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0487 - Ich, der Ganjo

Titel: 0487 - Ich, der Ganjo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Öffnung im Schutzschirm. Ich konnte mich jetzt nicht länger um die TARSON kümmern, die hinter uns zurückblieb. Tarino und Jamconsch wußten, was sie zu tun hatten.
    Wir befanden uns nur noch wenige hundert Meter über der Oberfläche.
    Rhodan deutete auf den Bildschirm.
    „Dort unten ist eine Panik ausgebrochen!"
    Er hatte recht. Die Pilger hatten die TARSON längst gesehen und versuchten nun, sich möglichst weit von der mutmaßlichen Landestelle des Schiffes zu entfernen. Die TARSON schwankte und machte immer wieder ruckartige Bewegungen, so daß es für die Beobachter auf der Planetenoberfläche aussah, als hätten die Raumfahrer die Kontrolle über das Schiff verloren. Die Pilger befürchteten eine Bruchlandung und flohen in wilder Panik aus dem Gebiet, in dem ihrer Ansicht nach die TARSON abstürzen würde.
    Ich lächelte dem Terraner zu.
    „Das kann uns nur recht sein! Die Priester werden es unter diesen Umständen schwer haben, kontrollierten Widerstand zu leisten."
    Schräg vor uns tauchte der Ovarasch auf. Wir flogen jetzt dicht über einer breiten Rollstraße. Überall sah ich fliehende Pilger.
    Auf den Dächern einiger Gebäude erkannte ich Männer in weißen, gelben und lila Roben: Priester, die in aller Eile Strahlkanonen in Stellung brachten.
    Plötzlich wurde das Beiboot von einem Traktorstrahl erfaßt. Ich merkte es an dem heftigen Ruck, der mich fast aus dem Sitz riß, und an der unvermittelten Richtungsänderung.
    Ich beschleunigte sofort. Das Beiboot reagierte nicht.
    Wir näherten uns einem riesigen kuppelförmigen Gebäude, das zwischen vier Obelisken lag.
    Ich drehte mich im Sitz herum und blickte aus der Kanzel.
    Hinter uns konnte ich die TARSON sehen. Sie war im Begriff zu landen. Das Dröhnen ihrer Triebwerke war bis ins Innere des Beiboots zu hören. Das Schiff schien auf Flammensäulen zu stehen.
    Jamconsch hatte das Kunststück fertiggebracht, die TARSON auf einem freien Platz zu landen. Ich hoffte, daß es weder Tote noch Verletzte unter den Pilgern gegeben hatte.
    Aus den Schleusen der TARSON sprangen Dutzende bewaffneter Raumfahrer. Getragen von den Antigravprojektoren ihrer Schutzanzüge, flogen sie auf die umliegenden Gebäude zu.
    Auch die großen Hangarschleusen öffneten sich jetzt.
    Gepanzerte Kampfwagen glitten heraus.
    „Die TARSON ist gelandet", sagte ich zu Rhodan. „Tarino schleust alle verfügbaren Truppen aus. Das wird uns entlasten."
    Wir wurden auf einem freien Platz vor dem Kuppelgebäude zur Landung gezwungen. Bodenklappen öffneten sich. Roboter quollen hervor und umstellten unser kleines Schiff. Aus dem Kuppelgebäude kamen Priester gerannt.
    Rhodan richtete sich auf.
    „Das sieht nicht besonders gut aus", sagte er in seiner gelassenen Art. „Hoffentlich sind Tarinos Männer rechtzeitig hier, um uns herauszuhauen."
    Jetzt zeigte sich, daß wir mit der Ausschleusung des Beiboots falsch kalkuliert hatten. Die Priester hatten aufgepaßt. Wenn sie erkannten, wer die Passagiere des Beiboots waren, würden sie das Feuer auf uns eröffnen.
    Ein dicker Priester in gelber Robe schob sich durch die Roboter. Er war waffenlos, was aber angesichts der hinter ihm versammelten Roboter bedeutungslos war.
    Ich sah, daß er den Arm hob. Zwei große Kampfmaschinen rollten auf das tropfenförmige Beiboot zu und richteten ihre Waffen gegen die kleine Schleuse.
    „Das ist deutlich genug!" stieß Rhodan hervor. „Wir steigen besser aus."
    „Man wird uns sofort töten!" warnte ich.
    Er schloß den Helm seines Schutzanzugs und zuckte mit den Schultern.
    „Offnen Sie die Schleuse!" empfahl er mir. „Jede Sekunde, die wir gewinnen, ist wertvoll. Halten Sie den Kopf gesenkt, wenn wir nach draußen klettern, dann kann man Ihr Gesicht nicht sehen.
    Der Helm bedeckt den größten Teil Ihres Kopfes. Bewegen Sie sich langsam, damit wir Zeit gewinnen."
    Ich starrte ihn an.
    „Ist das alles?"
    Er überhörte den spöttischen Unterton in meiner Stimme.
    „Ja", sagte er ernst.
    ich öffnete die Schleuse.
    Draußen schrie der dicke Priester: „Kommt ‘raus! Aber schnell!"
    Rhodan zwängte sich an mir vorbei. Umständlich kletterte er aus der Schleuse.
    „Jetzt der andere!" rief der Ganjopriester.
    Ich folgte Rhodan. Wir standen nebeneinander vor dem Beiboot. Ich schaute mich um, aber von Tarinos Truppen war noch nichts zu sehen. Hoffentlich hatte der Tetman uns nicht. aus den Augen verloren. Auf dem freien Platz vor der Kuppel war außer den Robotern und den Priestern niemand zu sehen.

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