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0484 - Das Ende der ODIKON

Titel: 0484 - Das Ende der ODIKON Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kommando den Platz am Steuer. Mit der Sicherheit eines Mannes, dessen täglicher Umgang mit der Technik ihn auch fremdartige Konstruktionen schnell verstehen ließ, steuerte Perry das Fahrzeug auf die Straße. Mit höchstmöglicher Geschwindigkeit rollten sie davon - dem Zentrum der Stadt entgegen.
     
    *
     
    Innerhalb der nächsten Stunde wechselten sie ihr Fahrzeug erneut, denn es war anzunehmen, daß inzwischen der Diebstahl des Wagens gemeldet worden war.
    Im Zentrum bestand Cappinoscha aus sieben bis zehn Etagen. Der Verkehr war so dicht, daß kaum ein Durchkommen war. Rhodan entdeckte einen Platz, wo er den Wagen abstellen konnte. Inzwischen hatte Atlan sein Unterhemd ausgezogen und als eine Art Turban um den Kopf gewickelt. Seine weißblonden Haare waren zu auffällig.
    Sie bewegten sich nicht unmittelbar nebeneinander, sondern Atlan folgte Rhodan in einem Abstand bis zu zwanzig Meter. In allen Suchmeldungen wurde sicher von zwei Fremden gesprochen. Rhodan wollte es den Verfolgern so schwer wie möglich machen.
    Ovaron kannte dieses Cappinoscha nicht. Die Stadt hatte sich so sehr verändert, daß er Rhodan und Atlan nicht weiterhelfen konnte.
    Schließlich war Rhodan des ziellosen Umherirrens auf Straßen, Bändern und Brücken müde. Er betrat ein kleines Ladengeschäft in der untersten Etage. An den Wänden hingen bunte Stoffe. Rhodan blickte durchs Fenster und sah Atlan scheinbar unbeteiligt draußen herumgehen. Ein kleiner alter Mann erschien durch einen Hintereingang und rollte eine hölzerne Tonne vor sich her.
    „Wieviel?" fragte er mürrisch.
    Rhodan, der nicht die Absicht hatte, etwas zu kaufen, lächelte den Alten an.
    „Ich bin fremd in dieser Stadt°, erklärte er. „Ich suche das Kalumbin."
    Der Alte lachte hämisch und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. Dann hockte er sich auf die Holztonne und feixte.
    „Sie sind jung. Ich kann mir denken, was Sie suchen." Er klatschte sich auf die dürren Schenkel. „Kommen Sie mit nach hinten, dort..."
    „Langsam!" unterbrach ihn Rhodan. „Ich wollte nur eine Auskunft von Ihnen."
    Das Männchen stand auf und schlich geräuschlos zum Hintereingang. Dann schlug es den Vorhang zurück. Rhodan sah ein Mädchen auf einer seltsam geformten Bank sitzen. Es besaß keine Augen. Dafür hatte ihm jemand funkelnde Steine in die Höhlen eingesetzt.
    Rhodan wandte sich erschüttert ab.
    „Sie sind ein seltsamer Kauz", meinte der Alte krächzend. „Sie ist eine echte Kranscha."
    Rhodan ging hinaus, aber der Alte humpelte hinter ihm nach und hielt ihn fest. Er begleitete Rhodan bis auf die Straße.
    „Es ist nicht sehr weit. Gehen Sie zur dritten Etage hinauf und folgen Sie den halbrunden Zeichen, die auf den Boden gemalt sind. Sie werden nur eine Stunde brauchen, wenn Sie zu Fuß gehen. Schneller kommen Sie mit einem Gleiter auch nicht hin."
    Er streckte die Hand aus. Offenbar erwartete er eine Belohnung in Form eines Trinkgeldes.
    Rhodan ging achtlos weiter. Er hörte den Alten fluchen. Dann folgte ein Aufschrei. Atlan war dem Männchen im Vorbeigehen auf den. Fuß getreten.
     
    *
     
    Der Symbolgehalt des Zeichens, das überall auf den Boden gemalt war und die beiden Freunde zum Kalumbin geführt hatte, wurde Rhodan in dein Augenblick klar, als er die Vergnügungsstätte vor sich sah. Sie lag unter einem kuppelförmigen Leuchtschirm, auf dessen Außenhülle ständig wechselnde Bilder erschienen. Es waren Bilder, die von Sorglosigkeit und Vergnügen kündeten. In dieser Hinsicht schienen sich diese Plätze auf allen Planeten ähnlich zu sein.
    Rhodan schätzte, daß der Schirm eine Fläche von zehn Quadratkilometern bedeckte. Das konnte natürlich auch eine absichtlich herbeigeführte optische Täuschung sein.
    Der Boden des Kalumbins schien zu schweben. Die Eingänge sahen wie Waben aus. Vor ihnen drängten sich die Menschen.
    Rhodan gab Atlan einen Wink, dann ließ er sich von einer Schwebetreppe nach unten tragen. Der Boden des Kalumbins war vor den Eingängen mit einer leuchtenden Farbe bedeckt.
    Musik und fremdartige Gerüche vervollständigten das Bild dieser Vergnügungsstätte.
    Die Eingänge wurden nicht bewacht. Rhodan und Atlan ließen sich von den Cappins schieben. Es herrschte ein derartiges Gedränge, daß man kaum etwas sehen konnte. Schließlich gelangten Rhodan und Atlan vor ein zeltartiges Gebäude. Auf einem Antigravpodest tanzten elfenartige Wesen zu unhörbarer Musik. Darunter verprügelten sich ein paar Halbwüchsige, die

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