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0491 - Transmitter nach Takera

Titel: 0491 - Transmitter nach Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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konnte.
    Er zog seine Füße aus der Polstermasse, drehte sich auf der Stelle und sah, daß Merkosh dabei war, sich in den Innenraum zu schwingen.
    „Bleiben Sie draußen!" sagte er scharf. „Das ist eine Falle!"
    Der Gläserne quiekte erschrocken und ließ sich rückwärts nach draußen fallen.
    Perry Rhodan kroch hinterher und atmete auf, als er Gucky und Mike erblickte. Er schwang sich ins Freie, spürte, wie seine Knie schwach wurden und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Kugel.
    Roi Danton ergriff seinen Arm.
    „Was hast du, Dad?" fragte er besorgt. „Du bist so bleich wie Papier."
    Perry schluckte, dann grinste er verzerrt.
    „Sprechen wir nicht mehr darüber. Ich habe meine Nase einmal zu oft in etwas gesteckt, das ich nicht verstand."
    „Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung", meinte Gucky. „Aber in diesem Falle begreife ich überhaupt nichts, Chef.
    Du warst kaum in der Kugel, da hast du Merkosh angeschrien und bist wie ein geölter Blitz zurückgekehrt. Warum? Hast du vielleicht deinen eigenen Geist gesehen?"
    Perry erschauerte.
    „Ob du es glaubst oder nicht, Gucky, aber genau so war es", bestätigte er benommen.
    „Ich schlage vor", sagte Roi, „wir kehren um und sehen zu, daß wir sämtliche Ladungen unterbringen. Man muß auch mal auf einige Geheimnisse verzichten können."
    Perry Rhodan zögerte. Er erholte sich zusehends von dem Schock, den ihm der Blick in sein eigenes Gesicht versetzt hatte, und der Drang, soviel wie möglich von den Geheimnissen des Berges Motah zu erforschen, bereitete ihm beinahe körperlichen Schmerz.
    Schließlich aber siegte die Vernunft.
    „Wir fliegen zurück!" sagte er.
    Roi Danton atmete insgeheim auf.
    Die vier Personen aktivierten ihre Flugaggregate. Gucky führte seine Gefährten zur Einmündung des Stollens, durch den Merkosh und er in die Halle gelangt waren. Danach dauerte es nicht mehr lange, bis sie wieder an ihrem gemeinsamen Ausgangspunkt, der Felsenkammer, angelangt waren.
    Dort hatten die Spezialisten inzwischen die Hälfte der mitgenommenen Thermotom-Ladungen in tiefen Bohrschächten untergebracht und die Zeitzünder auf den von JUNIOR berechneten Zeitpunkt eingestellt. Anschließend waren die Löcher so verschlossen worden, daß sie sich nicht vom umliegenden Fels abhoben.
    Während der Chef des Sprengkommandos seinen Bericht abschloß, stampfte der Paladin in die Kammer. Er wartete, bis Captain Jammasch fertig war, dann sagte General Dephin: „Sir, wir haben ganz in der Nähe der dritten Felsenkammer starke vulkanische Herde entdeckt. Unserer gemeinsamen Ansicht nach eignet sich. jenes Gelände besonders gut zur Unterbringung von Vernichtungsladungen."
    „Hm!" machte Perry. „Haben Sie etwas von Tolot gehört, General?"
    Bevor Harl Dephin antworten konnte, meldete sich der Haluter über Helmfunk: „Nein, Rhodanos, aber jetzt hörst du mich selber." Sekunden später sprang Tolot aus dem Durchgang zur zweiten Kammer. „Ich war in eine Sackgasse geraten", berichtete er. „Aber meine Meßgeräte zeigten eine starke Konzentration vulkanischer Unruheherde bei folgenden Koordinaten an..."
    Die Siganesen im Paladin lachten, als er die Koordinaten nannte, „Von dort kommen wir gerade", erklärte Harl Dephin dem verschwundenen Haluter.
    „Und dort gehen wir gemeinsam wieder hin", entschied Perry Rhodan.
    Er erteilte Captain Jammasch einige Anweisungen, dann sammelten sie die Teilnehmer der Gruppe und brachen zu dem vom Thunderbolt-Team gefundenen Gelände auf.
    „Noch zwei Stunden vielleicht", flüsterte Perry, während er neben seinem Sohn durch einen breiten Stollen schwebte. „Dann können wir zur ATTEC zurück."
    „Wiederhole das in zwei Stunden, Dad", erwiderte Roi mit ironischem Lächeln. „Dann würde ich dir sogar glauben."
     
    4.
     
    „Achtung!" rief Alaska Saedelaere über Helmfunk. „Plattform zehn Meter unter mir. Wir unterbrechen unsere Reise dort."
    Lord Zwiebus stieß donnernd auf.
    „Gesundheit!" sagte Josef Babuschkin.
    „Ein Benehmen hat dieser Kamashite heute wieder...!" sagte Zwiebus verleumderisch.
    Patulli Lokoshan erhob drohend die Fäuste, entgegnete aber nichts. Er steuerte ein wenig nach links, um nicht mit dem Transmittergeschädigten zu kollidieren. Alaska setzte soeben auf einer vorspringenden Plattform auf.
    Patulli landete neben ihm und richtete seinen Scheinwerfer auf das geschlossene Schott in der Röhrenwandung. Der Lichtfleck wanderte über graugrünes Metallplastik und blieb auf einem

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