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0474 - Das Duell der Mächtigen

Titel: 0474 - Das Duell der Mächtigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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aber nicht angreifen - er befand sich außerhalb ihrer Reichweite.
    Rhodan sagte: „Wir gehen sehr vorsichtig diesen Korridor entlang. Der Taschkar ist allein?"
    „Ja", meinte Ras. „Wir haben eben einen schnellen Rundgang beendet. Hier unten ist niemand, nur der Taschkar. Zwei Drittel aller Eingänge in seine Schalt-zentrale sind durch stählerne Schotts verschlossen. Hier, am Ende dieses Korridors, befinden sich nur drei Schirme."
    „ ... nur!" wiederholte Atlan und fluchte.
    Ras zuckte die Schultern.
    „Wir werden ihn sehen, er uns möglicherweise nicht, wenn wir etwas aufpassen. Vielleicht gibt es einen Weg, die Schirme zu durchbrechen."
    Der Paladin sagte ungeduldig: „Gehen wir! Das Gebirge hält die ständigen Beben nicht mehr lange aus. Wir müssen weg, und dabei kann uns nur der Taschkar helfen."
    „Jawohl!" sagte Rhodan. „Los!"
    Mit dem Paladin an der Spitze und Rhodan und Atlan als Sicherung am Ende setzte sich die kleine Gruppe in Marsch. Gucky saß schon wieder auf Takvorians Rücken, aber sie alle hatten sich sichtlich erholt. Auch war der Lärm hier kaum zu hören; die Erschütterungen hielten sich in Grenzen. Sie waren nur von Zeit zu Zeit als leichte Stöße spürbar.
     
    *
     
    Die Situation strebte ihrem Höhepunkt entgegen.
    Die Gegner dieses Treffens waren der Taschkar und Rhodan. Zuerst waren die Terraner und Rhodan die Gefangenen des Taschkars gewesen. Jetzt versuchten sie, den Spieß umzudrehen - sie mußten diesen Mann in ihre Gewalt bekommen, um ihn zwingen zu können, sie freizulassen und ihnen einen Ausweg zu zeigen. Die anderen Probleme dieser Aktion waren dieselben wie am Anfang: Die drohende Invasion der Cappins, Ovarons Arbeit als Ganjo und die Sicherheit der Terraner und der MARCO POLO.
    Schweigend und konzentriert, die Hände auf den Kolben der Waffen, marschierten sie nach vorn. Sie sahen schon von hier die verschiedenfarbigen Schutzschirme, die nicht mit normalen Mitteln zu durchbrechen waren. Rhodan war nicht gewillt, zuviel Rücksichten walten zu lassen. Er war so häufig angegriffen worden ... jetzt ging er zum Angriff über.
    Vorausgesetzt, er hatte echte Chancen.
    Nach einigen Minuten kamen die Terraner an den Eingang der Schaltzentrale des Taschkars. Sie blieben stehen und prägten sich ein, was sie sahen.
    Diese Ortskenntnis konnte schon in Minuten lebenswichtig sein. Die Bauweise war klar: Eine vollkommene Kugel war in ein System aus Räumen und Gängen eingeschlossen, das seinerseits kantig war, vielleicht würfelförmig oder von rechteckigem Grundriß. Jedenfalls ragte die Spitze der Kugel ins Wasser des Ozeans hinein - deutlich sahen die Terraner hoch über sich die Fischschwärme und das Wasser, das von fernem Tageslicht durchstrahlt wunde. Sie waren der Oberfläche noch nie so nahe wie jetzt gewesen.
    „Eine Halle, kugelförmig ... mit einigen Ebenen", sagte Atlan.
    Rhodan erwiderte leise: „Optimale Raumausnützung."
    Sie schwiegen und starrten das Bild an.
    Eine große Kugel, etwa sechzig Meter durchmessend. Überall an den Wänden sah man, geschoßweise angeordnet, die Eingänge und die Schotts der Ausgänge. Die Mehrzahl bestand aus wuchtigen, schwarzen Metallanlagen, etwa ein Drittel war duch Schirme verschlossen wie hier. Die Kugel war in sieben Ebenen eingeteilt.
    Nur die unterste bildete einen vollkommenen Kreis. Die sechs, die sich in verschiedenen Höhen über ihr befanden, waren von unterschiedlichster Form. Man sah von jeder Plattform auf alle anderen, die unter ihr lagen, ausgezeichnet herunter. Diese Ebenen oder Stockwerke waren mit Maschinen alle, Art und der bizarrsten Formen ausgerüstet und durch geschwungene Metallstege mit weißem Belag miteinander verbunden. Man konnte von jeder Ebene sechs andere erreichen.
    Die Beleuchtung war faszinierend.
    „Jede Ebene ist in einer anderen Grundfarbe erhellt!" murmelte Takvorian.
    „Soll ich die Böse Stimme erheben und die Lampen ausblasen?" fragte Merkosh.
    „Nein!" sagte Rhodan. „Sinnlos!"
    Traurig ließ der Gläserne seinen Rüsselmund nach unten hängen und trompetete protestierend.
    „Ruhe!" zischte der Arkonide.
    Es gab keinerlei Raumbeleuchtung. Überall dort, wo Licht gebraucht wurde, befanden sich indirekt angebrachte Lichtquellen. Ein angenehmes Blau für die oberste Plattform, dann ein Sonnengelb, ein Grün und ein Licht, das golden schimmerte. Überall befanden sich eingeschaltete Kommunikationsgeräte, deren Schirme Bilder der Zerstörung zeigten oder in Störungslinien

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