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0451 - Die falschen Götter

Titel: 0451 - Die falschen Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Armbandchronographen, dann öffnete er das Oberteil seiner Kombination und kratzte sich hingebungsvoll die dichte Brustbehaarung.
    „Wenn Sie meinen, Major...", murmelte er zögernd.
    Dem SolAb-Offizer fiel eine Zentnerlast vom Herzen.
    Erleichtert packte er Zwiebus' Arm.
    „Selbstverständlich meine ich das. Wissen Sie was: Wir bestellen uns jeder ein riesengroßes blutiges Steak mit Pilzen, Pommes frites und Gurkensalat. Na...?"
    Lord Zwiebus leckte sich die Lippen.
    „Da kann ich nicht widerstehen, Sie Superzwerg. Also gehen wir!"
    „Es ist soweit, Sir", meldete Professor Heyne Kaspon. „Wir haben es geschafft. Scholschowo ist an die umprogrammierte künstliche Niere angeschlossen."
    Perry Rhodan atmete auf.
    „Und wie geht es ihm, Professor?"
    „Den Umständen entsprechend. Der Organismus des Patienten ist schwer geschädigt worden, und es bleibt abzuwarten, welche dieser Schäden behoben werden können.
    Scholschowo ist selbstverständlich noch bewußtlos. Da wir es nicht riskieren können, in den bioelektrischen Haushalt seiner Großhirnrinde einzugreifen, müssen wir uns in Geduld üben."
    „Wann ist Scholschowo ungefähr vernehmungsfähig?"
    „Frühestens in fünf Tagen, Sir."
    „Ich danke Ihnen."
    Rhodan unterbrach die Verbindung und sah nacheinander in die Gesichter seiner Freunde und Gefährten.
    Fellmer Lloyd wirkte geistesabwesend. Alaska Saedelaere hatte die Arme vor der Brust verschränkt; von seinem Gesicht war wegen der Plastikmaske nur die Stirn zu sehen.
    Gucky nieste vernehmlich. Der Ilt hatte sich erkältet. Er putzte sich umständlich die Nase, dann blickte er den Großadministrator an und erklärte: „Ich kann nur das Unterbewußtsein Scholschowos spüren, Perry. Aber du weißt ja, wie das ist: Das Unterbewußtsein eines Intelligenzwesens ist telepathischen Tastversuchen gegenüber wie eine elastische Schale, die sich nicht durchdringen läßt."
    Perry Rhodan nickte.
    Er hatte mit Unterstützung Whispers ebenfalls versucht, in Scholschowos Unterbewußtsein einzudringen. Der khusalische Symbiont lag wieder einmal gleich einem kurzen glitzernden Umhang über seinen Schultern.
    „Ovaron...?"
    Der Cappln zuckte hilflos die Achseln.
    Icho Tolot räusperte sich. Es hörte sich an, als werde eine Waggonladung Schrott auf ein großes Stahlblech gekippt.
    „Ich sehe nur eine sehr vage Möglichkeit, Rhodanos. Ob wir damit Erfolg haben werden, weiß ich nicht, aber wir sollten es wenigstens versuchen."
    „Major Lokoshan...?" fragte At-lan leise.
    Der Haluter lachte dröhnend. Die anderen Personen hielten sich die Ohren zu.
    „Der ehemalige Arkonidenadmiral ist auch heute noch ein findiger Mann. Wie sagt man doch dazu auf Terra: ein schlauer Fuchs. Habe ich recht?"
    „Du weißt genau, daß du immer recht hast, Kugelbirne", lispelte Guk-ky. „Aber Lokos Chancen sind nicht groß. Er kann nur die Mentalität eines fremden Wesens spüren, aber nicht in seinem Unterbewußtsein lesen."
    „Aber er könnte die unterbewußten Strömungen in Scholsehowos Gehirn kopieren und bei sich selbst ins Bewußtsein aufsteigen lassen", warf Ovaron ein.
    Der Großadministrator wiegte den Kopf. Er dachte kurz nach, dann aktivierte er den Interkon. Die Ü-Positronik meldete, daß Major Lokoshan sich in der Messe des Chefdecks aufhielt.
    Daraufhin- ließ Rhodan den Kamashiten dort ausrufen.
    Sieben Minuten später stand Patulli Lokoshan im kleinen Konferenzzimmer der MARCO POLO. Seinen Hausgott Lullog trug er unter dem Arm.
    Der Kamashite setzte zuerst seinen Lullog auf einem freien Sessel ab, dann nahm er daneben Platz. Fragend blickte er den Großadministrator an.
    Perry Rhodan erläuterte ihm das Problem und fragte ihn, ob er den Versuch wagen wollte.
    „Falls er für Sie ein Risiko bedeutet", schloß er, „verzichten wir lieber auf den Versuch, Major."
    Patulli verzog sein goldbraunes Gesicht zu einem höflichen Lächeln.
    „Das ganze Leben ist ein Risiko, Sir", entgegnete er sanft.
    „Dennoch wird es immer wieder gewagt." Er blickte liebevoll zu seinem Erbgott. „Lullog und ich werden es schon schaffen, Sir."
    ' Gucky lachte verstohlen.
    „Lullog! Was für ein blöder Name. Wenn ich ihn höre, komme ich mir immer wie betrunken vor." Er nieste zweimal heftig, schloß die Augen und stöhnte unterdrückt.
    Major Lokoshan musterte seinen Lullog aus zusammengekniffenen Augen. Dann erhob er sich, ohne Rhodans Aufforderung abzuwarten.
    „Ich müßte mit Scholschowo mindestens eine Stunde lang allein in einem

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