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0455 - Auf der Arenawelt

Titel: 0455 - Auf der Arenawelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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untersuchen. Die Hände des Maskenbildners glitten über das Horn des Präbios. Zwiebus war das einzige lebende Wesen an Bord, das keine Maske trug. Er brauchte daher nicht untersucht werden. Ovaron würde nach der Landung auf Schakamona behaupten, daß sie Takvorian und Zwiebus auf einem Planeten im Randgebiet von Gruelfin gefangen hatten.
    „Alles in Ordnung." Pavague wandte sich zu Danton um. „Sie sollten nicht soviel herumlaufen, Sir. Ihre Maske ist am empfindlichsten."
    Danton verrenkte den Körper und kratzte sich an seinem Buckel.
    Pavague ging grinsend hinaus.
    „Ich muß mein Horn noch besser unter Kontrolle bringen", sagte Takvorian. „Ich habe mich schon ein paarmal gestoßen.
    Das kommt wahrscheinlich daher, daß ich es nicht richtig sehen kann."
    „Testen wir unsere Sprachkenntnisse", schlug Danton vor und wandte sich an Lord Zwiebus. „Aansch chermo aaser?"
    „Wollen Sie anstelle Takvorians mit mir kämpfen?"
    Danton grinste.
    „Ich bin Ihnen unterlegen", gab er zu. „Vor allem dann, wenn Sie Ihre schöne Keule mit sich herumschleppen."
    Lord Zwiebus entblößte seine großen Zähne und knurrte.
    „Charmant", sagte Danton und humpelte hinaus.
    Als die METISA die Bahn des äußeren Planeten der Sonne Parschon kreuzte, empfing das Schiff einen Hyperfunkspruch vom Planeten Schakamona. Die Bildübertragung funktionierte einwandfrei, so daß Rhodan und Ovaron, die an den Kontrollen saßen, den takerischen Wachoffizier deutlich sahen.
    „Sie haben versäumt, Ihre Identität durchzugeben", sagte der Takerer gelangweilt. „Vergessen Sie nicht, nach der Landung die festgesetzte Strafe zu entrichten."
    Ovaron fluchte in Neu-Gruelfin, bevor er seinen falschen Namen nannte und das Schiff beschrieb.
    „Wann waren Sie zum letztenmal auf Schakamona?"
    erkundigte sich der Wachoffizier.
    Ovaron kannte die Antwort aus der Positronik der METISA. Er machte dem Takerer genaue Angaben.
    Dann kam die erwartete Frage.
    „Sie haben den Knotenpunkt schon lange passiert Warum treffen Sie erst jetzt im Parschon-System ein?"
    „Raten Sie mal!" entgegnete Ovaron spöttisch. „Es ist ein Wunder, daß wir ihre Hilfe nicht in Anspruch nehmen mußten.
    Die METISA ist ein altes Schiff. Wir hatten Schwierigkeiten mit den Triebwerken. Erteilen Sie uns bald Landeerlaubnis, sonst explodiert noch das Schiff."
    Der Takerer blieb unbeeindruckt.
    „Ich muß wissen, was Sie alles an Bord haben."
    „Maschinen", entgegnete Ovaron. Nach einigem Zögern fügte er hinzu: „Und zwei Tiere."
    Das Gesicht auf dem Bildschirm zeigte keine Regung.
    „Tiere?"
    „Tiere für die Arenakämpfe", erklärte Ovaron.
    Der Mann, der in Schakamona im Kontrollraum saß, lachte geringschätzig.
    „Sie müssen ganz besondere Exemplare bringen, wenn Sie sie verkaufen wollen."
    „Es sind besondere Exemplare", versicherte Ovaron, aber der Offizier hatte die Verbindung bereits unterbrochen.
    Ovaron drehte sich zu Rhodan um.
    „Kein sehr freundlicher Empfang für uns, Terraner. Noch haben wir keine Landeerlaubnis."
    „Die werden wir bekommen", meinte Rhodan zuversichtlich.
    „Wir setzen unseren Flug in Richtung Schakamona fort."
    Rhodan behielt recht. Als sie in die Nähe von Schakamona kamen, konnten sie einem Leitstrahl folgen, der ihnen die Berechnung einer Landebahn ersparte. Die METISA ächzte und vibrierte, als sie in die oberen Schichten der Atmosphäre eindrang. Auf den Bildschirmen zeigten sich die Umrisse einer riesigen Stadt. Aus den Unterlagen der Olkonoren wußten die Männer, daß diese Stadt Marschakol hieß. Das Landefeld lag verhältnismäßig nahe bei der Stadt, war aber durch aufgeschüttete Halden davon getrennt.
    Als Rhodan sah, daß ein paar hundert Schiffe auf dem Landefeld standen, ahnte er, daß es nicht leicht sein würde, sich auf Schakamona in den Vordergrund zu spielen. Ein so kleines Schiff wie die METISA wurde sicher schon während der Landung auf einen hinteren Platz eingewiesen.
    Das Landefeld war winkelförmig angelegt. Die Spitze des Winkels wies genau auf das Zentrum von Marschakol. Die Stadt lag in einer weiten Ebene und hatte sich in alle Richtungen ausdehnen können. Breite Straßen führten sternförmig vom Zentrum in die Randgebiete. Rhodan konnte auch Hochstraßen erkennen, die über die Gebäude hinwegführten. Es wimmelte von Fahrzeugen und Flugmaschinen aller Größe. Marschakol pulsierte vor Leben. Auch auf dem Landefeld wurde hektisch gearbeitet. Die Behörden von Schakamona waren offenbar sehr daran

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