zwischen ihren Fingern flirrte sekundenlang ein seltsames, unwirkliches Licht. Dann stöhnte Ted auf, bewegte sich. Er öffnete die Augen.
    »Was… was war das?« fragte er leise.
    Teri schluckte.
    »Ich wage kaum, es dir zu sagen«, antwortete sie. »Aber ich glaube, es war dein Dhyarra-Kristall.«
    »Odin!« stieß Ted mit geballten Fäusten hervor.
    Teri zuckte mit den Schultern. »Vielleicht. Ich habe etwas mitbekommen. Es war, als hätte dich ein Blitz getroffen, aber dieser Blitz kam in abgeschwächter Form. Er ist gewissermaßen gefiltert worden.«
    Teds Augen wurden groß. »Was willst du damit sagen?«
    »Ich bin mir nicht ganz sicher. Aber ich glaube, es ist nur ein Teil der Kraft durchgekommen. Das mag daran liegen, daß sich dein Dhyarra in einer anderen Dimension befindet, nämlich in Laurins Reich. Aber das ist nicht alles. Ich glaube, unter normalen Umständen hätte von dort überhaupt nichts nach hier dringen dürfen.«
    »Was heißt das?« mischte Carlotta sich ein. Sie kniete neben Ted, küßte ihn und berührte seine Hände, um zu zeigen, daß sie für ihn da war und mit ihm fühlte.
    »Mir kommt es vor, als gäbe es einen Kanal«, sagte Teri. »Durch diesen Kanal muß die Dhyarra-Energie geflossen sein, aber der Kanal führt anderswohin. Ein Teil der Kraft ist zu jenem anderen Ziel gegangen.«
    »Ein Kanal?«
    »Eine Art Brücke zwischen zwei Dimensionen. Aber ich weiß nicht, wo das andere Tor ist. Es war zu diffus. Ich weiß nur, daß es nicht in unserer Welt ist.«
    Ted murmelte eine Verwünschung.
    »Um so dringender ist es, daß ich eingreife«, murmelte er. »Ich

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