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0476 - Der Schrecken von Takera

Titel: 0476 - Der Schrecken von Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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gleichzeitig.
    Die Position der beiden Gegner befand sich inzwischen hoch über der Ekliptik, in einem neunzig Grad messenden Winkel von der Bahn des vierundzwanzigsten Planeten. Weit draußen im interstellaren Raum.
    Die Strahlen der Kanonen zuckten durch das Dunkel, und als ob er es geahnt hätte, leitete Ovaron mehrmals eine Kursänderung ein. Dadurch, und durch eine Serie tollkühner Manöver, in denen das Schiff taumelte, wieder abgefangen und beschleunigt, herumgerissen und auf den Kopf gestellt wurde, entging es dem konzentrierten Feuer.
    „Ausgezeichnet, Ganjo!" sagte der Arkonide.
    „Noch ein paar solche Flugübungen, und der Flottenchef wird wahnsinnig." An der Stelle, an der sich das Boot eben noch befunden hatte, breitete sich ein riesiger Feuerball aus. Ovaron drehte die wendige Jacht herum, beschleunigte voll und raste dem aufholenden Schiffsverband entgegen, mitten durch die Glutwolke hindurch.
    „Sie können uns im Augenblick nicht orten", erklärte er und arbeitete schwitzend am Schaltpult.
    Rhodan sah zu, wie die Schiffe nur wenige Kilometer entfernt an ihnen vorbeirasten und sie suchten - noch ahnten sie nichts von der neuen Position, aber es war nur eine Frage von Sekunden, bis sie ihren Irrtum entdeckten.
    „Achtung!" schrie Rhodan, als sie aus dem Gasnebel stießen, dessen Partikel sich an den Schirmen des Schiffes brachen.
    Genau vor ihnen tauchte die Masse eines takerischen Schiffes auf, das sich genau auf Kollisionskurs befand. Nur noch wenige Kilometer trennten die aufeinander zurasenden Schiffe voneinander.
    Ovaron bewies in diesem Augenblick, daß er fast so schnell wie einer der Emotionauten der MARCO POLO reagieren konnte.
    Er riß das Schiff aus dem Kurs, berechnete in einem Sekundenbruchteil seinen neuen Kurs und jagte so haarscharf an dem Takerer vorbei, daß die Männer auf den Sichtschirmen die Projektoren und die offenen Geschützluken des feindlichen Schiffes sehen konnten. Einer der Schützen schien ebenfalls etwas gesehen zu haben - oder war es ein Reflex? ff, denn er betätigte den Auslöser.
    Dicht vor dem Schiff tauchte ein Strahlbalken auf und durchschnitt das Dunkel.
    „Meine Nerven!" schrie der Mausbiber fast hysterisch auf.
    Die Jacht mit Ovaron am Steuer übersprang den Strahl und raste geradeaus weiter. In einigen Sekunden gewann sie ihre frühere Geschwindigkeit wieder und schickte sich an, in den Linearraum zu gehen.
    Und ... plötzlich koordinierten einige Schiffsverbände ihre Manöver. Sie rasten von allen Seiten herbei. Durch die tollkühnen Manöver hatten sie sich zerstreut und waren aus ihrem wohlgeplanten Kurs gekommen.
    Jetzt schloß sich die Falle.
    Roi, dachte Rhodan. Roi ... da war doch etwas, das man tun sollte. Er kam nicht darauf, bis er sich plötzlich an die vorgeschlagene Wette des Arkoniden erinnerte.
    Roi Danton - sein Sohn, Michael Rhodan.
    Gesetzt den Fall, dachte der Großadministrator verzweifelt, während er zusehen mußte, wie sich die Falle schloß; er hat wirklich eine Expedition ausgeschickt, die in der Nähe wäre. Nein. Zu viele Vielleicht!
    Trotzdem - es konnte nicht schaden.
    „Ras, Gucky?" sagte Rhodan keuchend.
    Der Mausbiber sah ihn aufmerksam an.
    „Ja?" fragte Tschubai zurück.
    „Wie fühlt ihr euch?" erkundigte sich Rhodan rasch.
    Die anderen Partner dieses letzten Spieles kümmerten sich nicht um die Worte, die gewechselt wurden. Sie waren mit ihren eigenen Problemen konfrontiert und ahnten, daß dies ihr Ende sein würde. Die Takerer verhandelten nicht mehr. Sie würden nur noch schießen.
    „Ziemlich gut, abgesehen von dieser Gefahr!"
    Rhodan sagte drängend: „Versucht, einen Psi-Block zu bilden und nach Kontakten zu suchen. Vielleicht ist Roi in der Nähe oder Cascal." Gucky nickte tapfer, und Ras bemerkte: „Das hätte uns auch früher einfallen können." Sie blickten sich kurz an, faßten sich an den Händen und schickten dann ihre Gedanken hinaus in die Umgebung. Sie versanken im Schweigen eines Raumes, der nicht enträtselt werden konnte, und suchten darin, ob sie auf die Gedanken eines anderen Wesens stoßen würden, das in der Lage war, wiederum ihre Ausstrahlungen wahrzunehmen und eine unsichtbare Verbindung zu knüpfen.
    Bange Sekunden vergingen.
    Dann keuchte Gucky.
    „Lloyd! Er ist in der LAVASZA!" Ras nickte.
    Die zwei Mutanten wußten, daß es um Sekundenbruchteile ging. Sie rasten in Gedanken jene unsichtbare Verbindung entlang und trafen auf Fellmer Lloyd, der ihnen sagteff auf lautlose, schnelle

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