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0443 - Aufstand der Zwerge

0443 - Aufstand der Zwerge

Titel: 0443 - Aufstand der Zwerge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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wir schließlich nicht hier!«
    »Nein, sicher nicht«, sagte Ted schnell. »Odin, du hast deinen Speer eingebüßt. Wie wäre es mit einer neuen Waffe im Tausch gegen meinen Machtkristall?«
    Odin beugte sich wieder vor. Sein Auge blitzte. »Was soll das, Ewiger?«
    Ted lächelte. Auch er beugte sich vor. »Ganz einfach. Die Zwerge können dir einen neuen Speer schmieden, mit den gleichen Eigenschaften wie dein früherer, der nicht mehr existiert. Laurins Albenzauber wird ihn zu einer unfehlbaren Waffe machen, so wie der andere es war. Du weißt ja - Zwerge sind mit die besten Waffenschmiede des Universums.«
    »Schön, und was hast du damit zu tun?«
    Ted schmunzelte. »Ich werde deinen Speer ebenfalls mit einem Zauber versehen.«
    »Das kann ich mir gut vorstellen«, knurrte Odin. »Ein Zauber, der den Speer gegen mich selbst wendet, nehme ich an.«
    Ted schüttelte den Kopf. »Sei kein Narr, Odin. Ich werde ihn firmen. Er wird gegen Dhyarra-Kraft imun sein. Höchstens ein Machtkristall könnte den Speer dann aufhalten oder zerstören. Aber alle anderen Dhyarras werden gegen ihn nicht wirken. Diesen Vorteil solltest du bedenken. Denn vergiß nicht, daß die Dynastie längst wieder auf dem Vormarsch ist, und diesmal wird sie sich nicht damit zufriedengeben, andere Mächtige auf ein kleines Territorium zurückzudrängen. Diesmal wird sie alles verlangen. Und ihr Asen werdet kämpfen müssen.«
    »Ragnarök«, murmelte Odin. »Auf eine andere Weise als prohphezeit… ja, Ewigk, vielleicht ist es so. Aber warum willst du das tun? Und wer garantiert mir, daß der Speer wirklich gegen Dhyarra-Magie gefirmt sein wird außer der des Machtkristalls?«
    Ted zog Zamorras Kristall hervor.
    »Du kannst selbst mit diesem Kristall erproben, ob meine Behauptung stimmt«, sagte er. »Dieser Dhyarra ist nicht auf einen bestimmten Geist verschlüsselt. Du kannst ihn benutzen und es erproben.«
    »Nicht in Unseren Höhlen!« schrie Laurin empört.
    »Sie werden Euch beide in die Hand versprechen, die Erprobung außerhalb vorzunehmen«, schlug Teri vor. »Können wir uns dann so endlich einigen?«
    Odin überlegte.
    »Ich kann dich nicht verstehen, Ted Ewigk«, sagte er. »Warum tust du das? Du stellst dich damit doch gegen deine eignen Leute.«
    »Sie sind es nicht. Wann begreifst du das endlich, Unsterblicher?« fragte Ted müde. »Verdammt, ich habe es satt, mich ständig zu wiederholen. Wie oft muß ich es noch beteuern? Ich bin kein Ewiger. Ich bin mit der Eroberungspolitik der Ewigen nicht einverstanden. Ich will meinen Kristall zurück. Ich bin bereit, dafür etwas zu tun. Warum geht das nicht in deinen verdammten einäugigen Dickschädel?«
    »Du verlierst nichts dabei, Odin«, sagte Teri. »Den Kristall kannst du nicht benutzen. Er nützt dir nichts. Wenn du ihn zerstörst, geht eine Welt unter. Vielleicht würdest du es nicht einmal überleben. Es sind schon kleinere Dhyarras vernichtet worden, und die wenigsten, die in der Nähe waren, haben es überlebt. Ich weiß, wovon ich rede. Dir nützt der Dhyarra nichts. Aber eine Waffe, die sich auch von Dhyarra-Magie nicht beeinflussen läßt… nur dafür, daß du dem wirklichen Besitzer sein Eigentum zurückgibst?«
    Odin erhob sich.
    »Bei Yggdrasil«, knurrte er. »Du hast recht, Druidin. Ich bin einverstanden. Aber wenn dieser Ewige falsch spielt, wird er nicht einmal Zeit finden, seinen Verrat zu bereuen. Er wird tot sein.«
    Er zog den eingewickelten Machtkristall hervor und warf ihn auf den Tisch.
    Ted Ewigk griff langsam danach. Er löste den Dhyarra aus dem Tuch und spürte seine Kraft. Er lächelte. Er hatte es geschafft. Er hatte den Dhyarra wieder. Odins Speer zu firmen, würde ein Kinderspiel sein.
    »Ich danke dir, Odin«, sagte er. Und in seinen Augen war ein seltsames Glitzern, das nicht nur den Asen alarmierte.
    ***
    Es war genau der Moment, in dem Stygia zuschlug.
    Der richtige Augenblick war gekommen. Ted Ewigk besaß seinen Machtkristall wieder. Damit konnte er die Welt aus den Angeln heben. Damit konnte er, wenn er ihn richtig einsetzte, den ganzen Planeten sprengen. Aber das war ja gar nicht erforderlich, im Gegenteil. Er brauchte nicht einmal Laurins Felsenreich zu zertrümmern.
    Er brauchte bloß einen Krieg zwischen Asen und Alben zu entfesseln, Verrat und Zwietracht zu säen.
    Und Stygia sandte ihm ihre Impulse zu. Ted Ewigk war in ihrem Bann. Er mußte handeln.
    ***
    Die ganze Zeit über war Teri mißtrauisch gewesen. Vielleicht kam es daher, daß ihr

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