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0482 - Die Feinde des Ganjos

Titel: 0482 - Die Feinde des Ganjos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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öffnete sich, und Roi Danton kam herein.
    Schweigend hob er die Hand und sah von einem zum anderen.
    Schließlich wandte er sich an Cascal. Der schlanke Mann mit dem schwarzen Haar und den silbernen Strähnen darin überragte Danton um einen halben Kopf.
    „Sir?" fragte Cascal ruhig. „Sie wissen alle" sagte Danton mit erhobener Stimme, „was dieser Einsatz bedeuten kann. Niemand weiß, wer diese drei Vertreter der Ganjopriester sind und was sie treiben. Niemand weiß auch, wer eigentlich die Urmutter ist. Das alles sollten Sie nach Möglichkeit klären. Versuchen Sie auf alle Fälle, mit uns in Verbindung zu treten, wenn etwas Wichtiges geschieht!"
    „Selbstverständlich, Chef", sagte Cascal. „Aber im Augenblick weiß niemand so recht, was uns erwartet. „ „Ich weiß es auch nicht", erwiderte Rhodans Sohn, „und wenn ich nicht die Verantwortung über die MARCO POLO hätte, wäre ich mit Ihnen gegangen."
    Cascal sagte tröstend: „Irgendwie werden wir es schon schaffen - was auch immer."
    Von Icho Tolots Schulter herunter schrie der Mausbiber vorlaut: „Notfalls helfe ich euch allen. Schließlich muss ja einer den Überblick haben!"
    „So ist's recht", sagte Roi Danton und schüttelte die Hand Cascals. „Passen Sie gut auf die Dame auf", sagte er.
    „Wir werden es schon schaffen", sagte Icho Tolot dröhnend.
    „Kein Problem ist so groß, als dass es nicht gelöst werden könnte."
    Das war zwar richtig, aber niemand hatte eine Ahnung, welches Problem sich ihnen nun wirklich stellte.
    Ausgerüstet waren sie jedenfalls hervorragend.
    Cascal schloss: „Wir klettern jetzt in die Jet. Florymonth soll uns einem wohnlichen Sammler zuweisen. Wir reisen gern in der Ersten Klasse."
    Lachend machten sie sich auf und trafen im äußersten Schleusenraum, neben der startbereiten Space-Jet, auf den Robot.
    „Welcher Sammler wird uns an Bord nehmen?" fragte Cascal und zog seine Handschuhe an.
    Florymonth erwiderte ungerührt: „Er wird Ihrem Boot entgegenkommen!"
    „Ausgezeichnet", sagte Cascal. „Los, ins Beiboot!"
    Sie enterten die Jet, und langsam leerte sich der Schleusenraum. Als die Startsirene ertönte, war der Hangar leer.
    Die Jet und der Robot starteten gleichzeitig. Florymonth hatte, als er sich dem Schiff genähert hatte, eine Art Gleiter benützt, in dem er sich jetzt wieder zurechtsetzte. Die Maschine war fast durchsichtig, und man erkannte sowohl den Roboter als auch die Antriebselemente der Maschine. In einer leicht geschwungenen Flugbahn steuerte Florymonth auf die Schirme zu, und wieder erschienen nacheinander die Strukturlücken.
    Cascal beugte sich vor und sagte zu dem Piloten der Jet: „Der Robot wird uns einen Sammler schicken. Fahren Sie nicht so schnell!"
    Der kleine, gläserne Gleiter raste jetzt in einer kühnen Kurve auf einen ziemlich großen, bizarr aussehenden Sammler zu.
    Einige der Metallteile schoben sich, als der lang gezogene Tropfen auftauchte, auseinander und gaben eine dunkle, große Höhlung frei. Florymonth verschwand darinnen, und unhörbaren Kommandos gehorchend, schoben sich die metallenen Teile wieder an ihre Plätze zurück.
    Die Jet bremste ab.
    Nacheinander lösten sich drei riesige Sammler aus dem Verband und rasten los, von der Steuerkanzel der Jet aus gesehen nach links unten.
    Der Pilot sagte plötzlich: „Der Sammler dort drüben kommt näher!"
    „Wie schön!" sagte Tuscalosa. „Ein nettes Exemplar!"
    Sie sahen schweigend zu, wie ein annähernd kugelförmiger Sammler, der mit seinen metallenen Auswüchsen einem Tiefseefisch ähnelte, auf das Schiff zudriftete. Er hatte nur schwache Fahrt.
    „Kurs ändern!"
    „Verstanden!"
    Ein Drittel der Konstruktion barst plötzlich auseinander wie bei einer lautlosen Detonation. In der gerundeten Form klaffte jetzt eine fast ovale Öffnung, in die der Pilot die Jet langsam und vorsichtig hineinsteuerte.
    „Dieser Schrott - man sollte nicht denken, dass er gefährlich werden kann."
    Tuscalosa erwiderte: „Viele kleine Schrottstückchen bilden einen großen Sammler. Und der Sammler verfügt über ihre gesammelte Kraft."
    „... wie der Name schon andeutet!" sagte Cascal.
    Dann drehte er sich um und hob die Hand.
    „Wir setzen die Helme auf und schalten die Anzugsversorgungen an. Es ist nicht zu denken, dass der Sammler ein geheiztes Wohnzimmer für uns parat hält."
    Die Partner schlossen ihre Anzüge, während die Jet in den Hohlraum hineinschwebte. Kaum hatte sie die Grenzlinie passiert, flammten an verschiedenen

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