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0443 - Aufstand der Zwerge

0443 - Aufstand der Zwerge

Titel: 0443 - Aufstand der Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wieder, Ted.«
    »Ich versuche mich zu bessern«, sagte er. »Aber ich darf auch nie verlernen, andere zu überraschen, damit ich nicht selbst eines Tages überrascht werde. Kommst du auch ins Wasser? Es ist herrlich, und die Nacht ist so prachtvoll warm, daß wir eigentlich draußen bleiben sollten.«
    Sie zögerte. »Meine Mamma hat mir immer gesagt, ich soll nie zu fremden Männern in die Badewanne steigen. Außerdem habe ich meinen Bikini nicht dabei.«
    Er grinste und betrachtete genießerisch ihre nackte Schönheit. »Erstens bin ich nicht fremd, zweitens ist das hier keine Badewanne, und drittens trage ich auch keinen Bikini.«
    »Was bei dir auch ein wenig seltsam aussähe«, lachte sie. Dann ließ sie sich vorsichtig ins Wasser gleiten. Ted entfesselte eine wilde Balgerei, die Carlotta nur beenden konnte, indem sie sich wieder aufs Trockene rettete. Ted kam hinter ihr her.
    Und stutzte.
    »So furchtbar brandeilig scheint es ja doch nicht zu sein, wenn ihr Zeit habt, euch im Pool zu vergnügen«, sagte das Mädchen mit dem hüftlangen goldenen Haar.
    ***
    »Teri!« entfuhr es Ted. »Dich schickt der Himmel!«
    Die Druidin Teri Rheken schüttelte den Kopf. »Eher die Konkurrenz«, orakelte sie. »Der Ex-Boß der anderen Fakultät teilte mir mit, daß du einen Job für mich hättest.«
    »Damit hat er nicht ganz unrecht«, gestand Ted Ewigk.
    Carlotta rümpfte die Nase. »An sich mag ich dich, Teri. Immerhin hast du mir ja schon mal das Leben gerettet. Aber im Moment störst du doch ganz erheblich.«
    »Ich bin nicht gekommen, um an eurer privaten Orgie teilzunehmen«, gab die Druidin zurück. »Sondern…«
    »Wieso eigentlich nicht?« fragte Ted grinsend. Carlotta versetzte ihm einen heftigen Rippenstoß. »Das könnte dir so passen, wie? Aber das kommt gar nicht in Frage. Diese Nacht gehört uns beiden.«
    »Ich kann mich auch ins Gästezimmer zurückziehen und warten, bis ihr fertig seid«, sagte Teri schulterzuckend. Ted Ewigk schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, daß Carlotta und mir das gefallen würde«, sagte er. »Allein das Wissen um deine Anwesenheit würde alles zerstören.«
    »All right, dann verschwinde ich eben wieder…«
    »Ach, wozu?« Carlotta resignierte. »Die Stimmung ist jetzt sowieso kaputt, zumindest bei mir. Also bleib, trink ein Glas Wein mit uns und erzähle, was du willst.«
    »Ich will doch gar nichts - Ted will«, erwiderte die Druidin. »Aber die Einladung nehme ich gern an…«
    Wenig später saßen sie in einem der großen Wohnzimmer der Villa - dem einzigen, das mittlerweile komplett eingerichtet war. Ted hatte den Palazzo am nördlichen Stadtrand von Rom erst vor ein paar Wochen gekauft, und er hatte beschlossen, ihn nur Stück für Stück einzurichten, um mit dem Haus und seinem Interieur zu leben, um die Entwicklung zu genießen. Die wichtigsten Zimmer waren komplett, aber in den meisten fehlten noch individuelle Kleinigkeiten, die ihnen den letzten Pfiff geben würden. Ted hatte sich in einen Bademantel gehüllt und auf der Couch ausgestreckt, nach altrömischem Vorbild zuweilen nach dem vor ihm auf dem flachen Marmortisch stehenden Weinglas oder der Schale mit den Trauben greifend. Ihm gegenüber hatten die beiden Mädchen es sich in den Sesseln gemütlich gemacht; die goldhaarige Druidin in T-Shirt und Shorts und Carlotta im Evaskostüm. Nicht, daß Ted etwas dagegen einzuwenden gehabt hätte. Und die Druidin fühlte sich noch weniger gestört. Sie verzichtete ja selbst oft genug auf Kleidung.
    »Ich habe heute Mittag versucht, dich telefonisch in Gryfs Hütte auf Anglesey zu erreichen«, sagte Ted. »Aber da nimmt ja seit Tagen keiner den Telefonhörer ab.«
    »Kein Wunder, da ist ja auch keiner zu Hause«, sagte die Druidin. Ihr Freund und häufiger Kampfgefährte Gryf ap Llandrysgryf besaß auf der Insel nördlich von Wales eine rustikale, spartanisch eingerichtete Hütte an einem Bach, deren einziger Luxus aus einem Kühlschrank und einem Telefon bestand. Dort war Gryf, und mit ihm auch Teri Rheken und der telepathische Wolf Fenrir, zu erreichen - sofern er nicht gerade irgendwo auf der Welt auf Vampirjagd war. »Gryf ist zusammen mit dem Wolf in der Mongolei. Was er da anstellt, weiß ich nicht. Mich hat Sid Amos informiert. Der alte Teufel fing mich unterwegs ab und meinte, du brauchtest meine Hilfe als Fremdenführerin.«
    »Da hat der Knabe nicht ganz unrecht«, sagte Ted Ewigk. »Aber wieso weiß er davon? Ich habe ihm doch überhaupt nichts davon

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