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048 - Der rote Affe

048 - Der rote Affe

Titel: 048 - Der rote Affe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James R. Burcette
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Tuch aus, das sich bis zum Horizont erstreckte.
    Nach einigen Minuten folgten sie dem Lauf des Flusses. Jeff befand sich mit Gittins und Raine in dem größeren der Hubschrauber. Aufmerksam betrachtete er den Urwald. Gelegentlich kamen ihnen einige Aras entgegen, und einmal erkannte er eine Harpyie, einen Tagraubvogel.
    Vor dem Abflug hatten sie alles genau besprochen. Alles hing nun davon ab, ob Tucker den Affen mitgenommen hatte.
    Gittins ging tiefer. Er schwebte knapp über den Urwaldriesen. Sie hatten einige Indianerdörfer entdeckt, darunter auch jenes, in dem Jeff zusammen mit Susan und Carl gefangen gehalten worden war.
    „Wir müssen bald da sein“, sagte Gittins, und Jeff nickte.
    Dann tauchte die Lichtung mit dem Steinhaus auf.
    „Das ist es“, rief Jeff.
    Gittins zog einen Kreis um die Lichtung. Kein Mensch war zu sehen. Sie schwebten einige Minuten über dem Haus, dann setzte Gittins zur Landung an. Pocock, der den zweiten Hubschrauber steuerte, blieb noch in der Luft. Gittins setzte den Helikopter neben dem Haus ab. Sie warteten kürze Zeit, dann sprangen sie ins Freie. Gittins und Jeff trugen Schnellfeuergewehre. Raine hielt ein Lähmgewehr zwischen den Fingern.
    Die Eingangstür war abgesperrt, doch Gittins ließ sich davon nicht abhalten. Er schoß einfach das Schloß heraus.
    „Ist da jemand?“ brüllte er und trat ein. Niemand antwortete. Langsam gingen sie weiter. Alle Zimmer waren leer. Sie stiegen in den Keller. Die Versuchstiere waren verschwunden. Die Betten waren leer. Jeff sah sich rasch um, Tucker mußte schon seit einiger Zeit verschwunden sein. Er hatte den Großteil der Einrichtungsgegenstände zurückgelassen.
    „Unser Vogel ist ausgeflogen“, sagte Gittins. „Jetzt fragt es sich nur, ob er den Affen auch mitgenommen hat.“
    Jeff nickte. Der zweite Hubschrauber war gelandet, und Mike Vance trat ins Haus.
    „Schieß ein paar Fotos, Mike“, sagte Jeff. Der Fotograf nickte.
    Jeff verließ das Haus, steckte sich eine Zigarette an und sah nachdenklich zum Urwald.
    Pocock und Calver sollten bei den Hubschraubern zurückbleiben, die anderen wollten sich auf die Suche nach dem Affen machen.
    Gittins und Raine suchten aufmerksam die Lichtung ab, immer wieder bückten sie sich und untersuchten den Boden ganz genau. Schließlich kehrten sie zu den Hubschraubern zurück.
    „Es sieht so aus“, sagte Gittins nachdenklich, „als wäre der Affe vor gar nicht so langer Zeit noch hier gewesen. Ich fand ziemlich frische Fußspuren.“
    Fünf Minuten später machten sie sich an die Verfolgung des Affen. Gittins und Raine gingen voraus, dann folgte Jeff, und Vance bildete den Abschluß. Die riesenhaften Fußspuren Harlos waren deutlich zu erkennen.
    Sie mußten nicht lange suchen. Der Affe kam ihnen entgegen. Unwillkürlich hielten sie den Atem an, als die riesige Gestalt auftauchte. Mike reagierte als erster. Er riß seine Kamera hoch und fotografierte wie verrückt.
    Harlo schlich langsam näher. Seine Augen glühten dunkelgrün und blickten ziemlich böse. Er hat menschliche Züge, dachte Jeff überrascht. Und er ist schwer verletzt. Die linke Schulter war blutverkrustet, ebenfalls die Hüfte und das linke Bein.
    Der Affe stand mehr als hundert Meter von ihnen entfernt, mit dem rechten Arm stützte er sich an einen Baum.
    „Das Biest ist schwer verletzt“, sagte Gittins. „Schieß endlich, Robert.“
    Der Schwarze hob sein Gewehr, zielte und drückte ab. Ein Bolzen bohrte sich in die rechte Schulter des Affen, der einen wütenden Schrei ausstieß und sich den Bolzen aus der Schulter riß. Er richtete sich auf und kam langsam näher. Sie wichen zurück. Jeff starrte fasziniert das Gesicht des unheimlichen Wesens an, das aus der Vereinigung zwischen Mensch und Affe entstanden war.
    Das Gesicht war unbehaart, die Stirn war überraschend hoch, die grünen Augen lagen tief in den Höhlen. Das überraschendste war aber die Nase, die durchaus menschlich wirkte. Das Maul stand weit offen, und das Biest atmete schwer.
    Raine schoß noch einen Bolzen ab. Diesmal dauerte es länger, bis Harlo ihn herausreißen konnte. Die Bewegungen des Monsters wurden nicht schwächer.
    „Verdammt noch mal, Robert“, rief Gittins. „Schieß ihm rasch hintereinander ein paar Bolzen ins Fell.“
    Raine nickte und schoß rasch hintereinander drei Bolzen ab.
    Harlo stieß einen wütenden Schrei aus, riß sich die Bolzen heraus und kam rasch näher.
    „Das Betäubungsmittel wirkt nicht“, sagte

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