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0452 - Planet der Pazifisten

Titel: 0452 - Planet der Pazifisten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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spannte sich, um einen neuen Angriff abzuwehren. Plötzlich änderte sich jedoch die Haltung des Lofsoogers. Er ließ die Schultern sinken und schüttelte traurig den Kopf.
    „Es war Irrsinn, zu glauben, daß wir gegen eine überlegene Technik bestehen könnten."
    „Nicht jede Technik muß unbedingt schlecht sein", tröstete ihn Gucky. Er verfiel in das vertraute „Du", das er gegenüber fast allen intelligenten Wesen benutzte. „Du kannst mir glauben, daß wir uns noch sehr gut verstehen werden, Lofkano."
    Er wartete nicht darauf, daß der Lofsooger seine Entscheidung ändern würde, sondern trat auf ihn zu und ergriff ihn an der Hand.
    „Es wird ein bißchen ungewohnt sein. Du mußt dich völlig entspannen, dann ist der Entzerrungsschmerz kaum zu spüren."
    Er entmaterialisierte.
    Als sie gemeinsam auf der Geröllhalde ankamen, rang der Lofkano nach Atem.
    „Überwindung räumlicher Entfernungen durch Geisteskraft", staunte er. „Ich habe schon davon gehört, aber niemals daran geglaubt."
    „Wir wollen nicht über meine Fähigkeiten sprechen", sagte Gucky ungeduldig und deutete zu den Felsen, wo Folly Utter liegen mußte. „Ich will dir etwas zeigen."
    Er watschelte voraus. Der Friedensdiktator folgte ihm.
    Zu Guckys Überraschung war der Roboter verschwunden.
    „Hier, sind nur Steine und Staub", stellte der Lofkano fest.
    Gucky deutete auf die Kriechspur am Boden. Der Unvollendete mußte sich auf eineinhalb Beinen und seinem einzigen Arm davongeschleppt haben.
    Sie folgten der Spur, die bis zum Rand des Plateaus führte.
    Dort endete sie abrupt, aber Gucky ahnte, was geschehen war.
    Genau an dieser Stelle hatte Folly Utter das Gleichgewicht verloren und war den Steilhang hinabgefallen. Er mußte irgendwo dort unten liegen.
    „Wir müssen noch einmal teleportieren", sagte Gucky.
    „Diesmal nur über eine kurze Entfernung hinweg."
    Der Lofkano streckte bereitwillig den Arm aus. Sie sprangen in die Ebene hinab.
    Wenige Meter von dem Platz, an dem sie materialisierten, lag Folly Utter.
    D'er Sturz von der Geröllhalde war dem Roboter nicht gut bekommen.
    Er hatte sein zweites Bein völlig verloren. Sein Kopf saß verdreht auf dem Rumpf. Der Arm hing schlaff zur Seite.
    „Da ist Folly!" rief Gucky. „Du kannst ihn dir ansehen." - „Wo ist Mason?" rief Folly, der mit dem Gesicht nach unten lag. „Ich habe versucht, ihm entgegenzugehen."
    „Er ist noch unterwegs!" antwortete Gucky. An den Lofkano gewandt, fügte er leise hinzu: „Das ist der Gegenstand, der diese heftige Reaktion ausgelöst hat. Er ist zwar ein Produkt unserer Technik, aber alles andere als gefährlich."
    „Ich könnte gefährlich sein", krächzte Folly Utter. „Aber wenn mir niemand Teile beschafft, werde ich allmählich zum ungefährlichsten Roboter des Universums."
    Der Lofkano beobachtete den Roboter. Gucky wußte genau, was im Gehirn dieses intelligenten Mannes vorging. Der Lofkano fragte sich, ob man ihm hier nicht ein vorbereitetes Schauspiel vorführte.
    „Du kannst ihn untersuchen", schlug Gucky vor. „Wenn du willst, schaffe ich ihn in die Station, damit du ihn zusammen mit euren Fachwissenschaftlern auseinandernehmen kannst. Es war ein Zufall, daß du diesen Roboter nach unserer Landung gesehen hast."
    „Warum ist euer Schiff auf Lofsoog gelandet?" erkundigte sich der Lofkano.
    „Wir wollen Erkundigungen einziehen", antwortete der Mausbiber offen. „Wir wurden von Scholschowo dem Weisen aufgefordert, Lofsoog anzufliegen. Scholschowo ist ein Moritator. Er liegt schwer krank an Bord eines unserer Schiffe."
    „Es gibt also noch mehr Schiffe in der Nähe unseres Systems?"
    Gucky nickte.
    Der Lofkano „trat vor und beugte sich über Folly Utter. Es handelte sich zweifellos um den gleichen Roboter, den er nach der Landung des Schiffes gesehen hatte. Dieser Automat war nur ein Wrack. Er schien außerdem nicht über Waffen zu verfügen.
    Folly Utter hörte, daß jemand in seiner unmittelbaren Nähe war.
    „Drehen Sie mich bitte herum", sagte er. „Ich will wenigstens sehen können."
    Gucky schaltete seine telekinetischen Fähigkeiten ein und brachte den Unvollendeten in eine bequemere Lage.
    „Wer sind Sie?" fragte Folly, als er den Lofkano sah. „Ist Ihr Name vielleicht Knieps? Varus Knieps? Nein", erinnerte er sich.
    „Sie sind der Lofkano."
    Der Lofkano warf Gucky einen unsicheren Blick zu, aber der Ilt zuckte nur mit den Schultern.
    ."Wo ist Mason?" fuhr Folly fort. „Und wo sind die Teile, die man mir versprochen

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