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0463 - Die Spione von Siga

Titel: 0463 - Die Spione von Siga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wunde.
    „Amos!" Dephin schüttelte Rigeler an der Schulter.
    Der Thunderbolt kam nicht zu sich.
    Dephin hob ihn hoch und zerrte ihn über die Schulter. Das Flugaggregat konnte sie beide tragen.
    Dephin flog auf den Boden, wo es noch nicht brannte. Er legte Rigeler neben sich und griff nach seinem Desintegrator. In wenigen Sekunden hatte er ein Loch in die Tür gebrannt, das groß genug war, um Rigeler und ihn durchzulassen.
    Draußen liefen Oldonen zusammen. Dephin hörte ihr Geschrei. Niemand schien etwas zu unternehmen, alle standen untätig herum.
    Dephin umklammerte seinen Begleiter und fldg mit ihm durch die gewaltsam geschaffene Öffnung.
    Außerhalb des Wagens nutzte er den Schutz des Rauches und flog sofort in die Höhe.
    „Da fliegt etwas!" rief einer der Zuschauer.
    „Unsinn!" sagte ein anderer. „Das sind Ascheflocken." Dephin lächelte grimmig und flog weiter. Er landete auf dem Rand eines Daches und legte Rigeler nieder. Ein Blick auf die Straße ließ ihn das ganze Ausmaß des von Lanscholmon herbeigeführten Unfalls erkennen. Lanscholmons Wagen hatte sich förmlich in den Transporter gebohrt. Beide Fahrzeuge standen in Flammen.
    Neben dem Transporter lag ein Toter.
    Die Zuschauer begafften die beiden Wagen. Ihre hilflose Resignation machte Dephin wütend.
    Jahrelange Kriege schienen die Oldonen innerlich verroht zu haben. Teilnahmslos sahen sie zu, wie ihre Artgenossen umkamen.
    Dephin kümmerte sich jetzt um Rigeler, Er zerdrückte eine Wasserkapsel und ließ die Flüssigkeit über das Gesicht seines Begleiters rinnen. Nach einer Weile öffnete Rigeler die Augen.
    „Ist es schlimm?" fragte er mühsam.
    „Sie haben ein Loch im Kopf", erklärte Dephin.
    „Wahrscheinlich ist es nicht schlimm. Aber Sie können eine Gehirnerschütterung davongetragen haben."
    „Das bedeutet, daß ich vorläufig außer Gefecht bin?"
    „Davon kann keine Rede sein", widersprach Dephin.
    Rigeler richtete sich auf. Er mußte sich an Dephin festhalten.
    „Mir wird übel", sagte er.
    „Also doch!" stellte Dephin fest. „Commotio cerebri."
    „Was?" fragte Rigeler verständnislos.
    „Schon gut!" Dephin blickte sich um. „Es wäre am sichersten für Sie, wenn ich Sie in unseren Stützpunkt in der Kurur-Hochebene zurücktransportierte."
    „Das kostet zuviel Zeit", widersprach Rigeler.
    „Außerdem wären Sie dann ganz allein auf sich gestellt."
    Dephin nickte verbissen.
    „Ja, Amos! Es sieht im Augenblick so aus, als müßte ich den falschen Ganjo allein begrüßen."
    Rigeler übergab sich. Er war kreidebleich. Dephin beobachtete ihn sorgenvoll.
    „Bringen Sie mich in unseren zweiten Stützpunkt", schlug Rigeler vor. „Dort kann ich mich erholen. Wir sind nicht weit davon entfernt.
    Außerdem schlage ich vor, daß Sie unter den gegebenen Umständen versuchen, mit Dart in Funkverbindung zu treten."
    Dephin grinste, obwohl er keine Heiterkeit empfand.
    „Langsam, Amos! Ich leite dieses Unternehmen.
    Es kommt jetzt darauf an, daß Sie in Sicherheit gebracht werden."
    Er hob Rigeler hoch und zog ihn über seine Schulter. Dann flog er los. Unter ihnen brannten die beiden Fahrzeuge aus. Zahlreiche Oldonen standen noch immer tatenlos dabei.
    Was für eine Welt! dachte Dephin voller Abscheu.
     
    *
     
    Der zweite Schlag traf Hulos fast voll. Er wurde vom Bett geschleudert und landete unsanft auf dem Boden. Der Oldone - oder der Cappin - sprang aus dem Bett und holte zu einem tödlichen Fußtritt aus.
    Hulos rollte seitwärts. Noch immer in Bewegung, riß er seinen Desintegrator heraus. Er wußte, daß sein erster Schuß tödlich sein mußte, denn der Cappin durfte keine Gelegenheit bekommen, sich aus dem Oldonenkörper zurückzuziehen. Wenn der Takerer seinen Pseudo-Körper erreichte, war die Mission der Thunderbolts gefährdet.
    Der kaum sichtbare Strahl traf den Angreifer ins Gesicht. Hulos erschauderte, als er sah, wie der Kopf des Mannes verschwand. Er blickte weg. Als er zur Tür rannte, hörte er hinter sich den Aufprall des Körpers. Er hoffte, daß er schnell genug reagiert hatte.
    Die Reaktion des Oldonen ließ keine andere Vermutung zu, als daß der Mann von einem Cappin beherrscht worden war.
    Als Hulos im Freien stand, begann sein Gehirn wieder folgerichtig zu arbeiten. Er mußte daran denken, daß die Takerer einen ihrer auf Oldon abgesetzten Agenten vermissen würden. Wenn sie den Toten fanden, würden sie schnell feststellen, auf welche Weise er ums Leben gekommen war.
    Hulos mußte die Spuren

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