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0475 - Der große Vasall

Titel: 0475 - Der große Vasall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gleichgewicht zu verlieren.
    „Suggestivprojektoren!" rief Ovaron und kam hinter einem großen Metallblock hervor. „Sie stehen irgendwo innerhalb des Sammlers."
    „Irgend jemand hat uns gerettet!" vermutete Merkosh, der am ganzen Körper vor Anstrengung zitterte.
    „Bestimmt nicht mit Absicht", meinte Atlan.
    Rhodan hatte die Versorgungsklappe des Paladins geöffnet und einen Erste-Hilfe-Kasten herausgenommen. Er begann Atlan zu untersuchen und stillte das Blut von zwei großen Wunden an Kopf und Schulter.
    „Das ist alles sehr rätselhaft", meinte Perry, während er Biomolplast auf Atlans Wunden sprühte.
    „Jemand hat uns vor dem sicheren Tod gerettet. Ich glaube nicht, daß das zufällig geschehen ist."
    Ovaron schaute sich um.
    „Wenn wir hier einen unsichtbaren Beschützer haben, hat er aber lange mit seinem Eingreifen gewartet."
    „Die Leibwächter sind wir auf jeden Fall los", stellte Takvorian fest. „Sie folgten dem Ruf der Suggestivimpulse."
    Rhodan reichte dem Arkoniden ein paar Kautabletten, die zusammen mit dem Zellaktivator die Kräfte Atlans schnell reaktivieren würden.
    Auch Rhodan spürte die pulsierende Kraft des Aktivators in seiner Brust.
    Er machte sich jedoch Sorgen um Merkosh und Takvorian, die unbedingt eine Erholungspause benötigten. Vor allem der Gläserne schien total erschöpft zu sein.
    Der pausenlose Einsatz der Psi-Kräfte hatte die beiden Mutanten ausgelaugt.
    „Ich glaube, daß wir vorläufig vor weiteren Angriffen der Leibwächter sicher sind", sagte Ovaron. „Dagegen wissen wir nicht, welche Überraschungen der Sammler noch für uns bereithält."
    Die Bemerkung des Ganjos ließ Rhodan erkennen, daß Ovaron den Sammler für den Einsatz der Suggestivprojektoren verantwortlich machte. Rhodan konnte sich dieser Überlegung nicht anschließen.
    Diese Station war ein riesiger Hangar für die Vasallen, offenbar identisch mit der von den seltsamen Robotern erwähnten „Urmutter". Die Leibwächter waren erst später von einem Takerer an Bord gebracht worden. Vielleicht war es der Taschkar gewesen, der die Projektoren aufgestellt hatte, um besser mit seiner Leibwache fertig werden zu können.
    Sie verließen den brennenden Raum. Im Korridor und in den geöffneten Nebenräumen waren keine Leibwächter zu sehen. Sie waren spurlos verschwunden.
    Rhodan spürte keine hypnotischen Impulse mehr.
    Das bedeutete, daß die Projektoren nicht mehr arbeiteten.
    Jemand oder etwas hatte sie abgeschaltet.
    Sie fanden einen kleineren Raum, in dem keine Maschinen standen.
    Rhodan schickte Takvorian und Merkosh mit den beiden bewußtlosen Teleportern hinein.
    „Hier können Sie vorläufig bleiben und sich ausruhen. Wir lassen den Paladin als Wächter zurück."
    Dephin protestierte, aber Rhodan änderte seine Meinung nicht.
    „Nun gut", fand Dephin sich mit der Entscheidung des Terraners ab. „Das gibt uns Zeit, alle noch notwendigen Reparaturen zu beenden."
    Rhodan wandte sich an den Arkoniden.
    „Fühlst du dich kräftig genug für weitere Erkundungen?"
    Atlan kratzte sich getrocknetes Blut aus dem Gesicht. Er lächelte nur.
    „Dann gehen wir!" Rhodan war entschlossen, zumindest die nähere Umgebung zu erkunden.
    Whisper war in den Nacken des Terraners zurückgekehrt. Wenn die Suggestivprojektoren wieder eingeschaltet wurden, konnte der Symbiont vielleicht ihren Standort bestimmen.
    Als sie durch den Korridor gingen, sagte Ovaron: „Ich verstehe nicht, warum wir nicht in die äußeren Räume der Station gelangen."
    „Vielleicht sind wir schon dort gewesen, ohne es zu bemerken", gab Rhodan zurück.
    „Wir sind uns darüber einig, daß wir uns im Innern einer Raumstation aufhalten", erinnerte Ovaron.
    „Demnach müßte es hier Kuppeln, Hangars oder Schleusen geben. Zumindest aber eine Art Observatorium."
    „Die Station scheint sehr groß Du sein", gab Atlan zu bedenken. „Wir haben erst wenige Räume untersucht."
    Rhodan wußte, daß sie keine andere Wahl hatten als weiterzusuchen. Sie mußten einen Ausweg finden, wenn sie nicht umkommen wollten.
     
    *
     
    Auf den Bildschirmen konnte Ginkorasch sehen, wie die Leibwächter sich in mehreren Räumen versammelten. Ein paar machten einen erschöpften Eindruck. Ginkorasch beobachtete, daß auch Verletzte und Sterbende unter den Kreaturen waren.
    Das konnte nur bedeuten, daß sie in Kämpfe mit den Fremden verwickelt gewesen waren.
    „Warum habe ich bisher die Fremden noch nicht sehen können?" erkundigte Ginkorasch sich bei der

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