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0480 - Der Dieb von Gruelfin

Titel: 0480 - Der Dieb von Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eingekreist und halten uns fest."
    „So sieht es aus", stimmte Kusumi zu.
    „Florymonth muß den Befehl zum Manöver der Riesenvasallen gegeben haben", sagte Tolot. „Er hat uns also doch überlistet."
    „Ich bin sicher, daß die Sammler ursprünglich den Befehl hatten, unser Schiff zu vernichten", sagte Waringer mit unterdrückter Wut. „Der Befehl wurde dann abgeändert, aber wir sitzen hier fest. Solange Rhodan und Ovaron nicht zurückkehren, kommen wir hier nicht weg. Gegen zehntausend oder mehr Sammler sind wir vollkommen machtlos."
    Es folgte eine Pause. Die Männer mußten sich erst mit der neuen Situation abfinden.
    „Ras und ich könnten an Bord einiger Sammler springen und Bomben legen", brach Gucky schließlich das Schweigen. „Auf diese Weise könnten wir den Ring, der sich um uns geschlossen hat, an einer Stelle zerstören."
    „Ein solches Vorgehen heben wir uns besser für den Notfall auf", erwiderte Danton. „Außerdem bezweifle ich, ob die Energiefelder der Sammler mit Teleportersprüngen durchbrochen werden können."
    „Was ist mit unseren Bordwaffen?" fragte Senco Ahrat. „Wenn wir alle Kreuzer und Korvetten ausschleusen und sie eine Stelle angreifen lassen, müßten wir durchkommen, wenn wir mit der MARCO POLO im richtigen Augenblick nachstoßen."
    Danton antwortete: „Die Sammler verhalten sich weiterhin passiv. Es besteht kein Grund zur Annahme, daß sich das in den nächsten Stunden ändern wird. Im Grunde genommen schützen sie uns ebenso wie eine Sonne vor eventuell hier auftauchenden takerischen Verbänden. Wir können es hier also ein paar Monate aushalten. Wenn unsere Freunde dann immer noch nicht zurückgekehrt sind, werden wir einen Ausbruchsversuch unternehmen."
    Er merkte, daß die anderen ihn betroffen ansahen und lächelte.
    „Wie Sie feststellen, rechne ich mit einer längeren Wartezeit."
    „Das ist auch gut so", meinte Waringer. „Wer weiß, wohin Rhodan und seine Begleiter gegangen sind."
    Danton unterrichtete die Besatzung noch einmal über die Lage an Bord. Überall waren Reparaturarbeiten im Gange. Die Schäden, die Florymonth angerichtet hatte, würden in wenigen Stunden behoben sein. Nur die SERT-Haube war unersetzlich. Die Raumfahrer mußten sich darauf verlassen, daß keine der im Einsatz befindlichen Hauben beschädigt wurde.
    Mason Grammick war untröstlich. Er war sicher, Folly Utter für immer verloren zu haben. Der junge Offiziersanwärter hatte sich in seiner Kabine eingeschlossen und lag auf dem Bett.
    Als es klopfte, reagierte er nicht.
    „Grammick!" rief eine befehlsgewohnte Stimme.
    „Es ist besser, wenn Sie jetzt öffnen. Hier ist Captain Mercedes."
    Grammick erhob sich seufzend. Er öffnete, und Mercedes drang in die kleine Kabine ein.
    Der Captain stellte fest, daß Grammicks Interkomanschluß nicht eingeschaltet war.
    „Während des Vollalarms hat der Interkom eingeschaltet zu bleiben!" sagte Mercedes. „Das gilt auch für Ihren Anschluß. Wünschen Sie vielleicht eine private Unterrichtung über die Vorgänge an Bord und innerhalb der Terrosch-Rotwolke?"
    „Ich weiß, was los ist", antwortete Grammick müde. „Wir sitzen in dieser Gaswolke fest. Rhodan und Atlan sind verschwunden. Alle Nachrichten, die jetzt noch durchgegeben werden, können nur allgemeinen Charakter haben."
    Mercedes sah den jungen Mann unschlüssig an.
    „Der Major hat vorgeschlagen, Sie vor ein Bordgericht zu bringen."
    „So?" Grammick machte einen völlig desinteressierten Eindruck. „Es ist mir gleichgültig, was Effret von mir hält."
    Mercedes hockte sich auf den Bettrand. „Wirklich, Mason? Sie steigern sich in eine Rolle hinein, die einfach nicht zu Ihnen paßt."
    „Sie sind nicht mein Psychiater, Captain."
    „Gehen Sie doch zum Teufel!" rief Mercedes, jetzt ernsthaft böse. „Glauben Sie, daß Ihr verdammtes Robotwrack das alles wert ist?"
    Grammicks Blick verlor sich in der Ferne. „Ich weiß, daß Folly noch existiert", sagte er. „Vielleicht gibt es eine Möglichkeit, ihn zurückzuholen."
    „Hm!" machte Mercedes nachdenklich. „Ich frage mich, ob Sie wirklich spinnen oder nur aufsässig sind."
    Er ging zur Tür. „Ich werde Effret vorschlagen, es bei einer Verwarnung bewenden zu lassen." Noch einmal kehrte er ins Innere der Kabine zurück und schaltete den Interkomanschluß ein. „Ihr Dienst beginnt in fünfundvierzig Minuten."
    Grammick antwortete nicht. Als der Captain hinausging, ließ der Offiziersanwärter sich wieder auf sein Bett sinken. Er

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