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0457 - Jagd nach dem Templer-Gold

0457 - Jagd nach dem Templer-Gold

Titel: 0457 - Jagd nach dem Templer-Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gehen.
    Ihr Sprecher redete bereits davon, den Ursachen des Lichtausfalls auf den Grund zu gehen. Besonders laut wurden die Stimmen, die nach Peter Kropp verlangten.
    »Er wird nicht kommen!«
    Van Akkeren hatte gesprochen und dabei die Hände rechts und links gegen seinen Mund gedrückt. Er besaß den Vorteil, in einer Mulde zu stehen, so daß der Schall gegen die Wände prallte und von dort als lautes Echo zurückgeworfen wurde.
    Jeder Arbeiter hatte den Satz gehört. Man war natürlich geschockt, es wurden auch Fragen gestellt, die Leute redeten durcheinander, bis der Rufer es leid war und den Männern erklärte, daß sie nach Hause gehen konnten.
    Zuerst erfolgte keine Reaktion. Van Akkeren zog die Lippen zu einem Grinsen breit. So etwas Ähnliches hatte er sich schon gedacht.
    Er war gespannt, was man ihm sagen würde.
    Der Sprecher trennte sich von seinen Kollegen und schritt auf die Baracke des Vorarbeiters zu, blieb aber schon nach fünf Schritten stehen, da er Angst vor seinem eigenen Mut bekam.
    »Wer sind Sie, daß Sie so reden können? Haben Sie hier das Kommando übernommen?«
    »Ja, das habe ich. Euer Vorarbeiter hat sich, ich will mal sagen, abgemeldet.«
    »Das hätten wir mitbekommen!«
    »Er hatte seine Gründe!«
    »Kommen Sie, Mann, reden Sie hier nicht so herum. Sagen Sie uns, wer Sie sind!«
    Über van Akkerens Gesicht huschte ein Lächeln. »Ich kann Ihnen genau sagen, wer ich bin. Ihr könnt mich als den Teufel ansehen. Und wer es nicht glaubt, dem werde ich es beweisen.«
    Niemand lachte. Die Stimme van Akkerens hatte kalt und siegessicher geklungen. Er befand sich auch in seinem Element, kam sich vor wie ein Herrscher, der die Untertanen nach seinem Willen tanzen ließ. »Schaut mich an!« rief er laut. »Seht genau hin, dann werdet ihr erkennen, daß ich nicht gelogen habe. Der Teufel und ich, wir sind eins.«
    In den nächsten Sekunden bewies van Akkeren, wie sehr er mit den finsteren Mächten liiert war, denn sie gaben ihm die Kraft für das unheimliche Schauspiel.
    Aus jeder Hautpore schien blasses Feuer zu fließen, das den Mann selbst weder verzehrte noch verbrannte, es umfloß ihn, glitt über sein Gesicht, so daß die eigentlich menschlichen Züge hinter diesem zuckenden, dünnen Schleier verschwanden.
    Statt dessen erschien ein anderes.
    Dreieckig, mit leuchtenden Augen, gebogenen Hörnern, die aus der Stirn wuchsen und einem breiten, grinsenden Mund mit hochgezogenen Winkeln. Ein widerliches Gesicht. Eine Maske der Hölle, das Abziehbild des Bösen, der Teufel eben.
    »Schaut mich an!« schrie van Akkeren. »Schaut auf dieses Gesicht. Bin ich der Satan? Bin ich es…?«
    Ein schauriges Lachen folgte, das durch den Steinbruch peitschte und den Männern Furcht einjagte.
    Der Sprecher hatte van Akkeren am deutlichsten gesehen. Ob da tatsächlich der Teufel stand, nur ein Zauberer oder Illusionär, das konnte er nicht sagen. Es war ihm plötzlich egal, denn für ihn zählte diese unheimliche Figur, von der etwas ausging, das ihn in Angst und Schrecken versetzte.
    Eine Strahlung, ein Odem. So kalt und unheimlich. Der Mann vergaß alles, nur die Worte des Unheimlichen nicht, der ihm erklärt hatte, was zu tun war.
    Verschwinden sollte er!
    Der Mann blieb in einer fast demütigen Haltung stehen, breitete seine Arme aus und nickte einige Male. »Ja!« rief er dann laut. »Ja, ich werde gehen. Wir werden gehen. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Wir haben sowieso Feierabend, und da gehorchen wir selbst dem Teufel!« Das letzte Wort schrie er hervor, drehte sich um und rannte zu seinen Kollegen zurück.
    Vergessen war der Vorarbeiter, den sie alle gesucht hatten. Jetzt wollte er nur noch weg.
    »Haut ab, verschwindet! Los, weg hier. Hier herrscht der Teufel. Weg, verdammt!« Er lief in den Pulk der Wartenden hinein, riß zwei Männer einfach mit, und die anderen rannten ebenfalls.
    Eigene Fahrzeuge besaßen sie nicht, aber es stand ein Lastwagen abfahrbereit in der Nähe. Die Männer kletterten auf die leere Ladefläche, einer von ihnen konnte mit dem Wagen umgehen und startete ihn. Er mußte das Gefährt noch drehen, um auf den schmalen Weg zu gelangen, der aus dem Steinbruch führte und der nächsten Straße entgegenlief.
    Der Wagen schaukelte. Seine Rücklichter tanzten wie dicke Glühwürmer auf und nieder.
    Das alles wurde von van Akkeren beobachtet. Ihn durchströmte ein gutes Gefühl. Wieder einmal hatte er seine Macht bewiesen, und er war Baphometh dankbar, daß dieser Teufel

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