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0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls

Titel: 0452 - Der Teufel lockt mit schwarzen Girls Kostenlos Bücher Online Lesen
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verstanden hatte und lediglich eine passende Antwort suchte.
    »Warum haben Sie auf die beiden geschossen?« wollte er wissen.
    »Ist es Ihnen nicht recht?« fragte sie spöttisch.
    Er schob die Pistole in die Jackentasche. Unterwegs werfe ich die Kanone aus dem Fenster, dachte er. Natürlich wische ich sie vorher ab.
    »Ich bin völlig durcheinander«, murmelte er. »Ich dachte schon, ich hätte das Ende meines Weges erreicht. Haben Sie eine Zigarette da?«
    »Im Handschuhkasten befindet sich alles«, sagte sie.
    Er öffnete den Handschuhkasten. »Möchten Sie auch eine?« fragte er.
    »Stecken Sie mir eine an!«
    Er merkte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte. Seine Hand bebte, als er die brennende Zigarette zwischen die leicht geöffneten Mädchenlippen schob. Die Fingerspitzen berührten flüchtig und wie unbeabsichtigt ihren vollen weichen Mund. Er war froh, daß es im Wagen dunkel war. Weshalb zitterte er? Lag es an der Nähe des Mädchens mit dem kupferroten Haar, lag es daran, daß sie ihm diese kleine Vertraulichkeit gestattet hatte, oder war das verdammte Zittern einfach eine Nachwirkung des Erlebten, eine Art Antiklimax?
    Egal! Es hatte keinen Sinn, sich mit Nebensächlichkeiten herumzuschlagen. Er lebte. Er war einem beinahe sicheren Tod entronnen. Das war das emzige, was wirklich zählte!
    War es wirklich damit abgetan? Er wußte, daß das nicht stimmte. Jetzt ging es erst richtig los. Jetzt kamen die Fragen. Tausend Fragen, von denen noch nicht eine beantwortet worden war!
    »Warum fahren Sie nicht zurück zur Straße?« wollte er wissen. Ihm fiel auf, daß, sie weiter auf dem Feldweg blieben. Die Wagenscheinwerfer beleuchteten einen braunen ausgefahrenen Weg. Es war zu erkennen, daß hier hauptsächlich schwere Laster verkehrten. Man sah das an den Reifenabdrücken und an der Tiefe der Furchen. Das Mädchen fuhr langsam. Gelegentlich rammte ein Stein die tiefhängende Ölwanne. )
    »Ich bringe Sie zu Ray«, sagte das Mädchen.
    »Ray? Wer ist Ray?« erkundigte er sich verwirrt.
    »Er wohnt ganz in der Nähe. Er ist ein Freund von mir. Auf ihn können Sie sich verlassen. Dort werden Sie Ihre Ruhe haben.«
    »Aber ich möchte zurück in die Stadt!« protestierte er.
    »Das dürfen Sie nicht. Er würde Sie rasch auf spüren.«
    Edwards ließ die Schultern hängen. Warum hatte er nicht früher daran gedacht? Die Gangster würden nachhaken, das war klar. So leicht gaben sie sich nicht geschlagen!
    »Und was wird aus Ihnen?«
    »Mir fällt schon etwas ein«, sagte sie.
    »Wie heißen Sie eigentlich?«
    »Fay«, sagte sie.
    »Ich muß mich bei Ihnen bedanken«, murmelte er. »Sie haben mir das Leben gerettet.«
    »Hören Sie auf damit.«
    »Doch«, sagte er hartnäckig. »Mir wird erst jetzt bewußt, was Sie für mich getan haben. Sie mußten töten, um mich zu befreien!«
    »Wechseln wir das Thema.«
    »Sie sind ein seltsames Geschöpf!«
    »Wir müssen jetzt vorsichtig sein.«
    »Warum?« fragte er überrascht.
    »Das wird Ray Ihnen erklären. Sobald wir die nächste Biegung erreichen, muß ich die Scheinwerfer abstellen.«
    »Mir gefällt das nicht«, sagte er. »Haben Sie kein Vertrauen zu mir?« fragte sie mit dieser dunklen samtigen Stimme, die ihn faszinierte. Er fühlte sich beschämt. Hatte sie ihm nicht das Leben gerettet? Ja, er schuldete ihr Vertrauen!
    »Doch«, sagte er. »Ich verlasse mich auf Sie.«
    »Das ist gut«, meinte sie.
    Nach weiteren hundert Yard gelangten sie an ein Schild. Das Schild war mit einem alten Sack verhängt. »Jetzt ist es soweit«, sagte Fay. Sie stellte die Scheinwerfer ab. Edwards blickte auf die erleuchtete Uhr am Armaturenbrett. Es war zehn Minuten nach zwei.
    »Was ist, wenn man die Toten findet?« fragte er plötzlich.
    »Das lassen Sie nur meine Sorge sein.«
    »Was ist denn jetzt los?« fragte er verwirrt. »Sie verlassen die Spur!«
    »Ich habe vor, den Wagen rückwärts auf den Bohlenweg zu setzen.«
    »Auf weichen Bohlenweg?«
    »Wir sind gleich am Ziel«, sagte sie. »Bitte steigen Sie aus und gehen Sie langsam voran. Sobald ich vom Bohlenweg abkomme, hämmern Sie mit der Faust auf den Wagen.«
    »Ich verstehe noch immer nicht…« begann er unsicher.
    »Haben Sie die Pistole?«
    »Ja. Ich werde sie doch nicht brauchen?« fragte er ängstlich.
    »Steigen Sie aus, bitte!«
    Er gehorchte. Er erwartete, daß der heftige Wind ihn erneut wie ein wildes Tier anspringen würde, aber seltsamerweise war es fast ruhig geworden. Irgend etwas stimmte daran nicht,

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