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0455 - Auf der Arenawelt

Titel: 0455 - Auf der Arenawelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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interessiert; die Schiffe möglichst schnell abzufertigen, damit für nachkommende Frachter Platz geschaffen wurde.
    Die METISA blieb im Leitstrahl. Sie glitt auf ihren Antigravprojektoren über eine Reihe von großen Handelsraumschiffen hinweg.
    „Warum meldet sich niemand über Funk?" erkundigte sich Kosum verwundert.
    „Sobald wir gelandet sind, wird man sich wahrscheinlich um uns kümmern", vermutete Danton.
    Der Leitstrahl erlosch, als die METISA sich über einer Lücke zwischen zwei riesigen Frachtern befand.
    Rhodan war sichtlich enttäuscht.
    „Wir haben keine andere Wahl", meinte Ovaron. „Wir müssen hier landen."
    Die METISA sank tiefer. Ihre Landestützen berührten den Boden. Der Lärm der Maschinen verstummte. Überall im Schiff knackte überbeanspruchtes Material.
    Rhodan atmete auf. Sie waren sicher gelandet. Ihr Platz lag zwar am Ende des Raumhafens, aber es war ihre Aufgabe, sich in den Vordergrund zu spielen.
    Einer der beiden Frachter, zwischen denen die METISA gelandet war, wurde gerade entladen. Kranwagen und flugfähige Antigravprojektoren bewegten sich vor den großen Schleusen des Schiffes auf und ab. Alles ging sehr schnell. Das zweite große Schiff schien schon abgefertigt zu sein. Es machte einen verlassenen Eindruck. Vielleicht befand sich die Besatzung in der Stadt.
    Gegenüber des der METISA zugewiesenen Landeplatzes standen drei gepanzerte Kampfschiffe der takerischen Flotte.
    Ihre Geschütztürme ragten drohend in den Himmel.
    Kuruzin deutete auf den Bildschirm.
    „Da haben wir uns eine feine Nachbarschaft ausgesucht", meinte er.
    Ovaron lehnte sich im Sitz zurück. Er trug die Kleider von Kommandant Nanomar.
    „Was jetzt?" fragte Danton, der seiner Rolle gemäß an den Funkgeräten saß.
    „Warten!" erklärte Rhodan gelassen. „Ich nehme an, daß irgendwann eine Kommission oder ein Kontrolleur auftauchen wird."
    Rhodan wunderte sich, daß die Landung auf Schakamona ohne besondere Schwierigkeiten vonstatten gegangen war. Die Takerer mußten sich sehr sicher fühlen. Wahrscheinlich hatte in den vergangenen Jahrhunderten niemand gewagt, eine Welt des takerischen Imperiums anzugreifen.
    Ovaron öffnete die Schleuse der METISA.
    „Sehen wir uns draußen ein bißchen um", schlug er vor. „Ich glaube nicht, daß jemand etwas dagegen hat."
    Als er sich erhob, knackte das Funkgerät. Auf dem Bildschirm „erschien ein Zahlensystem.
    Eine unpersönliche Stimme sagte: „Sie sind für die Abfertigung vorgesehen. Warten Sie."
    Rhodan begann zu befürchten, daß man sie überhaupt nicht in die Stadt lassen würde.
    Ras Tschubai und Fellmer Lloyd kamen in die Zentrale.
    „Ich habe mich in die Gedanken der Raumfahrer nebenan im Frachter eingeschaltet", sagte Lloyd und machte ein gequältes Gesicht. „Sie denken nur an ihr verdientes Geld und wie sie es auf dem schnellsten Wege wieder loswerden können."
    Ovaron, der den Bildschirm nicht aus den Augen ließ, sagte plötzlich: „Da kommt ein Wagen!"
    Auf dem Bildschirm war ein Fahrzeug zu erkennen, das aus einer Plattform und einem käfigähnlichen Geländer bestand.
    Zwei Takener standen auf der Plattform und hielten sich am Geländer fest. Sie trugen kurze Jacken und weite Hosen, die im Fahrtwind flatterten. Das Fahrzeug bewegte sich auf einem energetischen Prallfeld etwa einen Meter über dem Boden.
    „Er kommt hierher!" stellte Ovaron fest. Sein künstliches Gesicht machte einen abgespannten Eindruck. Die Müdigkeit des Cappins schien sich auf die Biomaske übertragen zu haben. Ovaron hatte in letzter Zeit sehr wenig geschlafen.
    „Es ist vielleicht besser, wenn Sie zur Schleuse gehen und die beiden Takerer empfangen", meinte Rhodan und erhob sich.
    „Ich werde Sie begleiten."
    Als die beiden Männer die Schleusenkammer betraten, sahen sie, daß der Wagen unterhalb der Gangway anhielt. Die Takerer stiegen aus. Sie machten einen gelangweilten Eindruck. Ohne das Schiff anzusehen, kamen sie die Gangway herauf. Einer von ihnen hatte ein paar unordentlich gefaltete Papiere in der Hand.
    Rhodan hoffte, daß die METISA nicht durchsucht wurde. An Bord befanden sich die Bauteile eines Transmitters, der nach den ersten Kontakten mit den Takerern zusammengebaut werden sollte. Durch diesen Transmitter sollte die falsche Besatzung fliehen, wenn eine Flucht mit der METISA unmöglich werden sollte. Die Bauteile waren so gut versteckt, daß sie nur bei einer gründlichen Kontrolle entdeckt werden konnten.
    Ohne Ovaron anzusehen, fragte einer der

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