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0451 - Drei Gräber bis Soho

0451 - Drei Gräber bis Soho

Titel: 0451 - Drei Gräber bis Soho Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Basis besaß, war Shao gerettet worden.
    Susanoo mußte lange an dieser Niederlage gelitten haben. Damals hatte er Shao nicht töten, sondern nur als Geisel haben wollen, um sie gegen Amaterasu einzusetzen. Heute war es da kämpfte er mit veränderten Vorzeichen.
    Buddha hatte von einer Chance gesprochen. Meinte er möglicherweise Sukos Stab?
    Das war durchaus möglich. Schließlich kannte er die vollen Kräfte noch nicht. Auch der Mönch damals hatte ihm nicht mehr sagen können oder wollen.
    Der Inspektor öffnete die Augen. Die Trommler umstanden das Grab wie Statuen. Sie hielten zwar ihre Stöcke in den Händen, doch nicht einmal ein Zittern verriet, dass Leben in ihnen steckte. Nur einer hatte seinen Standort verändert.
    Ondekoza war um Shao herumgegangen und hatte dort Aufstellung genommen, wo sich ihr Kopf befand.
    Er stand Suko gegenüber, und der Inspektor schaute wieder in das so hölzern wirkende Gesicht.
    Abermals fragte er sich, ob er es bei dieser Gestalt mit einem Menschen zu tun hatte oder mit einem Wesen, dasl aus einem unbekannten Reich stammte.
    Suko dachte auch an die Kraft der Sonnengöttin Amaterasu. Sie hatte ihren Bruder einmal schon gebannt. Damals, als der Spiegel des Dr. Ganasaro im Garten der Conollys sein Licht mit dem der Sonnengöttin verbunden und das Grauen zurückgeschlagen hatte.
    Suko erinnerte sich noch, wie schwer es allen gefallen war, Susanoo zu bannen. Wenn er jetzt freikam und auch in Shao kein Hindernis mehr sah, war alles anders.
    Ondekoza streckte plötzlich die Arme aus, so dass die Handflächen über Shaos Kopf schwebten. Er selbst nickte sich hölzern zu, als er die folgenden Worte srach:
    »Er kommt Die Tiefen des Dunklen Reichs können ihn nicht mehr festhalten. Diesmal hat er die Fesseln abgestreift, denn wir haben ihm den Weg geebnet. Wir räumten das letzte Hindernis zur Seite, so dass ihn nichts mehr stören wird. Und es wird die Zeit kommen, wo Heulen und Zähneklappern die angeblich Reinen erfassen, denn die Schatten des Dunklen Reichs werden über sie kommen und sie verschlingen. So steht es geschrieben so wird es sein…«
    Er hatte mit einer dumpfen Stimme gesprochen, deren Klang schaurig über den Friedhof hallte und von dem dünnen Bodennebel letztendlich verschluckt wurde.
    Sukos Gegner hätten sich keine bessere Atmosphäre für ihre Aktivitäten wünschen können.
    Die Dunkelheit der Nacht, der unheimliche Touch, der über dem Friedhof schwebte und die schattenhaft wirkenden Gestalten der gefährlichen Trommler.
    Hinzu kam die tote Shao, die auf der Erde lag und eine sehr wichtige Rolle spielte. Wie auch Sukos Stab! Daran musste er denken. Es war ihm schwergefallen, seine Gedanken von seiner toten Partnerin zu lösen, aber Buddhas Stimme hatte ihn auf gewisse Art und Weise aus dem Rhythmus geworfen. So etwas war ihm noch nie passiert. Hatte Buddha etwa gemeint, dass er das magische Wort Topar rufen sollte? Suko wollte es nicht. Wenigstens noch nicht. Die Zeit erschien ihm viel zu früh. Er wollte erst hart und direkt eingreifen, wenn das Grauen aus dem Dunklen Reich hervorgelockt worden war.
    Ondekoza bewegte seine Arme kreisförmig und gegeneinander laufend, als er den Dämon rief.
    »Susanoo«, sagte er und zog die letzte Silbe in die Länge. »Zeige dich aus den Schlünden der Verdammnis. Lasse uns nicht im Stich, denn wir haben dir den Weg geebnet und alle Schwierigkeiten entfernt. Steig hinauf in das Licht, wo auch in der Zukunft für dich der Platz sein wird. Wir bitten dich, Susanoo, du wirst für immer unserer Meister sein, deshalb wollen wir dich von Angesicht zu Angesicht sehen und zuschauen, wie du die Macht der Sonnengöttin brichst. Sieh auf den Körper, der hier liegt. Er ist eine Hülle, in die du hineinsteigen sollst, um deine Herrschaft zu krönen. Mach es jetzt!«
    Bei den letzten Worten sanken die Arme nach unten. Gleichzeitig drehte er scharf den Kopf, so dass er einmal die Trommler an seiner linken und dann die an seiner rechten Seite anschauen konnte.
    Für sie war es das Zeichen!
    Ohne dass sie ihre Instrumente besaßen, bewegten sich abermals ihre Arme in einem schnellen Rhythmus.
    Suko beobachtete sie genau. Trotz der Geschwindigkeit erkannte er eine gewisse Regelmäßigkeit in den Schlägen und ging davon aus, dass es sich bei den Bewegungen um Zeichen handelte.
    Und es klappte.
    Innerhalb des Hügels begann der Aufstieg des unheimlichen Dämons aus dem Dunklen Reich. Susanoo war dabei, Grenzen und Dimensionen zu

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