Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0476 - Der Schrecken von Takera

Titel: 0476 - Der Schrecken von Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
kostet weder Energie noch Menschenleben." Er verließ die Zentrale, auf deren Schirmen sich jetzt die fremden Sterne dieser Galaxis abzeichneten und einige nahe vorbeiziehende Schiffe der Takerer. Sekunden später befand er sich in der Ortungsabteilung und blieb vor dem Schirm stehen, an dem sich der Platz Fellmer Lloyds befand.
    Cascal deutete auf die Schirmplatte und legte Lloyd leicht die Hand auf die Schulter.
    „Trubel zwischen den Sternen?" fragte er leise und auf terranisch.
    Lloyd deutete auf eine Ansammlung von Fernradarechos. Dies waren winzige Punkte, die wie leuchtende Mikroben durcheinanderschwirrten und sich langsam formierten. Es sah so aus, als hätten diese Schiffe etwas gesehen und schickten sich an, dieses Etwas zu verfolgen.
    „Eine Jagd?"
    „Möglicherweise", sagte Lloyd. „Wir sind nicht nahe genug dran, um genaue Beobachtungen machen zu können. Es sieht so aus, als würden sich etwa dreihundert Schiffe in Marsch setzen, um ein Objekt, das ich nicht auf den Schirmen erkennen kann, zu verfolgen." Cascal sagte ruhig, als spräche er über das Wetter oder über die Bedeutung von Nikotin für die Nerven: „Versuchen Sie, Fellmer, mit den Insassen dieses >Objektes< telepathischen Kontakt aufzunehmen.
    Und wenn es zwei Stunden dauert. Ich übernehme inzwischen Ihren Job hier. Tun Sie mir den Gefallen?" Lloyd nickte zustimmend.
    „Ich habe schon seit der Ankunft auf diesem verwünschten Planeten versucht, den Mausbiber oder Rhodan zu entdecken. Telepathisch natürlich. Ich bekam nicht einmal die Spur eines Gedankens."
    Cascal bat: „Versuchen Sie es trotzdem. Lassen Sie sich durch Mißerfolg nicht entmutigen." Lloyd zeigte seine Zähne und versicherte glaubwürdig: „Als ob sich jemals einer von uns durch Mißerfolge entmutigen ließe!"
    „Keine großen Worte, Freund Lloyd!" erklärte Cascal und zog ihn aus dem Sessel. „Ich habe konkrete Ergebnisse viel lieber."
    „Sie Spaßvogel", konterte Fellmer Lloyd, „ich auch!" Er brauchte Ruhe, um sich konzentrieren zu können, und zog es vor, sich aus der geräuschvollen Ortungsabteilung zu entfernen.
    Während der Mutant versuchte, die Gedanken der Insassen eines Raumschiffes auffangen zu könen, das er nicht einmal auf den Ortungsschirmen hatte entdecken können, stürmte das Pyramidenschiff an den massierten Schiffsverbänden vorbei schräg in den Raum hinaus. Nur noch Minuten war die Bahnkurve des äußersten Planeten entfernt.
    Die Ortungsabteilung merkte es zuerst.
    Die Schiffe der Takerer schienen plötzlich dringende Befehle erhalten zu haben. Sie formierten sich um, und ständig verließen kleinere Schiffsgruppen ihren Kurs und wandten sich in rasender Fahrt jenem unbekannten Punkt weit außerhalb der Bahn des vierundzwanzigsten Planeten zu.
    Es waren zuletzt mehr als eintausend Schiffe, die praktisch in die gleiche Richtung rasten wie die LAVASZA.
    Die Spannung an Bord wuchs ... sollten sie schon jetzt einen Linearflug riskieren? Aber die Verfolgung galt nicht ihnen.
     
    *
     
    „Jetzt können Sie beweisen", sagte der Arkonide grimmig, „wie gut die Ausbildung eines Ganjos ist!"
    Er beugte sich vor und beobachtete die Kontrollen und die Schirme der automatischen Fernortung.
    „Ich habe gelernt, wie ein Raumschiff zu fliegen ist", sagte Ovaron und zog sämtliche Geschwindigkeitsregler bis ganz zum Anschlag durch. Die luxuriöse Raumjacht machte förmlich einen Sprung nach vorn.
    „Damit werden wir, fürchte ich, nicht auskommen", sagte Rhodan.
    Er hätte brennend gern die Steuerung der Jacht übernommen.
    Sie sahen es auf den Schirmen: Die Flotte der Takerer oder wenigstens ein sehr großer Teil davon hatte sie entdeckt und machte Anstalten, eine großangelegte Verfolgungsjagd zu beginnen. Das war eine Gefahr, die für die kleine, nur durch Schirmfelder geringer Kapazität geschützte und unzulänglich bewaffnete Jacht tödlich werden konnte.
    Der geheime Kodeimpuls, der über Dakkarkom und Hyperfunk abgestrahlt worden war, sollte die anwesenden Schiffe täuschen.
    Das hatte nachweisbar den gegenteiligen Effekt gehabt.
    Atlans Vermutung war richtig gewesen: Der Impuls war vom inzwischen gestorbenen Taschkar programmiert worden. Zu einer Zeit, als dieser Mann noch lebte, wäre vor noch vierundzwanzig Stunden dieser bedingungslos als Passieraufforderung aufgefaßt worden. Aber der Taschkar war tot, und der neue Taschkar hatte diesen Kodeimpuls und seine Bedeutung aufgehoben. Es war zu einem Signal geworden, das die Verfolgung

Weitere Kostenlose Bücher