Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0491 - Transmitter nach Takera

Titel: 0491 - Transmitter nach Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
aussah.
    „Wir sehen uns drinnen um", sagte Alaska Saedelaere.
    „Vielleicht finden wir eine Positronik und können einige Daten erfahren."
    Er trat durch das geöffnete Schott. Die übrigen Männer folgten ihm schweigend.
    Kaum befanden sie sich alle in der Kommandozentrale, da schloß sich das Schott wieder. Gleichzeitig ertönte ein dumpfes Heulen.
    „Alarm!" stellte Alaska trocken fest. „Nur gut, daß niemand mehr darauf reagieren kann."
    Ereilte auf eine leicht nach innen gewölbte Wand zu und musterte die darin eingelassenen kleinen Löcher. Die Wand wirkte wie ein großes Sieb.
    Leutnant Babuschkin steckte den Lauf seines Desintegrators in eines der Löcher. Ein Summer ertönte, dann öffnete sich eine längliche Klappe und spie einen silbrig schimmernden Zylinder von ungefähr zwanzig Zentimetern Länge und fünf Zentimetern Durchmesser aus.
    Strelinski fing den Zylinder auf. Staunen zeigte sich auf seinem Gesicht.
    „Der wiegt überhaupt nichts", sagte er fassungslos.
    „Du spinnst, Alex", erklärte Babuschkin.
    Strelinski lächelte verächtlich und ließ den Zylinder los. Er schwebte reglos in der Luft, als herrschte Schwerelosigkeit.
    Der Transmittergeschädigte nahm den Zylinder an sich, dann wiederholte er Babuschkins Versuch bei verschiedenen anderen Löchern, hatte aber keinen Erfolg.
    Plötzlich erscholl ein rauhes Tuten und wiederholte sich in kurzen Intervallen. Einige Kontrollampen leuchteten auf.
    „Verschwinden wir", sagte Alaska. „Diese Zeichen werden nicht ohne Grund gegeben. Los, wir zerstören das Schott mit den Desintegratoren!"
    Niemand widersprach. Jeder der fünf Männer spürte die Gefahr und beeilte sich. Unter den auflösenden Strahlen von fünf Desintegratoren verwandelte sich das Schott sehr schnell in grünliche Wolken molekularen Gases.
    Die Männer hasteten durch die Verteilerhalle und den Gang zurück, den sie gekommen waren. Irgendwo unter und über ihnen dröhnten schwere Aggregate und ließen den Boden vibrieren.
    Die Schleuse war ebenfalls verschlossen und ließ sich auch nicht öffnen, so daß die Männer wiederum ihre Desintegratoren einsetzen mußten. Sie täten es mit einem Gefühl des Bedauerns, denn sie beendeten damit die bisherige Isolation des intakten Teils.
    Noch während sie anschließend den senkrechten Schacht hinaufschwebten, veränderten sich die Wände. Sie wurden porös und bröckelig.
    „Schneller!" kommandierte Alaska Saedelaere.
    Patulli schaltete sein Rückstoßaggregat hoch. Er wußte, daß es um Sekunden ging. Anscheinend hatte der Alarm einen Sicherheitsmechanismus ausgelöst, der eine Auflösung des Schiffes bewirkte. Wenn sie es nicht schnell genug verlassen konnten, würde der ungeheure Wasserdruck es zusammenpressen und sie lebendig in den Trümmern begraben.
    Alaska und Lord Zwiebus erreichten das Handrad des Außenschotts als erste und drehten mit der Kraft, die die Verzweiflung einem Lebewesen zu verleihen vermag, während sich die beiden Leutnants um das Innenschott bemühten.
    Durch das spaltbreit geöffnete Außenschott schoß bereits eine Wasserfontäne, als es Babuschkin und Strelinski endlich gelang, das Innenschott zu schließen.
    Dann strömte das Wasser in die Schleusenkammer, wirbelte die Männer durcheinander und stand wieder still, als die Kammer gefüllt war.
    Die Männer schalteten ihre Pulsationstriebwerke ein und schwammen durch das Loch in der Außenhaut. Im Freien angekommen, schossen sie dicht über dem Meeresgrund davon.
    Plötzlich griff eine imaginäre Hand nach ihnen und zog sie zurück. Patulli richtete die Pulsatordüsen dem Sog entgegen, maß mit Hilfe seines kleinen Ortungstasters die veränderte Entfernung zu den Talwänden und nickte nach einiger Zeit befriedigt. Der Sog war nicht stark genug, um ihn und die Gefährten ins Zentrum des gigantischen Strudels zu ziehen, der sich über dem zusammengestürzten fremden Raumschiff gebildet hatte.
    Seine Kalkulation erwies sich als richtig. Er wurde einmal um den Mittelpunkt des Strudels gewirbelt, dann konnte er sich aus der Kreisbahn lösen.
    Nachdem die Männer der Gruppe Saedelaere sich mit Hilfe des Helmfunks wieder gesammelt hatten, suchten sie nach dem Transportbehälter. Der Strudel war inzwischen zusammengebrochen. Sie fanden den Behälter mit den Arkonbomben nur fünfzig Meter von der Stelle entfernt, an der Lokoshan ihn verankert hatte.
    Nach kurzer Beratung luden sie die Bomben aus und brachten sie in verschiedenen natürlichen Höhlungen der

Weitere Kostenlose Bücher