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0480 - Der Dieb von Gruelfin

Titel: 0480 - Der Dieb von Gruelfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mitten im Weltraum herauskommen. Das ist nur eine von vielen möglichen Gefahren, auf die ich hinweisen will."
    Danton wandte sich resignierend ab. Er kannte seinen Vater gut genug, um zu wissen, daß der sich nicht von seinem Entschluß abbringen lassen würde.
    Die Männer in der Zentrale warteten jetzt darauf, wie Ovarons Antwort ausfallen würde.
    „Lassen Sie zwei Behälter und Plastikfolien für die Pseudokörper der beiden Cappins in die Zentrale bringen!" befahl Rhodan zwei jungen Offizieren.
    „Du bist offenbar schon sicher, daß Ovaron zustimmen wird", meinte Gucky.
    „Das ist richtig, Kleiner. Auch Ovaron wird erkennen, daß es keine andere Möglichkeit gibt."
    Rhodan erkannte nur zu gut, daß seine Freunde nicht mit dem Plan einverstanden waren. Sie fürchteten um seine und Atlans Sicherheit. Das war verständlich, denn niemand konnte wissen, wohin dieser „Weg" führte, von dem Florymonth gesprochen hatte. Es stand nicht einmal fest, ob es dem Fremden gelingen würde, Rhodan und Atlan mit Ovarons und Merceiles Bewußtseinsinhalten von Bord zu bringen.
    Kase war es, der die Bedenken der Wissenschaftler aussprach: „Wie will Florymonth Sie von hier wegbringen? Vielleicht müssen wir ihm ein Beiboot zur Verfügung stellen."
    „Wir nehmen an, daß er mit Hilfe eines Fiktivtransmitters an Bord gekommen ist", sagte Paczek. „Diese Methode kann er jetzt nicht mehr anwenden. Aber es ist möglich, daß er die Teleportation beherrscht."
    Kase machte eine wegwerfende Handbewegung.
    „Aber das ist doch lächerlich! Gucky und Lloyd haben erklärt, daß Florymonth parapsychisch tot ist.
    Wie sollte er ..."
    Er wurde unterbrochen, denn Ovaron und Merceile kehrten zum Kontrollstand zurück. Der Ganjo sah müde aus, Merceile war blaß.
    „Sie haben gewonnen!" sagte sie zornig. „Ich konnte Ovaron diese wahnsinnige Idee nicht ausreden."
    Rhodan nickte nur. Atlan dagegen machte eine spöttische Verbeugung in Merceiles Richtung.
    „Was haben Sie gegen einen alten Arkonidenkörper? Er ist sicherer als jeder andere."
    „Ich habe nichts gegen Ihren Körper, sondern gegen den Geist, der in ihm steckt", erwiderte Merceile.
    „Aber meine Beste! Sie haben doch bald Gelegenheit, das zu ändern."
    „Wir wollen nicht länger warten!" sagte Ovaron ungeduldig. Er schien zu befürchten, daß er seinen eigenen Entschluß bereuen könnte. „Niemand weiß, ob Rhodans Plan funktionieren wird, aber ich halte ihn für einen Versuch wert."
    Er übergab Rhodan sein Armband. Rhodan legte es sofort an. Er wußte nicht, wie man es bedienen mußte, aber wenn Ovaron ihn übernommen hatte, konnte der Cappin ihm die entsprechenden Befehle geben.
    „Eines wollen wir noch klarstellen!" sagte Rhodan. „Niemand kann Sie beide zwingen, uns ab und zu freizugeben, wenn wir am Ziel sind. Es liegt jedoch in Ihrem eigenen Interesse, wenn Sie uns viel geistige Freiheit einräumen und sich im Hintergrund halten."
    „Einverstanden", sagte der Ganjo.
    Die Männer in der Zentrale warteten auf die Pedotransferierung der beiden Cappins. Inzwischen waren die Behälter hereingebracht worden.
    Plastikfolien lagen bereit, mit denen man die Pseudokörper der Cappins bedecken würde.
    Die Unruhe im Zentrum des großen Schiffes wurde immer größer. Die meisten Besatzungsmitglieder begriffen jetzt erst, worum es überhaupt ging.
    „Während meiner Abwesenheit übernimmt Roi Danton den Befehl!" sagte Rhodan. „Wir werden versuchen, so schnell wie möglich zurückzukommen."
    Er nickte Ovaron zu.
    „Wir sind bereit."
    Wieder zögerte der Cappin. Dann kletterte er achselzuckend in einen Behälter und führte eine Pedotransferierung in Rhodans Körper durch. Im Behälter blieb eine wallende Plasmamasse zurück, die schnell erstarrte. Bei Rhodan war keine äußerliche Veränderung festzustellen.
    Er sagte: „Alles in Ordnung! Jetzt Sie, Merceile!"
    Danton fragte sich, wer soeben gesprochen hatte; Rhodan oder Ovaron mit der Stimme Rhodans?
    Merceile hatte den Kopf gesenkt. Ihr Widerwille war offensichtlich. Danton hoffte, daß es deshalb nicht zu irgendwelchen Komplikationen kam. Er ging auf Merceile zu und ergriff sie am Arm.
    „Kommen Sie!" sagte er sanft und führte sie auf den zweiten Behälter zu. „Wir dürfen nicht länger warten."
    Er sah, daß ihre Augen weit geöffnet waren. Sie stolperte fast, als sie in den Behälter stieg. Dann führte sie sehr schnell die Pedotransferierung in Atlans Körper durch. Danton sah Atlan zusammenzucken. Vor ihm lag

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