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0488 - Plan der Vernichtung

Titel: 0488 - Plan der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wieder eine Welle des Hasses den alten Mann mit dem langen weißen Haar. Seine Faust ballte sich um einen Steuerhebel, und als Guvalasch den Gürtel des Komudakgerätes anblickte, zogen sich seine Augen zu schmalen Schlitzen zusammen.
    Die Trafidimstationen rings um die Rotwolke leiteten unablässig den Energieüberschuß in den Hyperraum ab und hielten so die Größe der Rotwolke konstant, verhinderten eine Ausdehnung des Glutballes zu einer echten Nova.
    „Der Notfall", sagte Guvalasch erschüttert, „ist eingetreten."
    Er fühlte kalten Schweiß auf der Stirn und wischte darüber, aber sein Handrücken war nicht feucht, als er ihn betrachtete.
    Zitterte die Hand? Nein. Erleichtert atmete Guvalasch auf und fühlte den Luftstrom aus dem Gitter der Umwälzanlage.
    „Und ein Plan, der schon vor Jahren entwickelt worden ist", dachte der Sextolotse, „muß jetzt anlaufen und, Punkt um Punkt, exakt durchgeführt werden."
    Mit der Schaltstation im Rücken und inmitten eines Gewimmels auf den Ortungsschirmen, das aus mehr als vierzigtausend Sammlern bestand, raste der kleine Sammler, wie ein riesiger, zackiger Knochen geformt, aus der näheren Zone um die Hauptschaltstation heraus, beschleunigte unablässig und schickte sich an, diese gefährliche atomar aufgeheizte und daher instabile Zone zu verlassen.
    Der freie Weltraum der Galaxis Gruelfin mußte erreicht werden.
    Kann ich den Sammler noch kontrollieren?
    Guvalasch sah wieder zu dem Gerät hin, das auf der Oberkante des kleinen Schaltpultes lag und schuld an der totalen Verwirrung der anderen Sammler war. Ein kleines, sehr altes Meisterwerk der Mikrotechnik. Mit ihrer Hilfe hatte der Sextolotse diesen Sammler hier vorläufig unter Kontrolle gebracht und konnte sich kurz erholen.
    Seine Gedanken gingen zurück. Die letzten drei Stunden ...
     
    *
     
    Kurz nachdem die Impulse aus dem Komudakgerät den ersten, kleinen Sammler beeinflußt hatten, war der Sextolotse, noch immer die heiße Waffe in der Hand, eingestiegen und hatte sämtliche Systeme dieses knochenförmigen Teiles aktiviert. Langsam, um nicht aufzufallen, driftete der Sammler der Schaltstation entgegen und landete schließlich auf der großen, leeren Plattform dieses Kolosses. Die Spiele von Licht und Schatten, von Farben und Reflexen dieses Sammlers, der etwa eintausend Meter lang und vierhundert Meter breit war, schufen ein verwirrendes Bild, das die Gedanken des Flüchtenden vorübergehend in seinen Bann zog.
    Guvalasch stieg aus und drückte mit den Fingern, die in dünnen, raumfesten Handschuhen steckten, die Knöpfe des Gürtels.
    Auf einem Bildschirm liefen die Informationen an. Sie waren durch die Mikrotechnik verschlüsselt worden, aber der Sextolotse konnte sie deuten.
    Viele Sammler, vierzig oder fünfzigtausend, irrten in der Nähe der Schaltstation in der roten Glut der Wolke umher.
    Guvalasch lächelte, als er die ersten Befehlsschaltungen vornahm.
    Dieses unwiderruflich letzte Gerät, das er besaß und das seine Rettung sein würde, beeinflußte die Sammler.
    Er programmierte einen Phasenablauf, der mehrmals durchbrochen war. Das bedeutete für die mehr als vierzigtausend Sammler, daß sie den Kommandoimpulsen der Urmutter nicht mehr gehorchen würden. Wenigstens für eine gewisse Zeit, in der diese Schaltungen wieder mit viel Aufwand und nach einigen vergeblichen Versuchen neutralisiert werden konnten, richteten sich die Sammler nach seinen Befehlen, nicht nach den Kommandos der Urmutter. Guvalasch merkte auch, daß seine Sabotage bereits die Bewegung einiger Sammler stoppte, die von der Urmutter eindeutige Befehle erhalten hatten.
    „Die Folge wird eine totale Konfusion sein!" sagte er triumphierend.
    Er blinzelte, als er in die rote Glut der Wolke blickte und weitere Schaltungen vornahm. Ständig kamen weitere Sammler an, versammelten sich hier und irrten umher. Was jetzt mit ihnen geschah, entschieden die Schaltungen des Sextolotsen.
    Guvalasch brauchte nicht lange, um sämtliche Sammler mit seinen Befehlen zu blockieren. Diese technischen Riesenformen waren nun in der Lage eines dressierten Tieres, das von drei Seiten eindeutige Befehle bekam und sich nicht entscheiden konnte, welchem Befehl es gehorchen sollte. Es wurde hin und her gerissen, bewegte sich auf drei Ziele zu, und jedesmal, wenn es sich einige Zeit in eine der drei möglichen Richtungen bewegt hatte, kehrte es wieder um, unschlüssig, was zu tun sei. Die Sammler waren also blockiert.
    „Was jetzt?" fragte sich

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