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0460 - Zeitpunkt X

Titel: 0460 - Zeitpunkt X Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kind begann zu weinen.
    „Verdammt - da habe ich etwas angerichtet!" meinte Troyanos.
    Ein anderer Mann der Besatzung rief: „Hier sind zwei nette junge Mädchen und fünf Kinder. Sie sind hungrig - sieht ziemlich ernst aus."
    Troyanos arbeitete sich in der geringen Schwerkraft leicht aus der Menge der Körper hervor und sah sich um.
    „Aussichtslos", sagte er. „Dann ..."
    Er kam auf keinen Fall bis zur Bordküche. In ihr standen drei oder vier uralte Moritatoren, denen man kaum zumuten konnte, die Vorräte zu finden und zuzubereiten. Sie würden nicht einmal den Infrawellenherd bedienen können.
    „Niemand kommt durch", sagte ein anderer von irgendwoher.
    Troyanos grinste.
    „Ich habe eine Idee", rief er triumphierend.
    Troyanos holte Luft, soweit ihm das möglich war und schrie: „Steht jemand in der Nähe eines Interkoms?"
    Nach zehn Sekunden sagte eine Baßstimme: „Ja, ich. Wen darf ich für Sie wählen, Sir?"
    Troyanos zerbiß einen saftigen Fluch und sagte scharf: „Schalten Sie das Ding ein. Ich brauche entweder eine Verbindung mit Gucky, mit Ras Tschubai oder Rhodan."
    „Ich verstehe!"
    Der Mann mit der Baßstimme redete eine Weile lang in den Interkom, dessen Leitungen über eine Laserverbindung an das Bordnetz angeschaltet waren. Dann sagte er: „Tschubai wird kommen."
    Ras Tschubai, der Teleporter, ging in mehreren Etappen vor.
    Zuerst sprang er von seinem Platz auf die Glaskugel der Jet, orientierte sich kurz und befand sich dann plötzlich im Innern des Beibootes. Er überwand die Entfernung bis zu Troyanos in drei weiteren Sprüngen und erschien dann plötzlich über dem Kopf des jungen Historikers.
    „Was gibt's, Doe?" fragte er leise.
    Troyanos sagte ebenso leise: „Wir brauchen Essen. Abgesehen davon, daß mein Magen knurrt wie ein Waring-Konverter, wir haben hier einige junge Mädchen und, was wichtiger ist, einige Kinder. Ich muß die Bordküche räumen und dann einen, wenn auch schmalen, Durchgang haben."
    „Verstanden", sagte Ras. „Ich habe eben noch ein paar völlig freie Plätze entdeckt!"
    „Wo?"
    „Auf dem Dach."- Ras Tschubai grinste breit, verschwand und landete in der Bordküche, zwischen Decke und den Kopfen der Moritatoren. In drei Sprüngen brachte er die Männer auf das Dach und holte von den Stellen, die besonders voll waren, zehn weitere Menschen. Sie standen jetzt auf dem Dach der Space-Jet und dehnten ihre Brustkörbe, machten Lockerungsübungen und freuten sich. Dann war im Innern des Bootes etwas mehr Platz.
    Anschließend kam Troyanos in die Bordküche.
    Eines der jungen Mädchen wurde ebenfalls herbeitransportiert.
    Troyanos handelte rasch und zielbewußt. Er riß den Deekel der Tiefkühltruhe auf und registrierte freudig den kalten Lufthauch, der ihm entgegenschlug. Dann nahm er zehn kleine Portionen Milch, stapelte sie nebeneinander auf ein Tablett und schob dieses in den Ofen hinein, schaltete die Maschinerie an und suchte dann weiter.
    Er fand Konzentrate, Würstchen, Schokolade mit kräftigen Füllungen und reichte nacheinander die einzelnen Dinge weiter.
    „Etwa hundert Stück ..."..erklärte er.
    Die Moritatoren und die terranische Besatzung bildeten eine Kette und versorgten jeden einzelnen mit einem Nahrungsmittelwürfel, mit einer Tafel oder mit anderen abgepackten Dingen. Dann ließ Troyanos die Milch weiterreichen, und die Kinder hörten auf zu weinen. Als Troyanos sich endlich umdrehte und nachschaute, war für ihn nur noch ein halber Liter warme Milch übrig.
    Daraufhin begann Troyanos, dessen Magen revoltierte, in ausgesuchten Worten die Takerer zu verfluchen.
    30.11. 3437 - 14 Uhr 50 Minuten: Am besten hatten es die sechs Siganesen des Paladin.
    Die riesige Maschine lag im Energieraum an einem Platz, wo zehn andere Menschen sich daraufsetzen konnten.
    Harl Dephin hatte sämtliche Luken geschlossen und das energieautarke System des siganesischen Ro-bots eingeschaltet. Sie hatten alles hier, was sie brauchten: die richtige Schwerkraft, Essen und Getränke, keinerlei Beschränkungen der Bewegungsfreiheit und Zeit. Die sechs winzigen Menschen, die innerhalb des Giganten hausten, ließen nur einen Funkkanal zur Zentrale geöffnet und gingen in aller Ruhe ihren Beschäftigungen nach.
    Einer las, der andere reparierte eine Schaltung, der dritte hörte Bänder, die kaum mehr mit dem unbewaffneten Auge eines normalgroßen Menschen zu sehen waren...
    Auch Harl Dephin und seine Thunderbolts warteten...
    Perry Rhodan wollte es sich nicht eingestehen,

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