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0451 - Die falschen Götter

Titel: 0451 - Die falschen Götter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Verlauf von zweihunderttausend Jahren keinen einzigen Cappin gegeben haben soll, dessen genialer Geist ihn zur Wiedererrichtung des Reiches befähigte.
    In jedem, dieser zweitausend Jahrhunderte müssen mehrere Genies geboren worden sein. Es gibt keinen Grund anzunehmen, daß nur ich für die Rettung der Ganjasen prädestiniert sei. Das wäre so anmaßend und arrogant, daß man es nur von einem Paranoiker erwarten könnte."
    Ovaron setzte sich abrupt und starrte mit unbewegtem Gesicht geradeaus.
    Professor Dr. Eysbert wollte sich erheben, aber Perry Rhodan, der die bisherigen Beiträge konzentriert und nachdenklich verfolgt hatte, griff ein.
    „Meine Damen und Herren", sagte er, ohne die Stimme zu heben. „Es gibt Zeiten, da kommt man nicht umhin, Absichten aufzugeben, in die man eine Menge Hoffnung investiert hat.
    Ein solcher Augenblick ist meiner Ansicht nach jetzt gekommen. Wir haben versucht, die Frage theoretisch zu klären, ob in der Galaxis Gruelfin eine Art Retter erwartet wird.
    Diese Frage darf wohl bejaht werden, allerdings mit der Einschränkung, daß wir noch nicht wissen, welcher Personenkreis auf eine Art von Retter hofft.
    Der schwerverletzte Scholschowo nannte den erwarteten Retter ,Ganjo' und Gebieter', andere Personen mögen andere Titel verwenden.
    Ich glaube jedoch nicht, daß wir beim derzeitigen Stand unseres Wissens entscheiden können oder dürfen, ob der Erwartete identisch mit Ovaron ist."
    „Das Gerät, das Scholschowo trug!" rief Icho Tolot dazwischen. „Es begann zu strahlen, als Ovaron sich dem alten Mann näherte!"
    Perry Rhodan nickte dem Haluter lächelnd zu. Er war ihm dankbar für den Einwurf, denn eine Antwort war stets wirkungsvoller als eine bloße Feststellung.
    „Mein Freund Tolotos hat recht", sagte er. „Scholschowos Armbandgerät gab sozusagen ein Zeichen, als unser Freund Ovaron in seine Nähe kam. Leider wissen wir noch nicht, worauf das Gerät ansprach - es konnte nicht geöffnet werden -, aber wir wissen, daß jeder Ganjo ein Tryzom-Träger war und unter anderem durch Überprüfung dieser Eigenschaft identifiziert werden konnte. Auch dieser Faktor entscheidet demnach gar nichts.
    Ich bitte den Konferenzleiter, über meinen Antrag, die Konferenz bis zum Vorliegen neuer Tatsachen zu verschieben, abstimmen zu lassen," Der lang aufgeschossene braunhäutige Parapsi-Ingenieur Celan Benaya schoß von seinem Platz hoch.
    „Ich bitte zuvor ums Wort, Herr Konferenzleiter!"
    Thunar Eysbert nickte ihm zu.
    „Bitte, Professor Benaya."
    „Aus dem vorliegenden Untersuchungsergebnis habe ich entnommen, daß Major Lokoshans Gesundheitszustand nach dem Experiment mit Scholschowo ausgezeichnet ist, von einer inzwischen behobenen physischen und psychischen Erschöpfung abgesehen. Auch meine Untersuchungen des Parapsi-Bereichs ergaben ein zufriedenstellendes Resultat.
    Ich beantrage daher, Major Lokoshan ein zweites Experiment durchführen zu lassen. Als Parapsi-Ingenieur kann ich voraussagen, daß das zweite Experiment den Psychokopisten nicht so anstrengen wird wie das erste. Welche neuen Informatioien es uns einbringen wird, vermag ich selbstverständlich nicht zu sagen."
    „Ich unterstütze Professor Benayas Antrag!" rief Lordadmiral Atlan.
    „Wir werden darüber abstimmen", erklärte Eysbert.
    Die elektronische Abstimmung ergab eine absolute Mehrheit von dreiundneunzig Prozent der Anwesenden für ein zweites Experiment. Anschließend wurde über Rhodans Vertagungsantrag abgestimmt. Neunundsiebzig Prozent entschieden dafür, sechzehn Prozent dagegen; der Rest enthielt sich der Stimme.
    Damit war die Konferenz beendet. Professor Dr. Eysbert dankte allen Teilnehmern für ihre Mitarbeit. Danach ging jeder wieder an seine Arbeit zurück, oder er entschied sich für eine Mahlzeit in der Chefdeckmesse, einen Besuch des Solariums oder einfach für einige Stunden Schlaf. Die hochqualifizierten Wissenschaftler an Bord der MARCO POLO kannten keine festen Arbeitszeiten; schöpferische oder forschende Arbeit konnte man nicht in einen Stundenplan zwängen. Aber sie arbeiteten oft mehr Stunden täglich als die technischen Arbeitskräfte, und wenn sie ein besonders wichtiges oder reizvolles Problem angingen, dann beherrschte dieses Problem sie Tag und Nacht.
    Rhodan und Atlan gingen nebeneinander aus der Halle und ließen sich vom Transportband zur Kommandozentrale tragen.
    „Major Lokoshan wird nicht sehr erfreut über den Auftrag sein, fürchte ich", sagte Perry Rhodan.
    Atlan verzog

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