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0463 - Die Spione von Siga

Titel: 0463 - Die Spione von Siga Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hereinkam und ihm ein Papier überreichte. Hulos wollte es hastig in die Tasche stecken, doch den wachsamen Augen Dephins entging nichts.
    „Was ist das für ein Papier, Captain?"
    Hulos faltete das Papier auseinander und blickte auf die Mitteilung, die dort stand.
    „Sagen Sie nichts", verlangte Dephin hastig. „Ich werde erklären, was auf dem Papier steht. Es handelt sich um eine Nachricht von Major Rigeler an euch.
    Er ist im Augenblick mit einer wichtigen Reparatur beschäftigt und daher unabkömmlich. Er teilt euch jedoch mit, daß wir uns freiwillig gemeldet haben."
    „So ist es!" stimmte Hulos verblüfft zu. „Sind Sie Hellseher, General?"
    Dephin stieß eine Verwünschung aus. Sein Bild verblaßte. Die Cap-tains konnten nur noch seine Stimme hören. Er befahl, daß sie sich alle in der Fersenschleuse des Paladins versammeln sollten.
    Hulos griff nach seiner Flasche.
    „Kann mir jetzt endlich jemand sagen, was überhaupt gespielt wird?" erkundigte er sich.
    „Wir werden uns verwandeln", sagte Aracan.
    Hulos trank, ohne zu schlucken. Retekin beobachtete ihn neiderfüllt. Er fragte sich, wie Hulos diese Technik entwickelt hatte. Vor allem: Wie war es möglich, daß der Waffenwart keine Reaktion zeigte, wenn dieses Teufelszeug durch seine Kehle rann?
    „Verwandeln?" Hulos rülpste ungeniert. „In was denn?"
    „In Meteore", sagte Retekin dramatisch.
    Zuerst kam Dephin. Er hatte die Hände auf dem Rücken verschränkt und schlenderte gemächlich aus der Fersenschleuse! Nach ihm erschien Major Mirus Tyn. Er trug ein Schild mit der Aufschrift GERECHTIGKEIT FÜR DIE THUNDERBOLTS.
    Das Schild war rissig und verschmutzt. Die sechs Siganesen demonstrierten mit diesem Plakat seit sechs Jahren für eine Erhöhung ihrer Ränge.
    Bösartige Zungen behaupteten, der Protest hätte bisher keine Beachtung gefunden, weil die Buchstaben auf dem Plakat so klein waren, daß kein normaler Mensch sie lesen konnte.
    Jetzt verließen Rigeler und Retekin die Fersenschleuse von Paladin III.
    Sie zogen gemeinsam einen Wagen von der Größe einer Streichholzschachtel. Der Inhalt war nicht zu erkennen, denn er war mit einer Plane abgedeckt.
    Den Abschluß bildeten Aracan und Hulos. Auf ihren Schultern schleppten sie einen zwanzig Zentimeter langen Gegenstand aus Metall. Hulos schwankte ein bißchen. Er mußte in regelmäßigen Abständen aufstoßen.
    Die sechs Siganesen blieben stehen.
    „Will uns niemand auf einen Tisch heben?"
    erkundigte sich Dephin, der es allmählich als unwürdig empfand, zwischen den Füßen der Zentralbesatzung herumzulaufen.
    Perry Rhodan und Kosum kamen dem Wunsch des Generals nach.
    „Passen Sie doch auf!" schrie Rigeler. „Sie kippen unseren Wagen um."
    Rhodan, der das Gefährt zwischen Daumen und Zeigefinger hielt, zog die Plane behutsam zurück und sah, daß der Wagen mit Waffen beladen war.
    „Das sind Tauschobjekte", erklärte Rigeler und zerrte unter Aufbietung aller Kräfte die Plane wieder zurück.
    Sie standen jetzt alle sechs auf einem Kartentisch.
    Dephin deutete auf das Ding, das Hulos und Aracan mit sich schleppten.
    „Bevor wir uns unterhalten, möchte ich im Namen aller Thunderbolts bekanntgeben, daß wir Dantons Nagelfeile zum letztenmal zurückgeben."
    Danton sagte entschuldigend: „Sie ist mir kürzlich in die Bauchschleuse des Paladins gefallen."
    Hulos streckte anklagend den Arm aus.
    „Das stimmt nicht!" schrie er. „Die Wahrheit ist, daß er mit diesem Ding im Paladin herumgestochert hat, um mich zu finden."
    Danton errötete.
    „Sie haben mir über den Lautsprecher des Paladins ein paar unfreundliche Worte zugerufen", erwiderte er. „Deshalb habe ich Sie ... gesucht."
    „Er hat gestochert", beharrte Dart Hulos auf seiner Version des Ereignisses. „Dabei ist ihm die Nagelfeile ausgerutscht. Wie der General schon sagte: Ein weiteres Mal geben wir sie nicht zurück."
    Dephin machte ein paar ungeduldige Handbewegungen.
    „Schluß jetzt!" befahl er. „Wir wollen mit dem Handel beginnen." Er deutete zum Wagen. „Wir haben zwölf von Dart Hulos angefertigte Kombi-Lader mitgebracht."
    „Interessant", sagte Rhodan. Er beugte sich so weit nach unten, daß sein Atem die Haare des Generals durcheinanderbrachte.
    „Treten Sie doch etwas zurück", bat Dephin. „Wir wollen nicht vom Tisch geblasen werden."
    Nach einigen Bemühungen zog er eine Liste hervor, die fast so groß war wie er selbst und legte sie vor sich auf den Tisch.
    „Das sind die Sachen, die wir eintauschen

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