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0473 - Die verrückten Roboter

Titel: 0473 - Die verrückten Roboter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verwirrt."
    „Viel Geschrei um so eine Kleinigkeit", murmelte Gucky und grinste versöhnlich, als er Tschubais wütendes Gesicht sah, „Du wirst doch noch einen kleinen Spaß vertragen, Ras!"
    Ras verzog die Lippen.
    „Wer Gucky hat, braucht keine Feinde."
    „Aua!" entfuhr es dem Ilt. „Das versengte mir die Seele."
    Perry mußte wider Willen lachen.
    „Genug der Scherze!" rief er. Er fiel sofort wieder in den nüchternen Tonfall zurück. „Also, wir lassen uns von den Teleportern in die Nähe von Bironaschs Grabkammer bringen und werden uns von dort aus, notfalls mit den Impulsstrahlern, einen Weg nach unten bahen. Ich möchte ungefähr hundert Meter unter der Grabkammer herauskommen. Klar?" Er blickte Ras und Gucky fragend an.
    Gucky kicherte nervös und sagte zu Ras: „Unser Großadministrator glaubt nämlich, daß der tote Biernascher auf seinen Geheimnissen sitzt wie eine Glucke auf einem Nest voller Ostereier."
    Perry überhörte die geistlose Witzelei geflissentlich.
    Er kannte die Symptome nur zu gut. Sie traten jedesmal auf, wenn ein riskanter Einsatz unmittelbar bevorstand. Es war der Versuch des Unterbewußtseins, die bewußt erkannten Gefahren zu überspielen. Ohne diese Fähigkeit des Unterbewußtseins wären viele Leistungen unmöglich gewesen.
    „Zuerst Atlan und mich!" befahl er. „Dann Merkosh, Takvorian und den Paladin!"
    Ras legte ihm die Hand auf die Schulter, dann verschwand der Maschinensaal. Ohne Zeitverlust rematerialisierten sie, gleichzeitig mit dem Mausbiber und Atlan, in einem aus dem Fels gebrannten Gewölbe. Es war dunkel, deshalb setzten sie ihre Elektronenaugen auf. Ras und Guoky verschwanden sofort wieder.
    „Eigenartig", flüsterte der Arkonide.
    „Was ist eigenartig?" fragte Perry, der nichts Eigenartiges entdecken konnte.
    Atlan lächelte undefinierbar.
    „Der Fels sieht aus, als wäre er erst gestern bearbeitet worden. Keine Oxydationserscheinungen, kein Belag."
    Perry konnte nicht sofort antworten, denn der Rest seiner Mannschaft materialisierte im Gewölbe.
    „Mir ist unheimlich", sagte Merkosh.
    Perry Rhodan wölbte die Brauen.
    „Was zeigen die Ortungsgeräte des Paladins, General Dephin?" fragte er.
    Captain Drof Retekin, Mathelogiker und Ortungsoffizier des Riesenroboters, meldete sich.
    „Die Wände und die Decke geben schwache Streustrahlung im hyperdimensionalen Bereich ab, Sir. Keine schädigende Strahlung, aber irgend etwas stimmt hier nicht."
    „Das sagt mir mein Gefühl auch", warf der Gläserne ein.
    Perry blickte sich prüfend um. An den Wänden war nichts zu sehen, was auf eine Gefahr hinwies.
    Allerdings sahen sie wirklich so aus, als wären sie erst gestern aus dem natürlich gewachsenen Fels gebrannt worden. Links war kein Ende des Gewölbes abzusehen, rechts führte es nach etwa hundert Metern zu einer hölzernen Tür. Eine hölzerne Tür!
    Auch sie sah wie neu aus. Etwas stimmte hier wirklich nicht. Doch Perry war kein Freund überstürzter Rückzüge; er entschied sich für eine Flucht nach vorn.
    Sein Impulsstrahler verbrannte die Tür in Sekundenschnelle zu Asche. Also war zumindest sie keine Illusion gewesen.
    „Vorwärts!" rief er seiner Mannschaft zu und eilte zu der Öffnung.
    Ras Tschubai bildete den Abschluß. Der Teleporter befand sich noch im Gewölbe, als plötzlich die Wände verschwanden. Rötlich leuchtendes Gas brach von beiden Seiten herein.
    „Ras!" schrie Gucky.
    Tschubai teleportierte die letzten Meter. Das rötliche Gas verteilte sich langsam im Gewölbe und kroch dann auf die Öffnung zu, hinter der Perry Rhodan und seine Begleiter standen.
    „Die Wände waren energetisch stabile Projektionen", teilte Drof Retekin mit.
    „Übrigens zersetzt das Gas die Materie, wie Sie beobachten können."
    Perry spürte, wie seine Nackenhaare sich aufrichteten. Er konnte von seinem Platz aus deutlich sehen, wie der Felsboden des Gewölbes aufschäumte und von kleinen Kratern, Rissen und Schründen durchzogen wurde.
    „Fort von hier!" rief er seinen Gefährten zu.
    Sie befanden sich in einer Verteilerhalle mit sechs Liftöffnungen. Atlan lief zu der, die dem Gewölbe gegenüberlag und prüfte den Sog des Kraftfeldes mit dem Fuß. Als er sich umwandte, war er blaß.
    „Keine Energie!"
    Merkosh, Takvorian und Rhodan überprüften die übrigen Antigravschächte. Auch hier waren die Kraftfelder nicht aktiviert. Wer einen der Schächte betrat, stürzte sich unweigerlich zu Tode.
    Und das zersetzende Gas kam näher! Es zerfraß die

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