0455 - Auf der Arenawelt
sein. Die führenden Männer der MARCO POLO hielten sich stundenlang in seinem Studio auf.
Pavague verwandelte Ovaron in Nanomar und Rhodan in Jemonos. Die Mutanten Tschubai und Lloyd wurden ebenso in Besatzungsmitglieder der METISA verwandelt wie Merceile und Roi Danton.
Oberstleutnant Kuruzin sollte ebenfalls mit an Bord der METISA gehen. Da er freie Hand in der Auswahl der Besatzung hatte, schlug er Mentro Kosum und Sergeant Ballman vor.
Ballman wiederum meinte, daß es nichts schaden könnte, wenn sich an Bord der alten METISA ein so schlecht funktionierender Roboter wie Folly Utter befände.
So stießen auch Mason Grammick und sein Roboter zur Besatzung. Elf Spezialisten von der MARCO POLO, die alle Biomasken bekamen, vervollständigten die Mannschaft der METISA.
Lord Zwiebus und Takvorian sollten die Reise als „wilde Tiere" mitmachen.
Mit Takvorians Maske hatte Pavague sein Meisterstück geschaffen. Der Präbio mit seinem eineinhalb Meter langen Horn sah so prachtvoll aus, daß Pavague schon bedauerte, daß Takvorian in absehbarer Zeit wieder zu einem Zentauren werden mußte.
Alle Mitglieder der neuen METISA-Besatzung, Ovaron und Merceile ausgenommen, erhielten noch einmal eine gründliche Hypnoschulung in Neu-Gruelfin, der Hauptsprache dieser Galaxis.
Die positronischen Unterlagen des METISA-Computers wurden ausgewertet. Die Männer, die an Bord des Olkonoren-Schiffes gehen würden, erfuhren alles über das Schiff, was sie wissen mußten, um auch in verfänglichen Situationen bestehen zu können.
Nanomar und die anderen Olkono-ren verrieten in Hypno-Verhören alles, was für die neue METISA-Besatzung wichtig sein konnte.
Als die Vorbereitungen abgeschlossen waren, hoffte Rhodan, daß sie auf Schakamona landen und eine wichtige takerische Persönlichkeit entführen konnten.
Atlan, der als Oberbefehlshaber an Bord der MARCO POLO zurückbleiben würde, wurde jedoch gewisse Bedenken nicht los. Er gab zu, daß Ovaron sich äußerlich durch nichts von Nanomar unterschied. Auch die anderen Männer hatten bis ins kleinste Detail das Aussehen von Olkonoren angenommen.
Bioplast und Transplantationen hatten in Verbindung mit den genialen Fähigkeiten Pavagues für eine perfekte Maskerade gesorgt.
Atlan warnte Rhodan davor, sich auf Schakamona zu oft in der Öffentlichkeit zu zeigen, denn es war nicht ausgeschlossen, daß die neue METISA-Besatzung mit Cappins zusammentreffen würde, die Nanomar oder ein anderes Besatzungsmitglied der METISA von früher her gut kannten.
Mason Grammick blickte in den Spiegel und versuchte sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß dieses faltige Olkonoren-Gesicht für Tage und vielleicht sogar Wochen sein eigenes sein würde. Seine Fingerspitzen glitten über die Augenbrauen und über den Nasenrücken. Alles", was sie berührten, fühlte sich warm und echt an. Was Grammick am beachtlichsten fand, war die Tatsache, daß seine Ohren nicht mehr abstanden. Pavague hatte sie mit einer Hautschicht verbunden und nach hinten gezogen.
Grammick sah im Spiegel, daß der Maskenbildner hinter ihn trat.
„Zufrieden?" erkundigte sich Pavague.
„Ich bin mir selbst ein bißchen unheimlich", gestand Grammick. Pavague klopfte ihm auf den Rücken.
„Sollten sich bei Ballman und Ihrem Roboter bedanken. Der Sergeant hat sich für Sie eingesetzt, Oberstleutnant Kuruzin ließ sich überzeugen, daß wir den alten Roboter gut an Bord der METISA brauchen können."
„So alt ist Folly überhaupt nicht", protestierte Grammick. „Ich werde ihm den wahren Grund für seine Teilnahme verheimlichen."
Grammick sagte Pavague nicht, daß er darüber erstaunt war, daß Rhodan nichts gegen seine, Grammicks, Teilnahme an dem geplanten Einsatz einzuwenden hatte. Schließlich hatten Grammick und Folly Utter auf Lofsoog fast eine militärische Auseinandersetzung ausgelöst.
Vielleicht, dachte Mason, sollten Folly und er eine zweite Chance erhalten.
Pavague unterbrach die Gedanke; des Offiziersanwärters.
„In einer Stunde müssen Sie im Konferenzraum sein", erinnerte der Maskenbildner den jungen Mann. „Wenn Sie klug sind, legen Sie sich vorher noch ein bißchen hin. Nach der Konferenz wird die METISA starten. Ich glaube nicht, daß Sie danach noch viel Zeit zum Schlafen haben werden."
Grammick bedankte sich und verließ Pavagues Arbeitsraum.
Als er seine Kabine betrat, war Folly damit beschäftigt, den kleinen Tisch zu decken.
„Guten Tag", sagte er. „Ich bereite die Abschiedsmahlzeit für
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