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0471 - Der letzte Test

Titel: 0471 - Der letzte Test Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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offene Tür zu.
    Rhodan konnte Merkosh nicht mehr sehen, aber er verließ sich darauf, daß der Oproner ihm nach wie vor folgte.
    Die Tür mündete in einen kleineren, rechteckigen Raum. Rhodan sah zu seiner Überraschung, daß hier noch Licht brannte. Von der Decke sanken zwei dicke Säulen herab, während sich zwei mit Kontrollschaltern ausgerüstete Würfel aus dem Boden schoben.
    Dieser Raum mußte eine autarke und gut geschützte Energieanlage besitzen.
    Der Roboter schwebte abwartend in der Luft.
    Rhodan beobachtete die Säulen, die jetzt den Boden berührten und dünne Seitenarme ausfuhren, die in entsprechende Öffnungen der Würfel paßten.
    Entsetzt erkannte Rhodan, daß eine unsichtbare Automatik einen Transmitter aufbaute. Es war nur eine kleine Anlage, aber groß genug, um einen Mann von der Größe Rhodans aufzunehmen.
    Der Transmitter war offenbar als letzter Fluchtweg gedacht.
    Der Roboter wird mich durch den Torbogen stoßen! dachte Rhodan. Das würde bedeuten, daß er den Kontakt zu seinen Begleitern verlieren würde.
    Wahrscheinlich würde er sogar niemals wieder einen Menschen sehen, denn der Transmitter würde ihn in eine abgelegene Station von Gruelfin transportieren.
    Rhodan begriff, daß der Roboter, der ihn festhielt, ein Rettungsroboter war.
    Bewohnern der Station wäre die Anwesenheit dieses Automaten in der jetzigen Situation sicher willkommen gewesen, aber für Rhodan hing alles davon ab, ob er den Plan dem Maschine verhindern konnte.
    Zwischen den Säulen entstand das charakteristische Flimmern, wie Rhodan es von den Transmittern her kannte, wie sie an Bord terrarlischer Schiffe benutzt wurden.
    Der Roboter bewegte sich wieder. Er flog mit Rhodan auf die Öffnung zwischen den beiden Säulen zu.
    Rhodan blickte in abgrundtiefe Schwärze.
     
    *
     
    Das Beiboot des Taschkars kreiste über der zerstörten Kuppel. Befriedigt registrierte der Diktator, daß die Kanoniere der takerischen Kampfschiffe gut gezielt hatten. Schon nach den ersten Treffern war die Kuppel geborsten. Ihre pulverisierten Überreste hatten sich als feiner Staub auf dem Wüstenboden und in den Bombenkratern abgelagert.
    Der Taschkar saß neben deren Piloten Geronsch.
    Geronsch war ein alter Raumfahrer, der den Diktator schon bei vielen Einsätzen geflogen hatte.
    Er war schweigsam und erfahren.
    Weiter hinten saßen Soldaten und Wissenschaftler.
    Der Taschkar wandte den Kopf.
    „Ortung?" fragte er knapp.
    „Einzelne Energiequellen scheinen noch zu funktionieren", lautete die Antwort.
    „IV-Impulse?"
    „Schwach, Taschkart" Der Wissenschaftler, der die Werte ablas, schüttelte unschlüssig den Kopf.
    „Ich bin nicht sicher, ob dort unten noch jemand lebt.
    Die Ausstrahlungen können auch von Robotern mit Bioplasmagehirnen stammen."
    „Ich will exakte Angaben!" forderte der Taschkar.
    Er beobachtete, wie die ersten Landungsboote in der Nähe der zerstörten Kuppel aufsetzten, Bewaffnete Männer sprangen heraus. Die Landungsboote bildeten einen Ring um den oberen Teil der Station.
    Tausende von Männern besetzten das strategisch wichtige Gebiet. Wie der Taschkar erwartet hatte, stießen sie nicht auf Widerstand.
    „Niemand soll vorläufig in die Station eindringen!" befahl der Taschkar.
    Seine Anordnung wurde den Landetruppen übermittelt.
    „Gehen Sie tiefem!" befahl der Diktator.
    Schweigend ließ Geronsch das Landungsboot absacken. Sie glitten wenige Meter über dem von der Hitze deformierten Boden dahin.
    „IV-Impulse werden stärker, Taschkar!" rief der Wissenschaftler, der die Ortungsgeräte überwachte.
    Um die Lippen des Taschkkas bildete sich ein grausames Lächeln.
    „Gut!" sagte er gedehnt.
    „Dort unten müssen sich mehrere Lebewesen aufhalten", fuhr der Wissenschaftler fort.
    „Mindestens fünf."
    „Das habe ich mir gedacht", behauptete der Taschkar. „Vielleicht haben wir endlich eine Spur der Ganjasen gefunden."
    Die anderen blickten ihn bestürzt an.
    Der Taschkar begriff, daß er einen Fehler begangen hatte. Die Ganjasen galten als ausgerottet.
    Der Taschkar selbst ließ immer wieder Angehörige seiner Regierung verbannen, die das Ende des Ganjasischen Reiches in Frage stellten.
    „Sie mißverstehen mich", erklärte der Diktator gelassen. „Wenn ich von Spuren der Ganjasen spreche, meine ich natürlich deren längst verlassene Stationenff Wenn dort unten Leben existiert, dann können es nur Angehörige kleinerer Völker sein.
    Vielleicht Wesakenos oder Oldonen. Ich bin sogar sicher, daß wir

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