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0491 - Transmitter nach Takera

Titel: 0491 - Transmitter nach Takera Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dem Gläsernen voran.
    Merkosh äußerte etwas Unverständliches und ging in leicht vornübergeneigter Haltung hinter dem Ilt her. Die Männer des Bohrkommandos setzten die Spezial-Desintegratoren an, um Röhren für die Thermotom-Ladungen in den Fels zu schneiden.
    „Ich wundere mich nur...", sagte Roi Danton nach einiger Zeit, „... daß General Dephin nicht sofort gesehen hat, daß der Stollen zu eng für den Paladin war. Es können ja nicht einmal zwei Terraner nebeneinander gehen."
    „Niemand hat es gemerkt", erwiderte sein Vater. „Es ist die nervliche Anspannung, die zu solchen Fehlleistungen führt.
    Niemand von uns kann ruhigen Gewissens die Vernichtung eines von vielen tausend Intelligenzen bewohnten Berges planen, auch wenn wir alle wissen, daß es keine humane Alternative gibt."
    Danach schwiegen die beiden Männer. Der Stollen stieg allmählich an, dann wurde er zu einer gewendelten Rampe, die ungefähr fünfzig Meter nach oben führte. Sie endete in einer rechteckigen Felsenkammer.
    „Es sieht so aus, als ginge es nicht weiter", sagte Roi.
    Perry schaltete das quaderförmige Gerät ein, das er vor der Brust trug. Es handelte sich um einen HohlraumResonator siganesischer Fertigung.
    Roi trat neben seinen Vater und beobachtete die Leuchtscheibe des Elektronenzeichners. Während Rhodan die Entfernung stufenlos verstellte, wertete die in dem flachen Gerät fest installierten Mikropositronik die für Menschen unverständlichen Resonanzimpulse aus und entwarf ein genaues Bild der in der eingestellten Entfernung befindlichen Hohlräume. Dabei mußte man mit dem ganzen Körper in die gewünschte Richtung zielen.
    Zuerst entstand das Bild eines stark ansteigenden Ganges, der hinter der Rückwand der Kammer begann und nach vier Kilometern in eine weite Halle mündete. Auf dem Bild der Halle zeichneten sich die dunklen Umrisse von Gebäuden ab.
    „Die Halle liegt rund zweitausend Meter über uns", stellte Rhodan fest. „Was meinst du, Mike, sollen wir sie uns ansehen?"
    Michael Rhodan grinste.
    „Wie ich meinen Vater kenne, wird er sie sich auf jeden Fall ansehen, ganz gleich, ob ich zustimme oder nicht."
    Perry erwiderte das Grinsen und schaltete den Resonator ab.
    „Du kennst deinen Vater recht gut. Also schön, suchen wir den Mechanismus, der uns Zugang zu dem Gang verschafft."
    Mit Hilfe seines Multiple Indicators hatte er den Mechanismus bald entdeckt. Sekunden später versank ein Stück der Wand im Boden und gab den Zugang zu dem steil ansteigenden Gang frei.
    Er war breiter als der Stollen, durch den sie bis in die Felsenkammer gekommen waren.
    Die beiden Männer schalteten ihre Flugaggregate ein und schwebten mit einer Geschwindigkeit von zwanzig Stundenkilometern den Gang hinauf. Die Lichtkegel der Scheinwerfer enthüllten thermisch geglättete Felswände.
    Als sie im Scheinwerferlicht die Einmündung in die Halle entdeckten, schalteten Perry Rhodan und Roi ihre Lampen aus.
    Im ersten Moment danach war es völlig dunkel, dann stellten sich die Augen um und erkannten im Schimmer schwach leuchtender Bakterienkulturen an den Wänden schattenhafte Konturen.
    An der Einmündung zur Halle schalteten die Männer ihre Flugaggregate aus und sanken auf den Boden.
    Vor ihnen herrschte Stille. Auch die Halle wurde spärlich von Bakterienkulturen beleuchtet, die in kleineren und größeren Flecken die Hallendecke überzogen. Früher mußten sie die ganze Decke ausgefüllt haben, aber parasitäre Bakterienkulturen hatten sie größtenteils „aufgefressen", seitdem sich niemand mehr um die Niederhaltung der Schädlinge kümmerte.
    Perry sah die Konturen von Ruinen. Er schätzte die Anzahl der verfallenen oder zerstörten Gebäude auf zehntausend. Es müßte schon eine richtige kleine Stadt gewesen sein, die hier erbaut worden war.
    Er fragte sich, ob es die Takerer gewesen waren, die die Stadt erbaut hatten, und warum sie sie hatten verfallen lassen.
    Ein dumpfes Grollen ließ den Boden erzittern. Krachend stürzte eine Ruine in sich zusammen.
    Der Großadministrator horchte auf, als er im Helmempfänger das Raunen von Stimmen vernahm. Er erhöhte die Empfangsleistung und hörte plötzlich Guckys unverkennbare Stimme.
    „Der alte Motah rührt sich schon wieder", schrillte der Ilt. „Ich möchte wissen, warum wir hier herumschleichen."
    „Weil ich noch einiges von den Geheimnissen der alten Takerer entdecken möchte, Kleiner", erklärte Perry.
    Ein tiefer Atemzug folgte, dann sagte der Mausbiber: „Du hast

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