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048 - Cinemania

048 - Cinemania

Titel: 048 - Cinemania Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bernd Frenz
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Seite.
    Ein kalter Luftzug wischte an seinem Hals entlang, aber noch ehe sich der Speer hinter ihm in den Boden bohrte, zog Perdido zwei Kurzschwerter aus dem Gürtel.
    Der Speerwurf war nur eine Ablenkung gewesen; der Schmachthaken wollte Matt im Sturmlauf überrumpeln!
    Doch mit dieser brachialen Taktik kam er nicht durch. Matt schlug eine Acht aus dem Handgelenk. Der wirbelnde Stahl stoppte den ungestümen Mechico.
    Wütend stieß Perdido die Klingen vor, doch Matt parierte die Attacke. Funken sprühten auf, als Stahl auf Stahl prallte. Es waren harte Schläge, die er austeilte, denn das Ninja-Schwert besaß die größere Hebelwirkung. Perdido jaulte vor Schmerz.
    Matt ging zum Gegenangriff über, doch es gelang ihm nicht, die doppelte Klingendeckung zu durchbrechen. Perdido prügelte blind drauflos, so dass er Mühe hatte, die von Aruula erlernten Finessen anzuwenden.
    Aus den Augenwinkeln beobachtete er, wie Aruula die Mechica mit der flachen Klinge bewusstlos schlug. Der Kampf musste der Barbarin leicht von der Hand gehen, wenn sie ihre Gegnerin derart schonte. Ein Lächeln flog über Matts Lippen. Aruula war die beste Gefährtin, die er sich wünschen konnte - auch wenn sie nicht immer einer Meinung waren. Gleich darauf bereute er seine abschweifenden Gedanken. Perdido nutzte die Schaltpause, um ihn erneut zu attackieren. Gezielte Schläge prasselten auf Matt ein, drängten ihn in die Defensive. Drei, vier Schritte ging es zurück, dann konnte er seine Position festigen. Kalter Schweiß perlte auf seiner Stirn, während er die Hiebe ein ums andere Mal abwehrte.
    »Wie lange soll das noch dauern?«, tönte es da plötzlich von der Seite. Gelangweilt auf ihr Schwert gestützt, sah Aruula dem Zweikampf der Männer zu. Die Mechicos, mit denen sie gekämpft hatte, lagen reglos am Boden. »Hör auf zu spielen, Maddrax«, fuhr die Barbarin fort, als gäbe es an der Überlegenheit ihres Gefährten keinen Zweifel. »Schlitz dem Stümper endlich die Kehle auf!«
    Perdido fuhr zusammen. Unsicher ließ er den Blick zwischen Matt und Aruula pendeln. Hatte er es wirklich mit einem Meister der Klinge zu tun, der nur ein böses Spiel trieb?
    Das kalte Lächeln auf Matts Lippen schien diesen Gedanken zu bestätigen. Der Adamsapfel des Mechicos sprang hektisch auf und ab. Die Furcht lähmte seine Bewegungen, während er sich verzweifelt nach einem Fluchtweg umsah. Unwillkürlich ließ er die Deckung sinken.
    Matt nutzte die Blöße. Blitzschnell zog er mit der Rechten durch. Den Schwertgriff fest umklammert, hämmerte er Perdido eine trockene Gerade unter die Kinnspitze.
    Es war, als ob er mit einer stählernen Faust zuschlagen würde.
    Der Mechico stieß ein leises Seufzen aus, bevor er wie ein nasser Sack zu Boden fiel.
    Matt trat ihm die Kurzschwerter aus den Händen und hielt schnaufend inne. Seine Fliegerkombination klebte ihm schweißnass am Rücken. Er fühlte sich ein wenig erschöpft, aber trotzdem befriedigt.
    Kein Wunder.
    Er hatte gerade den ersten Schwertkampf seines Lebens gewonnen.
    Den Bihänder lässig über die Schulter geschwungen, trat Aruula näher. »Gut gemacht, Maddrax«, lobte sie ihren Gefährten. »Dein Gegner hat viel besser gekämpft als die schwerfälligen Wakudas, mit denen ich zu tun hatte.«
    Matt verkniff sich jeglichen Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung. Er wusste, dass Aruula nur deshalb nicht eingegriffen hatte, weil sie ihm keinen Sieg über einen bezwingbaren Gegner rauben wollte. Die einfache Psychologie einer Barbarin, vom gesunden Menschenverstand diktiert und gerade deshalb so wirkungsvoll.
    Obwohl er schon viele Gefahren gemeistert hatte, fühlte Matt plötzlich die Gewissheit, sich auch mit einem Schwert in dieser lebensfeindlichen Welt behaupten zu können. Es war ein wundervoller Moment der Sicherheit, der vermutlich bald vergehen würde. Deshalb genoss er ihn, so lange es ging.
    Dankbar hauchte er Aruula einen Kuss auf die Lippen, bevor er sich daran machte, die Waffen der Mechicos einzusammeln und sie über die Plateaukante in die Tiefe zu werfen.
    In der Zwischenzeit band Aruula die angepflockten Bellits los und führte sie an den Zügeln herüber. Die Riesenlibellen scherten sich nicht darum, dass ihre Besitzer bewusstlos am Boden lagen. Vermutlich gab es für sie keinen Grund zur Treue. Ihre Rücken wiesen zahlreiche Abschürfungen auf.
    »Damit kommen wir schneller voran«, sagte Aruula.
    Matt sah sie skeptisch an. »Hast du denn schon mal…?«
    Aruula schüttelte den

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