Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0452 - Planet der Pazifisten

Titel: 0452 - Planet der Pazifisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
hat?"
    Der Lofkano wandte sich ab. Seine Blicke waren in die Ebene gerichtet.
    „Was wollen Sie von uns wissen?" erkundigte er sich leise.
    „Alles, was du über die Verhältnisse in Gruelfin berichten kannst", antwortete Gucky. „Was weißt du von den Ganjasen?
    Hast du schon einmal etwas von einem Ganjo gehört?"
    „Nein", antwortete der Friedensdiktator. „Ich kann Ihnen auch nichts über die Ganjasen sagen. Ich habe nie von einem solchen Volk gehört."
    „Was weißt du über die Takerer?" fuhr der Mausbiber fort.
    „Die Besatzungen der Frachtraumschiffe berichten oft von ihnen", sagte der Lofkano. „Es muß sich um ein mächtiges Volk handeln, das große Gebiete von Gruelfin beherrscht. Mehr kann ich dazu nicht sagen." Er schien zu merken, daß Gucky enttäuscht war und fügte hinzu: „Nur über die Moritatoren kann ich Ihnen nähere Auskünfte geben."
    „Sprich", forderte Gucky den Lofsooger auf. „Auch das interessiert uns."
    „Die Moritatoren", begann der Friedensdiktator, „sind außer uns Lofsoogern das friedlichste Volk dieser Galaxis, Sie ziehen mit ihren kleinen Schiffen von System zu System und berichten von den Ereignissen innerhalb dieser Galaxis. Sie wissen viel über Geschehnisse, die schon lange Zeit zurückliegen." Die Augen des Lofsoogers verengten sich. „Jetzt erinnere ich mich, daß ein Moritator, der unseren Planeten besuchte, einmal eine Bemerkung über einen gewissen Ganjo machte."
    „Was sagte er?" fragte Gucky.
    „Eines Tages würde der Ganjo auftauchen und den Kriegen in der Galaxis ein Ende bereiten", fuhr der Friedensdiktator in seinem Bericht fort. „Aber die Moritatoren sprechen viel mehr über mystische Dinge, so daß wir ihnen nicht glaubten." Er blickte Gucky erwartungsvoll an. „Gibt es diesen Ganjo tatsächlich?"
    „Ich weiß es nicht", antwortete der Mausbiber wahrheitsgemäß. „Aber du wolltest noch mehr über die Moritatoren berichten."
    „Sie sind unantastbar", erklärte der Lofkano. „Sie werden von niemand angegriffen."
    „Aber Scholschowos Schiff wurde zum Wrack geschossen", unterbrach Gucky.
    „Das kann nur ein unglücklicher Zufall gewesen sein, denn die Moritatoren werden sogar von den Takerern respektiert.
    Niemand würde absichtlich auf ein Schiff der Moritatoren schießen, denn diese Wesen sind als Berichterstatter sehr wichtig. Sie verfügen über geheimnisvolle Archivplaneten, auf denen Informationen aus der fernsten Vergangenheit aller Cappin-Völker aufbewahrt werden."
    Gucky nickte. Wenn Ovaron von diesen Welten hörte, würde er Perry drängen, eine von ihnen zu suchen.
    „Die Moritatoren sind das geheimnisvollste Volk von Gruelfin", berichtete der Lofkano weiter. „Niemand weiß, wo dieses Volk entstanden ist. Die Moritatoren scheinen einem inneren Zwang zu folgen, wenn sie von Sonnensystem zu Sonnensystem ziehen."
    „Kosmische Zugvögel also", stellte Gucky fest. „Das wußten wir noch nicht, denn Scholschowo ist fast nur bewußtlos und kann uns nicht viel Informationen geben."
    „Was wird jetzt geschehen?" erkundigte sich der Lofsooger.
    „Wir werden uns zurückziehen", versprach Gucky. „Dir und deinem Volk wird nichts geschehen."
    „Und was ist mit mir?" beschwerte sich Folly Utter. „Ich kann hier herumliegen und auf Teile warten! Ich werde mit Mason darüber sprechen, sobald er zurück ist."
    Gucky ergriff den Lofkano am Arm.
    „Wir müssen uns jetzt um meine Freunde kümmern, Lofkano", sagte er. „Dann verlassen wir diese Welt. Ich werde dafür sorgen, daß wir den Stein des Anstoßes", er deutete auf den Roboter, „wieder mitnehmen."
     
    7.
     
    „Wer in Paralyse träumt, hat meistens einen Kampf versäumt", stellte Mentro Kosum fest und richtete sich mit Kuruzins Hilfe auf. Kuruzin war vor wenigen Minuten mit Rhodan und den anderen an Bord des Kreuzers zurückgekehrt. Die Besatzung erwachte allmählich aus der Bewußtlosigkeit.
    Kuruzin führte Kosum zu einem Sessel und sagte: „Etwas Klügeres ist dir wohl nicht eingefallen, Major?"
    „Laß mich nachdenken!" Kosum tat, als würde er angestrengt überlegen und sagte dann grinsend: Lirum, larum, Löffelstiel, wer viel trinkt, der muß auch viel."
    Kuruzin ergriff die Flucht, denn er befürchtete, daß weitere Geistesblitze des Emotionauten zu viel für ihn sein würden.
    Kosum, der noch immer benommen war, schleppte sich an die Kontrollen und überprüfte die Ortungsanlage. Alle Geräte funktionierten wieder einwandfrei. Auch die SERT-Haube, die er probeweise

Weitere Kostenlose Bücher