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0482 - Die Feinde des Ganjos

Titel: 0482 - Die Feinde des Ganjos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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und wies inzwischen riesige Lücken auf. Durch diese Lücken sah man, schwach überglänzt durch das rote Glühen des Gasausläufers, das Trägerschiff. Sehr schnell verschwanden Sammler und Schiff in der Ferne und blieben Lichtpünktchen zwischen anderen Sternen. Dann beschleunigte der Sammler ein zweites Mal und ging in den Linearflug über.
    Zusammen mit fast dreitausend anderen Einheiten, die ihre Plätze um das Schiff verlassen hatten, raste der Sammler mit Cascals Mannschaft an Bord durch den Weltraum.
    Claudia Chabrol fragte leise: „Wohin bringt uns diese Konstruktion eigentlich?"
    Gucky erwiderte: „Vermutlich zur Urmutter."
    Lord Zwiebus lehnte seine wuchtige Keule in einen der zahlreichen Winkel, sah sich unschlüssig um. Dann richtete sich sein Blick auf die Anzeige des Atmosphären-Prüfgerätes, und er sagte: „Wir können unsere Helme abnehmen. Wie Alaska schon sagte: Toller Service."
    Cascal und Ras Tschubai kontrollierten trotzdem noch einmal die Luftzusammensetzung und den Druck, dann entschied Joaquin Manuel: „Wir können die Helme abnehmen."
    Einige Minuten später fühlten sich die zehn Partner nicht mehr so sehr ausgeliefert. Aus den Wänden waren Sitzelemente ausgeklappt worden, und Licht, Luft und Temperatur waren genau auf die Anforderungen der Besatzung abgestimmt worden.
    Der Sammler raste durch den Linearraum.
    Die Zeit verging langsam. Die Mitglieder des Teams hingen ihren Gedanken nach. Alaska Saedelaere sagte plötzlich völlig zusammenhanglos: „Ich hoffe nur, dass, falls wir Perry Rhodan und Atlan treffen, die Situation inzwischen nicht hoffnungslos geworden ist. Sie haben zwar modernste terranische Kampfanzüge, aber ich kann mich eines gewissen schlechten Gefühls nicht erwehren."
    „Beschwören Sie keine schwarzen Geister herauf, ehe wir nicht angekommen sind", meinte Cascal. „Mir gefällt zwar auch nicht, dass wir passiv sind und mindestens bis zur Ankunft bleiben werden - aber das Innenleben des Sammlers hier ist doch an sich nicht das schlechteste Zeichen."
    Icho Tolot bewegte sich unruhig. Er stand auf einer der tiefstgelegenen Plattformen und hatte dicht neben sich den grau leuchtenden Bildschirm, der kein Bild lieferte. Tolot sagte: „Wir sollten nicht immer daran denken, dass es Kampf oder Auseinandersetzungen gibt."
    Claudia Chabrols Antwort fiel schärfer als beabsichtigt aus: „Die Erfahrung unserer langen Reise hat aber gezeigt, dass es so ist.
    Leider!" sagte sie. „Und die Tatsache, dass wir uns im Kerngebiet der Ganjasen befinden, die den Ganjo erwarten, hilft dabei nicht mit."
    Harl Dephin erkundigte sich: „Sie rechnen damit, dass sich innerhalb des Volkes gewisse Kräfte nicht mit Ovaron einverstanden erklären?"
    „Ja, ich rechne damit", sagte Claudia. Manuel Cascal hatte die Handschuhe ausgezogen, saß nach vorn gebeugt da und betrachtete das Muster des Bodens. „Ich rechne auch damit. Auf alle Fälle werden wir die drei Vertreter der Ganjopriester genau unter die Lupe nehmen."
    Einige Stunden waren vergangen. Noch immer befand sich der Sammler im Linearraum. Die Mannschaft stellte sich vor. wie eine lange Kette kugelförmiger Sammler zwischen dem Schiff und dem Zentrum der Terrosch-Rotwolke entlangraste und dort wieder rematerialisierte. Auch Florymonth II, der Zwillingsbruder des Aggregatklaus, würde dort sein.
    „Auch ziemlich undurchsichtig", sagte Hillcrest an diesem Punkt der Überlegungen. „Ist dieser Robot uns nun freundlich gesinnt, oder bleibt er nur ein ausführendes Organ der Urmutter oder der zentralen Schaltstation?" Cascal zuckte die Schultern. „Als er die MARCO POLO verließ, war er durchaus sympathisch", stellte er fest. „Aber das kann sich bekanntlich schnell ändern."
    Und plötzlich waren sie da. Es gab eine Serie von Geräuschen, dann einige schwere Erschütterungen, und das Bild auf dem Sichtschirm erschien wieder.
    „Wir sind da!" stellte Gucky fest. Er hatte bis jetzt geschlafen und öffnete gerade rechtzeitig die Augen, um das Grau vom Schirm verschwinden zu sehen.
    „Nachweislich", meinte Tuscalosa. „Wie geht es weiter?"
    „Wir sollten uns auf die Regieanweisungen des Sammlers oder dieses Teiles unseres Sammlers verlassen. Bis hierher hat er uns gut gebracht."
    Das Bild: Vor der riesenhaften Schaltstation die sich als schwebende Halbkugel entpuppte, befanden sich die Mengen der Sammler.
    Jede Sekunde kam ein neues Objekt dieser Art an. Diesmal aber war keine rechte Ordnung zu erkennen; die Gegenstände

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