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0471 - Der letzte Test

Titel: 0471 - Der letzte Test Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Soldaten immer wieder Hindernisse zur Seite räumen. Der Taschkar wurde immer ungeduldiger. Er fühlte, daß die Fremden unmittelbar in der Nähe waren. Wahrscheinlich beobachteten die Unbekannten die Eindringlinge mit der gleichen gespannten Aufmerksamkeit, wie es umgekehrt der Fall war.
    „Sie sind am Ende des Ganges!" rief einer der Techniker. „Dort muß sich ein kleiner Raum befinden."
    Der Taschkar zog seine Waffe. Zusammen mit Geronsch und ein paar Leibwächtern ging er weiter.
    Am Ende des Ganges stießen sie auf ein verschlossenes Schott.
    Der Diktator bewegte die Waffe.
    „Öffnen!" befahl er Geronsch.
    Der alte Raumfahrer trat vor. Er wollte die Tür aufstoßen, aber sie gab nicht nach.
    „Zur Seite treten!" Der Taschkar hob die Waffe und zerstrahlte den Verschluß. „Jetzt wird es gehen."
    Geronsch nickte und versetzte dem Schott einen Tritt. Es gab nach.
    Der Taschkar blickte in das Licht eines halben Dutzend Scheinwerfer.
    Dahinter standen acht Fremde.
    Einer von ihnen war der Ganjo!
     
    *
     
    Die beiden Gruppen standen sich gegenüber.
    Ewigkeiten schienen zu vergehen.
    Ovaron war der erste, der sich von seiner Überraschung erholte. Er hatte das Führungssymbol des Valos-Clans auf dem Raumhelm des Taschkans erkannt.
    „Das ist der Taschkar", sagte er zu seinen Begleitern. „Ich hätte nicht gedacht, daß er sich persönlich in die Station begeben würde."
    Rhodan trat hinter dem Paladin hervor. Er hatte gerade noch rechtzeitig den Zellaktivator des Mausbibers verstecken können.
    Der Terraner sah, daß der Taschkar sich nur langsam von seiner Überraschung erholte.
    Die ersten Worte des Diktators bewiesen seine Unsicherheit.
    „Verschwinden Sie, Geronsch!" befahl er. „Meine Leibwache und ich werden allein mit ihnen fertig."
    Der alte Raumfahrer zog sich zögernd zurück.
    „Diese Galaxis weiß bereits, daß der Ganjo zurückgekehrt ist", sagte Ovaron gelassen. „Es muß sich nur noch herumsprechen."
    Durch die Sichtscheibe des Helmes war deutlich zu sehen, daß der Taschkar verächtlich lächelte.
    Ovaron konnte die Gedanken förmlich lesen, die sich im Kopf des Taschkars abspielten. Das Oberhaupt des Valos-Clans mußte in diesem Augenblick einen ungeheuren Triumph empfinden.
    Der Taschkar hatte den Mann gefangengenommen, von dem ihm die größte Gefahr drohte.
    In den nächsten Tagen würde sich entscheiden, ob in Zukunft der Ganjo oder der Taschkar in Gruelfin herrschten. Das Schicksal vieler Völker war mit dem Ausgang dieser Entscheidung verknüpft.
    Rhodan beobachtete, wie sich die beiden Gegner mit Blicken maßen. Er wußte, daß er ein entscheidender Faktor im Kampf dieser beiden Männer war.
    Seine Sympathien konnten nur Ovaron gehören.
    Das konnte diesen Kampf entscheiden, von dem auch das Schicksal der Menschheit abhängen konnte.
     
    *
     
    Geronsch erreichte das Ende des Ganges. Er winkte den Soldaten zu. Er wußte, daß die Männer nervös waren. Wenn er nicht vorsichtig war, wurde er von Raumfahrern der eigenen Flotte erächossen.
    Sie erkannten ihn und riefen ihm zu.
    „Warum kommst du zurück?" fragte einer der Offiziere den Alten.
    „Der Taschkar will allein sein. Nur seine Leibwache ist noch bei ihm."
    Der Mann blickte neugierig in den Korridor.
    „Hast du die Fremden gesehen?"
    „Ja", erwiderte Geronsch knapp. Er war nicht gewillt, nähere Auskünfte zu geben, denn das hätte ihm der Taschkar nicht verziehen.
    „Ich gehe nach oben und warte im Landungsboot auf den Tasckar", verkündete Geronsch. „Es ist besser, wenn ihr hier wartet. Der Taschkar wird euch brauchen."
    „Wird er die Fremden töten?" wollte ein Wissenschaftler wissen.
    „Bestimmt nicht", versicherte Geronsch. „Er wird sie als seine Gefangenen mitnehmen."
    Er wußte, daß er mit dieser Bemerkung die Neugier der Wartenden noch erhöhte.
    Am Ende des Ganges schaltete er seinen Flugprojektor ein und schwebte nach oben. Überall traf er auf Raumfahrer, die die Korridore und Räume untersuchten. Vorbereitungen zur endgültigen Vernichtung der Station wurden bereits getroffen.
    Wenn die Takerer diese Welt verließen, würde von der Station nichts mehr übrig sein.
    In unmittelbarer Nähe des Ganges entdeckte Geronsch eine Öffnung in einer Wand. Da niemand in der Nähe war, schaltete er seinen Scheinwerfer ein, um einen Blick in den dahinterliegenden Raum zu werfen. Er kletterte über ein paar Trümmer hinweg.
    Als er sein Ziel erreichte, sah er einen mittelgroßen Raum im Scheinwerferlicht. Ein

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