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0488 - Plan der Vernichtung

Titel: 0488 - Plan der Vernichtung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Plan der Vernichtung
     
    Ein Verräter schwört Rache – und ruft die Flotte des Taschkars
     
    von Hans Kneifel
     
    Auf Terra und den anderen Welten des Solaren Imperiums schreibt man Anfang Mai des Jahres 3438, und für Perry Rhodans Sternenexpedition ist selbst nach rund zehnmonatiger Dauer noch kein Ende abzusehen.
    Der Großadministrator und seine achttausend Gefährten halten sich mit der MARCO POLO nach wie vor in NGC 4594, dem Herrschaftsgebiet der Cappins, auf. Sie unterstützen Ovaron, den rechtmäßigen Ganjo der Ganjasen, der seinerzeit das Solsystem vor der Vernichtung bewahrte, im Kampf gegen seine Gegner, die gleichzeitig die Gegner der Terraner und der Völker der heimatlichen Milchstraße sind.
    Was den Kampf um Morschaztas betrifft, die im Hyperraum liegende Kleingalaxis, in der das Volk der Ganjasen sich vor den Takerern versteckthält, so hat Ovaron mit Hilfe der Terraner eindeutig den Sieg davongetragen. Nach einer großangelegten Aufklärungsaktion hat Ovaron sein Erbe wieder übernommen. Die Ganjasen von Morschaztas erkennen ihn an und jubeln ihm zu. Die Pedolotsen, die ihm die Herrschaft streitig machen wollten, sind tot - erschossen von Ovarons Doppelgänger.
    Nur Guvalasch, der Chef der Pedolotsen, konnte entkommen.
    Er schwört Ovaron und den Terranern Rache - und ersinnt den PLAN DER VERNICHTUNG ...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Guvalasch - Der Verräter findet - einen Verbündeten.
    Raekolond - Offizier der Marsav.
    Ginkorasch - Taschkar der Takerer.
    Ovaron - Der Ganjo tritt sein Erbe an.
    Perry Rhodan - Großadministrator des Solaren Imperiums der Menschheit.
    Joaquin Manuel Cascal - Der Oberst macht einen ..Ausflug" in die Terrosch-Rotwolke.
    1.
     
    Es kümmerte ihn nicht, daß er Fenarol, den sie den falschen Ganjo nannten, erschossen hatte. Schließlich war es in Notwehr geschehen der Ganjo, der unerwartet zur Waffe gegriffen hatte, hätte ihn sonst getötet. Alle Gedanken des Sextolotsen kreisten jetzt um seine eigene Person. Die ersten Schritte seiner hastigen Flucht waren geglückt ... jetzt stand er, Guvalasch, vor einem weitaus größeren Problem. Er mußte überleben und schnell handeln, er mußte neue Verbündete finden, um seine alte Machtstellung wieder errichten zu können.
    Oder eine neue Position, die ihn im gleichen Maß befriedigte, wie es die alte getan hatte, für die er gelebt hatte. Fast drei Jahrhunderte lang hatte er die persönliche Macht als bestimmenden Faktor seines Lebens gekannt.
    Jetzt war er ohne Macht.
    „Nun", sagte er grimmig, „sehen wir weiter."
    Der kleine Sammler, der sich mit ihm in rasend schnellem Flug durch den Weltraum bewegte, reagierte nicht. Eine schweigende Ansammlung von Technik umgab den weißhaarigen Mann, dessen Oberkörper nach vorn gebeugt war, als schleppe er eine schwere Last.
    Macht...
    Guvalasch wußte, daß er jetzt mehr denn je einen klaren Kopf und einen scharf funktionierenden Verstand brauchte. Die kommenden Tage würden schwer werden. Unablässig beschäftigte sich der Mann mit dem alten, faltenreichen Gesicht mit den Möglichkeiten, die er noch hatte. Vor ihm lag der Komudakgürtel. Dieses Gerät war eine seiner besten Möglichkeiten, seine zweite Chance auf dieser Flucht.
    Guvalasch hatte den Komudakgürtel dazu benutzt, um einige Sicherheitsschaltungen jener unbegreiflichen Urmutter unwirksam zu machen.
    Zuerst war er mit dem Transmitter in die Arrivazone abgestrahlt worden...
    Durch gewisse Schaltungen mit dem Gürtel gelang es ihm sodann, einen kleinen Sammler zu übernehmen. Durch die lang zurückliegende Grundprogrammierung der Urmutter und durch Sicherheitsschaltungen, die ihr jetzt selbst zum Verhängnis geworden waren, versagte die robotische Urmutter.
    Zwar war die Flucht bemerkt worden, aber ein kleiner Sammler, der die Rotwolke verließ und in der gewaltigen Menge der Sterne jener Galaxis verschwand, hatte alle Chancen, unbemerkt davonzukommen.
    In diesem Sammler saß jetzt Guvalasch. Er hatte durch wenige Schaltungen einen Aufenthaltsraum aktiviert, der ihn mit Licht, Energie, Wärme und Atemluft versorgte. Ein Wandschrank war aufgeglitten und hatte gezeigt, daß in der Höhlung ein schwerer, gepanzerter Raumanzug in der Spezialhalterung hing. Die Sorgen der ersten Minuten ob er überhaupt hier überleben konnte waren vorbei.
    Während der Sammler Geschwindigkeit aufnahm und vom Rand der Hauptschaltstation wegraste, in die Glut der indirekt erleuchteten Terrosch-Rotwolke hinein, erfaßte

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